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Catherine Cowles "Fragile - Niemand kennt Dich so wie ich"

Rhodes hat als Teenager als einzige ihrer Familie einen Brand überlebt, bei dem ihre gesamte Familie gestorben ist. Zwar hatte sie Glück und kam als Pflegekind in die Familie ihrer besten Freundin, aber das Trauma wirkte lange nach. Nun will sie sich diesem stellen und das Haus ihrer Familie renovieren lassen und wieder dort einziehen. Doch es scheint, als sei ihr jemand von damals gefolgt. Jemand, der es nicht erträgt, dass sie überlebt hat und nun alles daran setzt, dass sich dies ändert. Könnte Anson Hunt, der Brandsanierungsexperte der Baufirma ihres Bruders etwas damit zu tun haben? Anson weiß mehr als er vorgibt, insbesondere über die Psyche von Verbrechern. Und er scheint ebenfalls auf der Flucht vor den Dämonen seiner Vergangenheit zu sein...

Ich hatte mir anhand des Klappentexts etwas Anderes unter dem Buch vorgestellt, deutlich mehr in Richtung Thriller, eventuell sogar mit einem Serienkiller. Das kommt zwar auch vor, aber deutlich mehr am Rande. Leider ist das Buch stattdessen auf die Liebesgeschichte von Rhodes und Anson fixiert und bietet mehrere explizite Sexszenen auf. Beides an sich nicht automatisch etwas Negatives, aber leider ist Romance nicht so mein Genre, weshalb ich einfach die falsche Zielgruppe für das Buch war. Wer auf solche Geschichten steht, dem*der sollte dieses Buch aber vermutlich gut gefallen.

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Sarah Pearse "Das Retreat"

Ein neuer Fall für Detective Inspector Elin Warner: Auf Cary Island, der Insel, auf der ihr Lebensgefährte das Gebäude für das neue Wellness-Hotel entworfen hat, wurde eine Leiche gefunden. Der Ort ist berüchtigt, vor Jahren tötete ein Serienkiller mehrere Jugendliche. Ist der Fluch der Insel zurückgekehrt? Elin will nicht daran glauben und beginnt mit ihren Ermittlungen. Doch als ein weiterer Mord geschieht, mehren sich die Stimmen, die an die Vergangenheit erinnern. Doch der Täter von einst wurde gefasst und sitzt im Gefängnis. Was jedoch, wenn die Polizei damals den Falschen festgenommen hat?

Ich hatte den ersten Band der Reihe ganz nett gefunden und war daher gespannt wie des mit der Figur der Ermittlerin weitergeht. Auch dieser Fall ist gut konstruiert und hat eine überraschende, aber logische Auflösung. Nur die Spannung ist für mich beim Lesen nicht so stark gewesen wie beim ersten Band, was vermutlich am Setting liegt (das eingeschneite Hotel hatte da etwas deutlich beengenderes als die Insel). Insgesamt war das Buch unterhaltsam und ein guter Thriller, hat mich aber nicht umgehauen.

3
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Derek Landy "Finale infernale" (Demon Road 3)

Amber ist nun die oberste Dienerin des Leuchtenden Dämons geworden und muss seine Befehle ausführen. Doch insgeheim hat sie sich mit dieser Situation nicht abgefunden und sucht immer noch nach einem Weg aus dem Pakt herauszukommen. Gleichzeitig ist sie weiter auf der Suche nach ihren Eltern - wobei schließlich eines der familiären Zusammentreffen zu einer gefährlichen Situation für Ambers Freund*innen führt. Plötzlich ist sie zwischen allen Seiten gefangen und muss versuchen zwei Parteien gegeneinander auszuspielen, um sich und die Menschen, die ihr wichtig sind, zu schützen...

Mich hatte ja schon der zweite Band der Reihe etwas enttäuscht, doch dieses Buch hier ist leider das schwächste. Zwar führt es konsequent zu einer Auflösung der Handlung, doch den Weg dahin fand ich leider über weite Teile nicht spannend, sondern vielmehr langweilig. Mich hatte der Beginn mit seinen vielen Ideen im ersten Band echt begeistert - einfach nur schade, dass sich dann alles so weiterentwickelt hat. Die Reihe ist dabei sicher nicht schlecht und dürfte jugendlichen Leser*innen vielleicht auch Spaß machen, aber ich vermisse die guten Ideen, die den Autor bspw. bei Skulduggery Pleasant durchgängig ausgezeichnet haben.

2
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Natasha Pulley "Das Lied des Dionysos"

Phaidros kam schon als kleines Kind zu den thebanischen Krieger*innen und wurde dem jungen Prinzen Helios zugeteilt. Eines Nachts rettet Phaidros ein kleines Baby vor den Machtkämpfen der thebanischen Königsfamilie und trifft das Kind Jahre später nach der Belagerung von Troja wieder. Erneut scheint dem Knaben kein Glück mit den Thebaniern zuteil zu werden, da diese ihn als Sklaven verkaufen wollen. Doch ein merkwürdiges Unglück vernichtet das Schiff und seine Besatzung - bis auf Phaidros, der wieder als Einziger freundlich zu dem Jungen war. Doch die Ereignisse werden Folgen haben. Wieder Jahre später leidet Theben unter einer schweren Dürre, die Ernte ist schlecht und die Lebensmittelvorräte gehen zur Neige. Da taucht ein Hexer in der Stadt auf, der Phaidros an den Jungen von einst erinnert. Bald beginnen immer Bewohner*innen der Stadt den Verstand zu verlieren und einen merkwürdigen Gesang zu intonieren. Ist dies das Werk des Hexers, um sich zu rächen? Und könnte er wirklich Dionysos sein, der Gott des Rausches und der wilden Feste? Phaidros ist davon überzeugt und auch, dass er der Letzte sein wird, an dem sich der Gott rächen wird...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Autorin spielt hier geschickt mit historischen Elementen und griechischen Mythen. Insbesondere Phaidros als Erzähler fand ich sehr gelungen - er ist eine herrlich ironische Erzählstimme, die mir sehr viel Spaß gemacht hat zu lesen. Teilweise braucht es etwas, um die Welt zu durchdringen, nicht alles wird sofort erklärt, aber das kenne ich aus reiner Fantasy auch und bin vermutlich deshalb daran gewöhnt. 

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Valentia Faust "Stolen crown - Die Magie des dunklen Zwillings"

Avi lebt in einem Europa, das durch den Krieg zwischen Menschen und Fae auf der einen und den Nachtfae auf der anderen Seite komplett verändert wurde. Die Nachtfae wurden dabei zwar angeblich ausgelöscht, doch seitdem gelten Zwillingsgeburten als verboten - bei einer solchen Schwangerschaft werden beide Kinder getötet. Avis Mutter wollte das nicht zulassen und seitdem teilen sich Avi und ihre Schwester Ana ein Leben. Als Ana jedoch erkrankt, muss Avi irgendwie Geld für ihre Behandlung auftreiben und bietet ihre Dienste daher bei einer Versteigerung an. Ausgerechnet Ren, der erste Soldat des Fürsten, ersteigert ihre Dienste und er ist auch der Einzige, der durch ein Ereignis in der Vergangenheit hinter ihr Geheimnis können könnte. Doch Ren hat ebenfalls Geheimnisse und gemeinsam mit dem Fürsten einen Plan, bei dem Avi eine entscheidende Rolle spielen soll und der, wenn er aufgeht, die ganze Welt verändern könnte...

Ich hatte mir anhand des Klappentexts etwas Anderes unter dem Buch vorgestellt, die Überraschung war jedoch positiv, da ich mit den ganzen Facetten nicht gerechnet hatte. Die Welt ist recht gut konstruiert für einen Stand-alone-Roman, in dem dafür ja immer etwas weniger Raum ist als in einer ganzen Reihe. Avi fand ich als Hauptfigur sympathisch - was mich nicht begeistert hat, war die Sachen mit den Seelenverwandten (aber das kritisiere ich ja immer an Büchern, in denen das vorkommt). Insgesamt kann ich das Buch aber weiterempfehlen und würde auch einen Nachfolgeband lesen, sollte es doch mal einen geben.

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Emma Hamm "The deathless one"

Für Prinzessin Jessamine läuft es alles andere als gut: Eine mysteriöse Seuche wütet in ihrem Königreich und alle Bemühungen, sie einzudämmen, scheitern. Notgedrungen lässt sie sich daher überreden, eine Ehe mit dem Herrscher des Nachbarreichs einzugehen - doch ihr neuer Gatte ermordet sie kurz nach der Hochzeitszeremonie. Im Jenseits erweckt sie die Aufmerksamkeit des Totlosen, dem letzten der verschwundenen Götter. Er bringt Jessamine zurück in die Welt der Lebenden, denn nur sie kann ihn ebenfalls aus dem Jenseits befreien. Damit sie das allerdings tut, muss er sie dabei unterstützen, ihr Königreich zurück zu bekommen...

Ich hatte mir irgendwie mehr von dem Buch versprochen und eine deutlich düstere Geschichte erwartet. Zwar hat sich Jessamine als recht selbstbewusste und kluge Frau herausgestellt (Prinzessinnen können in der Fantasy ja auch schon mal sehr anders sein), aber das hat die Geschichte für mich auch nicht gerettet. Ich hatte auch beim Lesen das Gefühl, das nicht wirklich viel passierte - und dann war das Buch auf einmal zu Ende.

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SenLinYu "Alchemised"

Helena Marino war einst eine Heilerin im Dienste der Ewigen Flamme, dem Widerstand gegen das Regime der Nekromanten, die ihre Heimat nun beherrschen. Sie wird in die Hände von Kaine Ferron gegeben, dem High Reeve und einem der brutalsten Schergen des Regimes. Dieser soll Helena die letzten Geheimnisse des Widerstands entlocken - doch sie kann sich nicht an die letzten Jahre des Krieges erinnern. Mittels schmerzhafter Methoden versucht Ferron ihre Erinnerungen zurückzurufen, doch seine Versuche scheinen ohne Erfolg. Wer hat Helena ihr Gedächtnis genommen und was genau soll damit verborgen bleiben? Als sie sich schließlich wieder erinnert, wird mehr als eine vermeintliche Gewissheit zerstört und sie muss sowohl ihr Bild von Kaine Ferron hinterfragen als auch ihr Verhältnis zu ihm...

Das Buch ist ja aktuell nahezu in aller Munde. Dauernd finden sich Leute, die davon berichten und sich selbst bei der Lektüre filmten. Um es vorweg zu nehmen: Ich finde das Buch ebenfalls sehr gut und bin durch die mehr als 1200 Seite nahezu gefolgen. Gelangweilt habe ich mich dabei nie. Die Autorin nimmt sich Zeit beim Erzählen, das stimmt, aber ich mag das. Die Welt ist sehr gut durchdacht und die Geschichte hat so einige Elemente, die einen wirklich umhauen. Was ich nicht nachvollziehen kann, sind die vielen Videos von weinenden Leser*innen. Ja, die Figuren müssen durch einige verdammt harte Situationen durch und die Welt an sich ist extrem düster. Ich habe durchaus auch mal nah am Wasser gebaut, wenn ein Buch traurig ist, das kann ich hier aber nicht sagen. Die Welt an sich ist genau, wie ich es mag: Kaum jemand ist nur gut oder nur böse, alle haben vielschichtige Seiten und es gibt auch politische Elemente (wie ich finde) und die Auseinandersetzung mit religiösem Extremismus (ich interpretiere es mal so). Mein einziger Kritikpunkt ist Helena, also die Hauptfigur, die mir manchmal als Einzige zu gut ist, zu nett, zu aufopfernd. Hier hätte ich mir auch mal eine dunklere Nuance bei ihr gewünscht. Alles in allem, kann ich das Buch aber wirklich nur empfehlen.

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Derek Landy "Höllennacht in Desolation Hill" (Demon Road 2)

Seitdem sie den Leuchtenden Dämon ausgetrickst hat, ist Amber nicht nur auf der Flucht vor ihren Eltern, sondern auch vor allen seinen Helfershelfer*innen. Die schlimmsten von ihnen, die Höllenhunde, führen schließlich dazu, dass sich Amber und Milo auf den Weg nach Desolation Hill machen, einer Stadt, die der Leuchtende Dämon und seine Helfer*innen nicht betreten können. Ungläubig stellen sie fest, dass dies tatsächlich wahr ist. Doch die Bewohner*innen sind den beiden Reisenden nicht gerade freundlich gesinnt und bald kommen sie hinter das Geheimnis der Stadt, welches weitere Probleme auf die lange Liste setzt, die Milo und Amber mit sich führen...

Ich fand den ersten Band der Reihe ja ziemlich gut, aber dieser zweite hat mich leider etwas enttäuscht zurückgelassen. Das hat sich alles für mich viel zu sehr in die Länge gezogen, die Handlung hatte eigentlich nicht das Potenzial für ein komplettes Buch, wurde dann irgendwie dazu gebracht. Ich fand es dann leider in weiten Stellen langweilig und habe vor allem mit der Hoffnung auf einen besseren Band 3 weitergelesen.

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Star Trek: Into Darkness

Nachdem Kirk mal wieder Vorschriften missachtet hat, wird er degradiert und Admiral Pike als erster Offizier zugeteilt. Kurze Zeit später findet ein Anschlag auf ein als Archiv getarntes Waffenlabor statt, als dessen Drahtzieher John Harrison identifiziert wird. Bei einer Sitzung im Hauptquartier der Sternenflotte erkennt Kirk erst in letzter Minute, dass der Anschlag nur ein Vorwand war, um eine solche Sitzung einzuberufen. Harrison greift kurz danach an, kann unter anderem Admiral Pike töten und schafft es zu fliehen. Allerdings kann seine Spur verfolgt werden: Er befindet sich auf Kronos, dem Heimatplaneten der Klingonen. Kirk soll ihm mit der Enterprise folgen und mit einem neuartigen Torpedo beschießen, um einen Konflikt mit den Klingonen zu vermeiden. Doch Kirk hält sich mal wieder nicht an seine Vorgaben und startet stattdessen eine Mission, um Harrison zu verhaften. Dieser ergibt sich widerstandslos, als er von den Torpedos erfährt - denn in ihnen befindet sich seine ehemalige Crew. Harrison ist ein gentechnisch verbesserter Soldat, der mit seiner Mannschaft vor 300 eingefroren und nun wiedererweckt worden ist. Ehe Kirk und seine Besatzung sich versehen, sind sie zu Schachfiguren in einem perfiden Plan geworden, bei dem nicht klar ist, welche Seite die gute und welche die böse ist...

Ich muss gestehen, die neueren Star-Trek-Filme gefallen mir deutlich besser. Und sie funktionieren auch, ohne dass man die alten alle gut kennt (ich wüsste nicht sicher, ob ich "Der Zorn des Khan" wirklich einmal komplett gesehen habe, kam aber mit der Handlung hier problemlos klar). Mein Highlight war dieses Mal tatsächlich Benedikt Cumberbatch, der einen hervorragenden Khan abgegeben hat. Einen Trekkie hat aber auch dieser Film nicht aus mir gemacht.

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Star Trek

James T. Kirk wächst ohne Vater auf und ist als nicht gerade als einfaches Kind bzw. junger Mann zu bezeichnen. Sein Vater gilt als Held der Sternenflotte, da er sich einst opferte, um seiner Mannschaft die Flucht vor einem mysteriösen Angreifer zu ermöglichen. Nach dem Zusammenstoß mit einigen Kadetten der Sternenflotte überredet ihn Captain Pike ebenfalls beizutreten. Kirk ist zwar gut in dem, was er tut, aber sein Problem mit Autoritäten bleibt bestehen. Als alle zu einem Einsatz nach Vulkan gerufen werden, kann er nur mitkommen, weil ihn sein Freund Dr. Leonard McCoy heimlich an Bord des neuen Raumschiffs Enterprise schmuggelt. Dies erweist sich als großes Glück, denn Kirk erkennt die Parallelen zwischen dem Tod seines Vaters und dem jetzigen Einsatz und kann so zwar nicht die Zerstörung von Vulkan verhindern, aber das Schiff und den Ältestenrat retten. Es stellt sich heraus, dass das mysteriöse Schiff aus der Zukunft stammt und Romulaner befördert, die sich für die zukünftige Vernichtung ihres Heimatplaneten rächen wollen. Ihr nächstes Ziel: die Erde...

Ich bin ja kein großer Star-Trek-Fan und schon gar nicht von der originalen Serie. Dieser Film bzw. die Reihe bringt die alte Geschichte jedoch in ein moderneres und für mich passenderes Setting. Kirk ist endlich deutlich erkennbar der Großkotz, für den ich ihn in der Serie schon gehalten habe; Spock ist deutlich weniger hölzern; Uhura ist nicht mehr nur schmückendes Beiwerk und so weiter (meine Lieblingscharaktere im Film sind jedoch Scotty und Chekov). Daher muss ich sagen: durchaus guter Film, spannend und mit beeindruckenden Bildern. Vermutlich wirkte das alles im Kino noch besser, aber das habe ich nun mal weit verpasst und musste daher auf das Heimkino im Wohnzimmer umswitchen.

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