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Ach ja, eine Linksammlung haben wir natürlich auch...

Kann Octopus Paul die Konjunktur besser vorhersagen?

Bei Telepolis verreißt Matthias Winkelmann gerade die halbjährlichen Konjunkturprognosen der fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute (WFI) (neu: vier Anbieter bzw. Bietergemeinschaften von Wirtschaftsforschungsinstituten). Er stellt die steile These auf, dass keine Konjunkturprognosen besser wären als die seiner Meinung nach grottenfalschen der WFI und man besser Octopus Paul befragen könnte.

Ich bin nun kein Empiriker, ich bin Theoretiker. Trotzdem muss ich einmal eine Lanze für die Empiriker brechen, soweit mir dies als Nicht-Empiriker möglich ist. Grundsätzlich habe ich auch ein Problem mit der (teilw.) Empiriegläubigkeit in der Volkswirtschaftslehre. An der Kritik sind die Empiriker z.T. aber nicht ganz unschuldig, denn schließlich suggerieren sie mit ihren genauen Zahlen eine Genauigkeit, die sie nie erfüllen können.

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Maik Hetmank: 
 

Inception

Nach recht langer Kinoabstinenz haben wir endlich mal wieder einen Film gefunden, den wir unbedingt sehen mussten. Erfreulicherweise sahen das Noch-Kollegin Nicole nebst Besucherin Hella genauso, so dass wir zu viert in der Essener Lichtburg Inception anschauen konnten. 

Zum Film: Dominic Cobb ist ein sogenannter Extractor, jemand, der in der Lage ist durch den gezielten Einsatz von Träumen Informationen von Personen zu stehlen, die diese geheim zu halten versuchen. Doch beim aktuellen Auftrag geht etwas schief: Der Geschäftsmann Satu erfährt von ihrem Vorhaben und durch das plötzliche Auftauchen einer geheimnisvollen Frau, die Cobb zu kennen scheint, erhalten die Extractors nicht die Information, die sie eigentlich besorgen sollten. Zusätzlich stellt sich dann auch noch heraus, dass ein Mitglied ihres Teams ein Verräter war.

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Sparpaket II: Von Schwarzenegger lernen...

... heißt sparen lernen. Ihr werdet es sicherlich schon mitbekommen haben, Schwarzenegger hat seinen Beamten drei Tage unbezahlten Urlaub pro Monat zur Sanierung des Haushalts auferlegt. Mutti hat diesen Sparvorschlag beherzt aufgegriffen und für alle Ministerien incl. Minister auch einen Zwangsurlaub von 32 Tagen pro Monat angeordnet. Negative Auswirkungen sind nicht zu befürchten, regiert wird eh nicht. Ganz im Gegenteil: Wenn die Regierung mal so tut, als ob sie arbeitet, kommt auch nur so etwas wie die Steuerermäßigung für Hoteliers raus. Nichtstun ist also wesentlich effizienter. Schwarzenegger geh du voran!

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Mit Nussbutter getaufter Lachs in einem See aus Ponzu-Sauce

Eine etwas ungewöhnliche Vorspeise. Die Ponzusauce gibt einen salzig-sauren Flavour zu dem lauwarmen nussig gebeizten Lachs. Die leichte schärfe des Schnittlauchs  harmonisiert hervorragend. Das muss man aber einfach mal probiert haben.

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Höhenflüge à la SPD

In Baden-Württemberg stehen nächstes Jahr Landtagswahlen an. Einer Umfrage zur Folge liegt Rot-Grün vor Schwarz-Gelb. Das wäre im Ländle, ähnlich wie in Bayern, eine Sensation, eine Revolution. Und die ehemalige Volkspartei kann schon wieder vor Kraft kaum laufen. Die Umfrageergebnisse haben schlagartig die Sauerstoffzufuhr ins Gehirn der Sozialdemokraten gestoppt und sie phantasieren schon wieder: "Die SPD ist im Aufwind - und zwar nachhaltig." Dem kann man nur zustimmen, immerhin ist die ehemalige Volkspartei im Ländle klar über der 5%-Hürde und knüpft an ihre grandiosen Wahlerfolge von 1996 und 2006 an. Damals hatten sie das Traumergebnis von 25% erreicht. Die SPD hat es im Ländle zwar traditionell schwer, aber solche desaströsen Ergebnisse war man dann doch nicht gewöhnt. Mittlerweile hat sich dies geändert, denn die 25% werden nun bejubelt wie ein Weltmeistertitel im Fußball. Nur an der ehemaligen Volkspartei liegt der Aufwind für Rot-Grün nicht, denn die SPD liegt gerade einmal 5%-Punkte vor den Grünen. Die haben allerdings satte 20% zu verbuchen. Mich würde es nicht wundern, wenn die Sozialdemokraten besoffen vor Glück dem Wahltag entgegen schwanken und am Ende hinter CDU und Grünen nur die drittstärkste Kraft werden. In Sachsen und Thüringen konnten sie ja schon mal fleißig üben. "Die SPD ist im Aufwind - und zwar nachhaltig."

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Silentium

Nachdem ich Brenners ersten und dritten Fall gesehen habe, sollte nun auch der zweite folgen. Diesmal hat es den Ex-Bullen Brenner nach Salzburg verschlagen. Nach einem angeblichen Selbstmord wird er beauftragt Licht in die Sache zu bringen. Dabei verschlägt es ihn in kirchliche Gefilde und hinter die Kulissen der Salzburger Festspiele. Der Tote war nämlich der Schwiegersohn vom Festspielpräsidenten und wollte die sexuelle Belästigung im Knabenkonvikt öffentlich machen. Außerdem kommen und gehen philippinische "Hausmädchen" in dem Kloster ein und aus. Wie er schon bald feststellen wird hängt alles irgendwie mit dem Fall zusammen.

Silentium unterscheidet sich vom Stil her stark von Komm süßer Tod und Der Knochenmann. Der Film greift zwar bitterböse die damaligen Skandale in Österreich auf und enthält (unbeabsichtigt) Anspielungen auf die aktuellen Skandale in deutschen kirchlichen Jugendeinrichtungen und deren versuchte Vertuschungen, aufgrund der Story - der Zwangsprostitution und des Kindesmissbrauchs in der Kirche - bleibt der schwarze Humor aber natürlich im Hintergrund.  Da ich die Story nicht kannte hatte ich wieder etwas ähnliches, wie die anderen Brenner-Fälle erwartet. Mit dieser Erwartungshaltung sollte man an Silentium nicht herangehen, dann ist der Film auch wirklich sehenswert.

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Schlecker: Die Macht des Verbrauchers

WM vorbei. Seminar in Leipzig überstanden. Zeit meine Lesezeichen aufzuräumen - bevor es in den Urlaub geht.

Dass der Verbraucher nicht unmündig, jedoch häufig schlecht informiert ist, habe ich vor längerem schon einmal erörtert. Welche Macht der Verbraucher hat, wenn er kollektiv handelt zeigt sich aktuell z.B. im Fall Schlecker. Dort haben nach Lohndumping-Vorwürfen die Verbraucher scharenweise der Drogerie-Kette den Rücken gekehrt.

Was mich bei Schlecker dabei sehr verwundert hat und ich die Geschäftspraktiken für bedenklich, zumindest bemerkenswert halte ist die Tatsache, das Schlecker trotz seiner sparsamen Lohnzahlungen nicht der günstigste Anbieter ist. Nicht einmal ein günstiger Anbieter ist. Entweder Schlecker ist ineffizient das es kracht, so dass die Kosteneinsparungen bei den Löhnen irgendwo im Getriebe versickern. Oder die Kosteneinsparungen werden nicht einmal an den Verbraucher weitergegeben, d.h. Wettbewerbsgründe können nicht der Grund für die Sparmaßnahmen gewesen sein.

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Maik Hetmank: 
 

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