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Kaylie Smith "Phantasma"

Ophelia Grimm wusste immer schon, dass sie einst die Nachfolge ihrer Mutter als Nekromantin antreten würde - doch als ihre Mutter eines Nachts plötzlich stirbt, geschieht dies schneller als erwartet. Eigentlich sollte trotzdem alles gut sein für Ophelia und ihre Schwester Genevieve, bis sich herausstellt, dass die Familie hoch verschuldet ist und kurz davor steht, ihr Anwesen zu verlieren. Nach einem Streit macht sich Genevieve auf an den Spielen im berüchtigten Haus des Teufels, Phantasma, teilzunehmen. Um ihre Schwester zurückzuholen, beteiligt sich Ophelia ebenfalls an den Wettbewerben, die alles andere als einfach sind und für manche Kandidat*innen tödlich enden. Ophelia hat jedoch unerwartete Hilfe: Der rätselhafte Blackwell, ein Phantom, erweist sich als sehr nützliche Unterstützung. Doch diese ist nicht ohne Gegenleistung: Ophelia soll dabei helfen, seinen Fluch zu brechen, der ihn an Phantasma bindet. Gelingt ihr das jedoch nicht, verliert sie zehn Jahre ihres Lebens an ihn. Und während sie die Wettbewerbe erfolgreich besteht, kommt sie der Lösung des Rätsels um Blackwells Fluch kaum weiter - und ihre Zeit wird immer knapper...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Welt mit all den Teufeln und Dämonen fand ich sehr interessant konstruiert und die Idee mit dem Wettbewerb war ebenfalls gut umgesetzt. Games-and-Trials gibt es ja in so einigen Büchern und nicht immer ist es wirklich gelungen, aber hier fand ich die Umsetzung analog zu den Kreisen der Höllen nach Dante gut. Ein wenig genervt hat mich allerdings die Hauptfigur: Ophelia war zwischendrin etwas anstrengend und hätte meiner Meinung nach ruhig ein wenig selbstbewusster sein können. Ich bin gespannt auf den zweiten Band der Reihe, bei dem ich vermute, dass ihre Schwester dort die Hauptfigur sein wird.

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Horch und Guck: 
 

Ghost Rider

Johnny Blaze ist ein bekannter Motorrad-Akrobat, der durch seine immer waghalsigeren Stunts berühmt wurde. Was jedoch niemand weiß: Als Jugendlicher ging er einen Pakt mit dem Teufel ein und wurde zum Ghost Rider, dem Kopfgeldjäger des Höllenfürsten. Und dieser fordert Blazes Teil der Abmachung nun ein. Sein Sohn Blackheart ist auf der Erde entschieden und sucht einen alten Kontrakt, den ein ehemaliger Ghost Rider dem Teufel einst vorenthalten hat. Mit diesem will er die Hölle auf Erden entfesseln und den Thron der Hölle erobern. Einzig Blaze kann das noch verhindern - wenn er den Kontrakt vor Blackheart findet...

Puh, das hier ist wirklich der bisher schwächste Marvelfilm, den ich gesehen habe. Da konnten weder Nicolas Cage noch der wie immer großartige Wes Bentley als Blackheart was retten. Ich frage mich, ob die Comics so wenig hergegeben haben (kann ich mir eigentlich nicht vorstellen) oder ob es der Versuch war, eine eher düstere Vorlage zu glätten, der dann völlig schief ging. Jedenfalls war die Story recht langweilig, die Ereignisse vorhersehbar und die Lovestory nervig. Einer der wenigen Marvelfilme, die ich niemandem empfehlen würde zu gucken.

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Horch und Guck: 
 

Blake Crouch "Psychose" (Wayward-Pines 1)

Secret-Service Agent Ethan Burke erwacht im Krankenhaus der Kleinstadt Wayward-Pines. Er habe einen Verkehrsunfall gehabt, sein Partner sei dabei verstorben. An den Unfall kann sich Ethan auch noch erinnern, doch bald scheint ihm so einiges in der Stadt merkwürdig. Seine Papiere und sein Smartphone sind verschwunden, Kontakt zu seiner Frau und seinem Vorgesetzten ist nicht möglich und auch der örtliche Sheriff scheint unfreundlicher als dies gegenüber Bundesagenten sonst der Fall ist. Als er versucht, die Stadt zu verlassen, wird er vom Sheriff verhaftet und ins Krankenhaus zurückgebracht, wo er nur knapp einer ungewollten Operation entfliehen kann. In den Wäldern um die Stadt stößt er dann auf einen Zaun, der die Stadt weiträumig umgibt und monsterartige Kreaturen. Als Burke schließlich die Wahrheit über Wayward-Pines erfährt, erscheint ihm diese nahezu unglaublich...

Das Buch ist spannend erzählt und hat eine wirklich gute Story bzw. Idee (über die ich hier nicht zu viel verraten möchte, um nicht zu spoilern). Das Ganze wird nach und nach enthüllt, so dass es mir recht schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen. Die teilweise recht langen Kapitel führen dann aber doch dazu, dass stellenweise einfach eine Pause gemacht werden muss. Burke ist der typische Bundesagenten-Charakter, den ich obwohl er die Hauptfigur ist, nur semi-sympathisch finde. Für mich ist das Setting und die Story an sich eindeutig der Grund, warum man dieses Buch lesen sollte. Warum ein Sticker auf dem Cover klebt, der es vor allem für die Fans von Stephen King empfiehlt, konnte ich allerdings nicht nachvollziehen.

4
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Nick Brooks "Promise Boys"

Die Urban Promise Prep School gilt als die Chance für Jungen aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Strenge Regeln sollen es ihnen ermöglichen, einen Abschluss und den weiteren Weg aufs College zu schaffen. Doch die Verhältnisse an der Schule sind so streng, dass selbst einige der dort arbeitenden Lehrer*innen Zweifel an den Methoden haben. Dann wird der Direktor tot aufgefunden und es ist schnell klar, dass es sich um einen Mord handelt. Bald geraten drei Schüler in den Fokus der Ermittlungen und alle sind sich sicher, dass es einer der drei gewesen sein muss. Doch jeder von ihnen beteuert seine Unschuld - kann es sein, dass am Ende doch jemand anders hinter dem Mord steckt?

Das Buch ist ein guter Krimi für Leser*innen im Teenageralter - ich hatte mir aber etwas mehr davon versprochen, wenn ich ehrlich bin. Mir waren die Figuren zu klischeehaft, auch wenn das Setting und die Erzählweise gelungen und spannend sind. Mir ist auch leider keine der drei Hauptfiguren so richtig sympathisch geworden, was das Mitfiebern dann recht schwer gemacht hat. Vielleicht kann jemand aus der eigentlichen Zielgruppe mehr mit dem Buch anfangen.

3
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Ali Hazelwood "Not in love"

Rue Siebert ist in ihrem Job als Biotech-Ingenieurin zwar genial, ihr Sozialleben hingegen so gut wie nicht vorhanden. Sie hat eine einzige Freundin, die auch noch ihre Kollegin ist und mit Männern trifft sie sich nur für eine Nacht über eine Dating-App. Das ändert sich als die App sie mit Eli Killgore zusammenbringt: Beide sind fasziniert voneinander. Dumm nur, dass sich dann herausstellt, dass Eli für den Finanzinvestor arbeitet, der die Firma aufkaufen will, bei der Rue arbeitet. Anfangs noch völlig davon überzeugt, wer in dem Spiel gut und böse ist, muss Rue bald erkennen, dass ihre Chefin ihr möglicherweise nicht die komplette Wahrheit gesagt hat und eine unschöne Geschichte in deren Vergangenheit lauert...

Ali Hazelwood hat sich bisher durch Bücher über - aus meiner Sicht - starke und interessante Frauen ausgezeichnet, aber irgendwie reicht das entweder nicht mehr oder sie meint, Trends nachlaufen zu müssen. Jedenfalls hat mich dieses Buch echt enttäuscht, weil sich die eigentliche Handlung ohne den ganzen Spice auf die Hälfte des Buches hätte reduzieren lassen. Schade!

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Brynne Weaver "Leather & Lark"

Seit einem Zusammentreffen vor einigen Jahren können sich Lark Montague und Lachlan Kane überhaupt nicht leiden. Dass sein Bruder und ihre beste Freundin heiraten, fordert den beiden einiges an aufgesetzter Freundlichkeit ab. Doch es kommt noch schlimmer: Larks Familie, die neben der Bäckerei ihrer Großtante auch in zwielichtige Geschäfte verstrickt ist, wird bedroht und es scheint so, als wäre Lachlans Boss darin verstrickt. Das wäre an sich noch kein Problem, doch durch ihre Ehe gerät auch Rowan, Larks beste Freundin, ins Schussfeld. Um sie zu schützen, muss sie verhindern, dass Lachlan im Visier ihrer Familie bleibt und das geht nur, indem sie ihn heiratet. Die beiden bringen wirklich alle Voraussetzungen für eine harmonische Ehe mit, doch je länger sie versuchen, den Schein zu wahren, umso näher kommen sie einander und entwickeln wirklich Sympathien füreinander.

Das Buch ist ähnlich verrückt wie der erste Teil der Reihe - wer sich daher über den Inhalt wundert: Keine Sorge, das ist alles mit einem Augenzwinkern zu sehen. Lark entpuppt sich als Serienkillerin - wenn auch mit einem fast moralischen Fokus (was ich etwas schade finde, ich hätte gerne mal wieder ein Buch mit einem richtig fiesen Killer) - und die Autorin schafft es erneut ein Nahrungsmittel, das ich eigentlich mag, so in ihre Geschichte einzubinden, dass ich etwas gebraucht habe, um es wieder zu mir nehmen zu können. Jedenfalls machte es tierischen Spaß die Geschichte zu lesen und allen, die ungewöhnliche Figuren und Ideen mögen, dürfte es ähnlich gehen.

4
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Lars Simon "Lennart Malmkvist und der überraschend perfide Plan des Olav Tryggvason"

Es sieht nicht gut aus für Lennarts Kampf gegen den Schwarzmagier Olav Tryggvason. Bei der letzten Attacke wurde Mops Bölthorn schwer verletzt und eines der vier Pergamente gestohlen. Die Rückkehr des finsteren Magiers steht offenbar bald bevor. Beim Versuch Bölthorn zu retten, findet Lennart jedoch neue Unterstützer*innen - und auch die anderen drei Auserwählten. Gemeinsam mit ihnen (und seinen Eltern) begibt er sich an Bord eines Schiffs um die letzte und entscheidende Auseinandersetzung mit Olav Tryggvason anzugehen...

Puuh, das hier ist eindeutig der schwächste Band einer schwachen Reihe. Ich war einfach nur noch froh, als die letzte Seite gelesen war. Leider ist bei mir kaum Spannung aufgekommen, obwohl in diesem Band der große Showdown und die Auflösung aller Vorkommnisse verhandelt wird. Insbesondere hat mich am Ende gestört, dass nicht wirklich erläutert wird, wie Lennart aus der Höhle herauskommt. Ja, er hat offenbar eine Idee - worin die bestand habe ich irgendwie im Buch nicht gefunden und konnte es mir auch nicht selbst erklären. Vielleicht habe ich auch ein Brett vor dem Kopf, aber ich finde es doof, wenn Erklärungen fehlen und es so wirkt, als hätte der Autor zu einem Trick greifen müssen, um seine Figuren aus einer heiklen Szene herauszuschreiben.

2
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Caroline Brinkmann "Red Umbrella Society - Der Kuss des Schmetterlings"

Seitdem Skadi und ihre Bruder ihr Zuhause und eine desinteressierte Mutter verlassen haben, schlagen sie sich selbständig durchs Leben. Dummerweise schulden sie einem Unterweltboss Geld und müssen daher Aufträge für ihn durchführen. Der aktuelle klingt eigentlich harmlos: Sie sollen einen Koffer aus einem Appartement stehlen. Doch kaum vor Ort finden sie die Leiche der Bewohnerin und so schnell, wie die Polizei da ist, wird Skadi klar, dass sie in eine Falle getappt. Die Bewohnerin war Mitglied der einflussreichen Red Umbrella Society und entsprechend eifrig versucht die Polizei den Mord aufzuklären. Skadi ist zwar noch auf freien Fuss, doch David Bell, der beste Ermittler der Stadt, hat sie ins Visier genommen. Es gelingt ihr einen Deal mit ihm zu schließen und ihm als Informandin bei den Ermittlungen zu helfen - doch sie muss immer noch den Koffer finden, der ihr ursprünglicher Auftrag war. Skadi ist bald tiefer in ein gefährliches Ränkespiel der Mächtigen verstrickt, als ihr lieb ist - und dann beginnt sie auch noch David Bell zu mögen...

Das Buch ist gute Urban Fantasy mit einer interessanten Welt. Mir hätte das World Building noch etwas intensiver sein können, aber grundsätzlich passt schon alles - ich mag einfach komplexe Welten, wer das nicht braucht, hat hier sicher genug. Die Figuren haben mir gut gefallen, insbesondere Skadi ist eine toughe FMC. Das Ende ist aber wirklich fies, ein ganz gemeiner Cliffhanger - gut, dass Band 2 schon auf dem SUB liegt. 

4
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Christian Handel "Brunnengeister"

Prinzessin Lina wusste, dass sie als jüngste Tochter des Königs eines Tages aus politischen Gründen eine Ehe eingehen würde. Doch als es dann tatsächlich so weit ist, ist sie so entsetzt über die Pläne ihres Vaters, dass sie der Schmiedin eine goldene Kugel stiehlt und diese in einen versteckten Brunnen wirft, um die Wunschgeister anzurufen. Eigentlich sollte es diese schon seit Jahrzehnten nicht mehr geben, doch Linas Handlung hat Folgen, die sie nicht vorgesehen hat und plötzlich werden nicht nur ihre Wünsche wahr, sondern auch die aller anderen. Verzweifelt versucht sie, die Folgen ihrer Handlung rückgängig zu machen, doch dann taucht auch noch dieser hässliche Frosch auf und will ihr Gefährte sein...

Von dem gleichen Autor hatte ich bereits ein Märchen-Retelling gelesen und dieses hier würde ich auf dem gleichen Niveau einordnen. Die Geschichte ist gut erzählt und spannend, die typischen Elemente des Original-Märchens werden geschickt verändert und neu erzählt, allerdings bleibt auch immer genug vom Original erhalten. Für mich könnten die Geschichten gerne noch deutlich düsterer sein, aber das ist sicherlich Geschmackssache. In der vorliegenden Variante finde ich, dass das Buch sich auch für jüngere Leser*innen im frühen Teenageralter eignet.

3
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Amélie Wen Zhao "Song of silver - Das verbotene Siegel"

Seitdem ihre Mutter von den elantischen Eroberern ermordet wurde, schlägt sich Lan alleine durch, aktuell als Singmädchen in einem Teehaus. Als sie dort jedoch von einem Offizier der elantischen Armee bedroht wird, wehrt sie sich auf spektakuläre Weise. Zen, der dies zufällig mitbekommen hat, ist überzeugt, dass Lan fähig ist Magie zu nutzen und nimmt sie mit in die letzte geheime Schule der Magier*innen. Lan leidet dort unter seltsamen Träumen und Trugbildern, die sie immer wieder dazu auffordern, etwas zu suchen, das ihr ihre Mutter hinterlassen hat. Als sie sich gemeinsam mit Zen aufmacht, den Hinweisen nachzugehen, finden sie heraus, dass Lans Mutter Wissen über die Orte hatte, an denen die vier legendären Dämonengötter gefunden werden können. Während Zen sich die Macht der mythischen Wesen zunutze machen möchte, wollen die Meister der Schule davon nichts wissen. Doch die Elantier wissen von Lans und Zens Entdeckung und auch sie möchten die Mächte der Dämonengötter nutzen...

Das Buch erzählt eine spannende Geschichte in einem asiatischen Setting, das mir sehr gut gefallen hat. Die Welt ist sehr gut konstruiert und auch das Magiesystem ist gut durchdacht. Mich hat überrascht, dass die Hauptfiguren so jung sind. Ich hatte einen Fantasyroman mit erwachsenen Figuren erwartet, die beiden scheinen mir jedoch eher Teenager zu sein, zumindest verhalten sie sich so und entsprechend ist das Buch auch geschrieben. Das fand ich etwas schade, weil mir dadurch Tiefe und auch Ambiguität bei den Figuren fehlt.

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