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Anne Lück "Jewel & Blade - Die Wächter von Knightsbridge"

Seitdem ihr Vater die Familie vor Jahren plötzlich verlassen hat, besteht Harper Bells Familie nur noch aus ihr sowie ihrer Mutter und ihrer Schwester. Es ist daher für sie keine Frage, dass sie ihr Studium unterbricht, als ihre Schwester einen schweren Unfall hat und danach auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Doch die Arbeit in der Goldschmiede ihrer Mutter macht Harper auch unglaublich viel Spaß - bis eines Tages ein Fremder mit einem mysteriösen Ring auftaucht. Dieser löst bei Harper eine Vision aus, in der sie sieht, wie König Artus die Hexe Morgana tötet. Harper erfährt, dass der Fremde ein Nachfahre eines der Ritter der Tafelrunde ist - genau wie sie. Er sucht eine Kette, die ihr Vater seiner Familie gestohlen haben soll. Anfangs will Harper das alles nicht glauben, doch als sie die Kette tatsächlich finden, begleitet sie Archer Harrison nach London. Werden alle Schmuckstücke der Nachfahr*innen vereint, soll das legendäre Schwert Excalibur wieder erscheinen - Harper ist zwar immer noch etwas skeptisch, doch das will sie sich nicht entgehen lassen. In London merkt sie schnell, dass die Familien der Nachfahr*innen sehr elitär sind und sie nur zögerlich aufnehmen. Und dann ist da noch das Gefühl, dass etwas sie beobachtet und ihr folgt - was, wenn Morgana damals gar nicht getötet worden ist?

Das Buch hat mir ganz gut gefallen - insbesondere wie die Saga um Artus, Morgana und die Ritter der Tafelrunde aufgegriffen worden ist. Was ich etwas schade finde, ist, dass meiner Meinung nach zu wenig daraus gemacht wurde - zumindest im ersten Band. Es passiert nicht wirklich viel, im Prinzip suchen alle bis kurz vor Schluss das letzte Schmuckstück. Ein Teil der Auflösung hat mich ebenfalls nicht so ganz überzeugt, wobei ich nicht richtig festmachen kann, woran das lag. Der Turn am Ende ist aber wirklich gut gelungen und ich habe ihn so nicht kommen sehen. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf Band 2 und hoffe, dass er die kleinen Kritikpunkte, die ich bisher habe, dann ausmerzt.

4
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Ali Hazelwood "Bride"

Misery Lark wird in der vampirischen Gesellschaft nicht besonders geschätzt und das, obwohl ihr Vater der Vorsitzende des Rates der Vampire ist. Aber seit sie einst als Geisel bzw. Absicherung wie es heißt, bei den Menschen lebte, um den Frieden zwischen beiden Völkern zu sichern, hat sie sich unter Vampiren nicht heimisch gefühlt und lebt stattdessen weitgehend unentdeckt unter den Menschen. Jetzt braucht ihr Vater jedoch ihre Unterstützung: Durch eine neue Gouverneurin ist das Bündnis mit den Menschen brüchiger geworden, so dass auch eine Absicherung mit den Werwölfen erfolgen soll - dieses Mal durch eine Heirat. Misery ist alles andere als begeistert, dass ihr Vater ausgerechnet sie für diesen Auftrag vorgesehen hat, willigt dann jedoch zur Überraschung aller plötzlich ein. Was niemand weiß: Miserys Freundin Serena ist spurlos verschwunden und der letzte Termine in ihrem Kalender scheint auf Loew Moreland hinzuweisen - jenen Alpha der Werwölfe, den Misery nun heiratet und von dem sie sich Antworten darüber verspricht, was mit Serena geschehen ist...

Das soll wohl das erste Fantasybuch der Autorin sein - ich finde, das merkt man. Das Worldbuilding ist recht simpel gehalten, funktioniert aber zumindest ohne große Logikfehler. Allerdings ist auch nichts Neues oder Beeindruckendes dabei. Die Handlung ist ebenfalls nicht besonders innovativ, aber das Buch ist gut geschrieben, liest sich angenehm und ist an einzelnen Stellen auch lustig. Aber mal ehrlich, diese Sache mit dem "Knoten" bei den Werwölfen - was sollte das denn bitte? Das war mir dann doch zuviel (und dieser Gefährt*innenkram irgendwie auch).

3
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James Islington "The will of the many" (Hierarchy Buch 1)

Die Catenische Republik, auch bekannt als die Hierarchie, ist die Macht, welche die bekannte Welt beherrscht. Ihr Prinzip ist dabei einfach: Die Menschen müssen ihren Willen teilen, das sogenannte Zedieren. Wer in der Hierarchie höher steht, bekommt Willen von anderen und wird dadurch mächtiger, stärker und schneller. Wer hingegen unten steht, gibt nur Willen ab. Vis lebt in einem Waisenhaus und hat schon die Hoffnung auf eine Adoption aufgegeben, als er das Interesse von Ulciscor Telimus erweckt, der ihn zu seinem Sohn macht. Das tut er jedoch nicht aus reiner Freundlichkeit, sondern weil er Vis für einen Plan braucht. Sein Bruder starb an der Eliteschule des Reiches, angeblich war es Selbstmord. Ulciscor ist jedoch davon überzeugt, dass der heutige Leiter der Schule dahintersteckt und Vis soll Beweise dafür finden. Nicht, dass es für ihn ohne den Geheimauftrag nicht schon schwer genug gewesen wäre, an der anspruchsvollen Schule mitzuhalten. Und dann kommt noch Vis größtes Geheimnis hinzu: Sein richtiger Name ist Diago, er ist der letzte Überlebende des Könighauses von Suus und will Rache an denjenigen, die seine gesamte Familie ermordet haben: der catenischen Republik...

Auf das Buch bin ich aufmerksam geworden, weil es so viele Leute es gelobt haben: richtig gute klassische Fantasy sei es, mit einem tollen Wordbuilding und viel Politik. Dem kann ich mich sogar grundsätzlich anschließen. Die Welt ist sehr durchdacht und komplex und eine ähnliche Grundidee wie die Sache mit dem Zedieren und der Hierarchie, die sich daraus ergibt, habe ich bisher noch nirgends gelesen. Auch sind sehr viel politische Ränkespiele dabei und die Art, wie man in der catenischen Republik zu Macht gelangt, fand ich gut beschrieben und durchdacht (wobei das vermutlich auch Anleihen am antiken Rom nimmt, zu dem es einige Parallelen im Buch gibt). Der Autor nimmt sich Zeit beim Erzählen, das mag ich auch - selbst wenn es , wie in diesem Fall, zu einem sehr dicken Schinken führt. Aber irgendwie bin ich mit der Hauptfigur nicht richtig warmgeworden und hatte wirklich Schwierigkeiten, einzelne Ereignisse spannend zu finden oder mich zu fragen, ob er da wohl wieder heil herauskommt. Und dann wird ein Buch für mich zäh und das war leider auch dieses. Ich muss aber zugeben, dass mich das Ende gespannt auf die Fortsetzung gemacht hat, so dass ich auf jeden Fall weiterlesen möchte. Mal schauen, vielleicht ändert sich meine Meinung noch. Und noch zwei Anmerkungen zur Produktion: Das Buch hat leider sehr viele Fehler in Form von fehlenden Worten oder doppelten Worten bzw. teilweise sogar halben Sätzen. Ich finde es schade, dass der Verlag hier offenbar nicht sehr sorgfältig war. Ähnlich ist es mit dem Druck auf dem Frontcover: Beim Lesen ist bei mir dort, wo ich das Buch gehalten habe, der Golddruck abgegangen - das finde ich ebenfalls ärgerlich.

4
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Jo Segura "Raiders of the lost heart"

Socorro Mejia, genannt Corrie, ist eine der besten Archäolog*innen weltweit, doch dass sie eine Frau ist und manchmal mit unkonventionellen Methoden arbeitet, hat ihre Karriere deutlich erschwert. Doch das Angebot zur Teilnahme an einer Ausgrabung im mexikanischen Dschungel kann sie nicht ablehnen - steht aber dann kurz davor wieder umzukehren, als sie erfährt, wer die Ausgrabung leitet. Ford Matthews war schon an der Universität ihr ärgster Rivale und soll nun ihr Chef werden. Die beiden streiten sich über nahezu alles, doch bald muss auch Ford erkennen, dass Corrie Recht haben könnte, dass sie an der falschen Stelle graben, denn die Funde bleiben aus. Und so machen sich die beiden Streithähne auf, um potenzielle Alternativen zu erkunden - was viel gemeinsame Zeit auf engstem Raum bedeutet und dazu führt, dass sie sich nicht mehr so spinnefeind sind, wie sie ursprünglich dachten...

Okay, ich brauchte ein bisschen leichte Lektüre zur Unterhaltung für Zwischendurch und dafür ist dieses Buch genau richtig. Es ist locker geschrieben, liest sich angenehm und erfordert nicht zu viel Konzentration. Literarische Tiefe oder vielschichtige Charaktere darf man dafür aber nicht erwarten. Und auch keine innovativen Storyideen oder unvorhersehbare Wendungen in der Handlung. Wer damit klarkommt, hat aber ein unterhaltsames Buch.

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Melissa K. Roehrich "Lady of Darkness - Liebe und Dunkelheit"

Nach dem Mord an ihrer Mutter wird Scarlett Monrhoe von den Assassinen aufgenommen und selbst zu einer ausgebildet. Sie ist Teil eines gefürchteten Trios - bis zu jener schrecklichen Nacht, in der alles schiefläuft und sie völlig verändert. Sie weigert sich, in ihr altes Leben zurückzukehren und findet zunächst Zuflucht im Haushalt einer reichen und angesehenen Familie. Doch ihrem alten Meister kann sie nicht entkommen - er verlangt von ihr, wieder Aufträge anzunehmen. Und schafft es tatsächlich, ihr Interesse zu wecken, denn das potenzielle Opfer ist der Prinz der Feuer-Fae und damit jener Mann, der für den Mord an ihrer Mutter verantwortlich sein soll. Während Scarlett sich auf ihre Rache vorbereitet, lernt sie Ryker kennen, General in der Armee des Königs. Sie ist von seinen Fähigkeiten im Kampf begeistert und schafft es, dass er mit ihr trainiert. Bald fühlt sie sich zu ihm hingezogen - nicht ahnend, dass Ryker ein Geheimnis hat, das alles verändern wird...

Es gibt einige Leute auf Instagram, die dieses Buch unglaublich gelobt haben - ich kann mich dem leider nicht anschließen. Ja, die Welt scheint gut durchdacht zu sein, wobei vieles noch nicht erklärt wird, aber das ist bei Fantasyreihen ja nicht ungewöhnlich. Die Hauptfigur als Assassin war ebenfalls okay, habe ich aber so auch schon in anderen Reihen gehabt. Die Bösewichte sind schön fies - auch okay. Aber ganz ehrlich? Mir ging die Hauptfigur, Scarlett, einfach nur tierisch auf die Nerven. Ich verstehe, dass sie einiges durchgemacht hat und davon traumatisiert ist. Dass sie dadurch auch verletzlich ist, kann ich ebenfalls verstehen, aber auch das habe ich bspw. bei Brandon Sanderson schon überzeugender gelesen. Ich habe viele ihrer Handlungen einfach nicht nachvollziehen können. Sie verdächtigt bspw. jemandem, in das Verschwinden von Kindern verwickelt zu sein. Dann nimmt sie ihn mit in das Viertel, aus dem die Kinder kommen, und weil er dort nett zu den Kindern ist, ist sie dann überzeugt, dass er nichts damit zu tun hat. Hab ich nicht verstanden die Logik. 

2
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Deadpool und Wolverine

Es sieht schlecht aus für Deadpool - nicht nur, dass ihn seine große Liebe Vanessa verlassen hat, auch seine Welt ist dem Untergang geweiht. Die Zeitpolizei eröffnet ihm, dass sich der Zeitstrahl, auf dem diese sich befindet, auflöst bzw. möchte der zuständige Leiter diesen Prozess beschleunigen. Hintergrund ist, dass das Ankerwesen der Welt gestorben ist: Wolverine. Deadpool will sich mit dem Schicksal seiner Welt nicht abfinden und nachdem sein Versuch, Wolverine wieder auszugraben, gescheitert ist, beschließt er, ihn einer anderen Welt des Multiversums einen anderen Wolverine zu finden. Die Suche gestaltet sich jedoch alles andere als einfach und führt Deadpool und schließlich auch einen der Wolverines durch verschiedene Teile des Multiversums, wo sie einige alte Bekannte bzw. deren jeweilige Entsprechungen wieder treffen...

Die Deadpool-Filme haben sich meiner Meinung nach noch nie durch besonders komplexe Inhalte ausgezeichnet, sondern eher durch den anarchistischen Witz der Hauptfigur, aber dieser Film ist selbst in diesem Kontext erstaunlich inhaltsleer. Es macht natürlich Spaß, dass Hugh Jackman wieder Wolverine ist und auch die anderen bekannten Marvelfiguren wieder zu sehen war toll (bspw. Gambit, Blade, Electra etc.). Aber das reicht einfach nicht für einen guten Superheld*innen-Film. Hier hatte ich mehr erhofft und muss auch ehrlich sagen, dass es stellenweise etwas langweilig war.

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Luzia Pfyl "Frost & Payne - Die Jagd beginnt"

Lydia Frost war einst eine der besten Dieb*innen Londons, doch nun hat sie sich mit einer Detektivagentur von ihren bisherigen Auftraggebern abgewendet (was diese nicht wirklich akzeptieren). Einer ihrer ersten Aufträge: den verschwundenen Jackson Payne finden. Der ehemalige Pinkerton-Agent wird von seiner Ehefrau vermisst, die eine Affäre vermutet. Doch Payne sucht auf eigene Faust nach seiner Tochter Annabella, da Scotland Yard bisher scheiterte, sie zu finden. Was im Gegenzug Lydia Frost mit ihm gelingt. Als in London Kinder und Teenager in der Themse gefunden werden, die offenbar Opfer grausamer medizinischer Experimente wurden, tun sich Frost und Payne zusammen, um die Taten aufzuklären. Beide haben persönliche Gründe für ihr Interesse an den Fällen: Payne, weil er befürchtet, dass Annabella ein ähnliches Schicksal drohen könnte, und Frost, weil sie mehr mit den Opfern gemeinsam hat, als auf den ersten Blick zu vermuten wäre...

Ich bin ja ein großer Steampunk-Fan und daher hatte ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Jetzt bin ehrlich gesagt enttäuscht, denn mir ist der Steampunk zu kurz gekommen. Die Welt wird nicht wirklich erklärt, sondern ist einfach da. Es gibt ein paar Hinweise, was sie geprägt hat und das war es. Die Hauptfigur hat noch eine Besonderheit, die zu Steampunk passt (möchte hier aber nicht spoilern) - das war es dann aber schon. Ansonsten ist es eine normale Detektivgeschichte und das war es dann auch schon. Ich hab die Reihe jetzt erstmal unterbrochen, weil ich mich nicht sofort in den nächsten Band stürzen wollte.

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Jasper Fforde "Grau"

In der Welt von Eddie Russett bestimmen strenge Regeln und die Fähigkeit zur Farbsicht die gesellschaftliche Ordnung. Eddie kann die Farbe rot sehen, was ihn zwar nicht an die Spitze der Hierarchie katapultiert, aber doch grundsätzliche Anerkennung bedeutet. Am schlimmsten trifft es die Grauen, jene Menschen mit Farbblindheit stellen quasi die Unterschicht da. Ein eigentlich harmloser Scherz bringt Eddie eine Strafe in Demut und den Auftrag zum Stühlezählen in den Randgebieten ein. Hier wird Eddie mit allerlei Seltsamkeiten konfrontiert, die sein bisher geordnetes Welbild ins Wanken bringen. Die größte davon: Jane, eine Graue, die sich jedoch überhaupt nicht wie die Grauen verhält, die Eddie bisher kannte. Und je näher er dem von ihr gehüteten Geheimnissen kommt, desto gefährlicher wird es für Eddie - denn Jane ist bereit über Leichen zu gehen, auch seine...

Jasper Fforde hat eine unglaublich faszinierende und sehr gut durchdachte Welt erschaffen, mit unzähligen satirischen Hinweisen und Parallelen zu unserer. Die Idee mit den Farbsichten habe ich bisher noch nirgends gelesen, das was etwas absolut neues. Es gibt immer wieder Hinweise, warum die Welt so wurde, wie sie nun ist - aber ohne komplette Auflösung. Ich vermute, dass wir im Folgeband (oder Folgebänden) mehr erfahren. Gespannt bin ich auf jeden Fall.

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Aiden Thomas "Wendy & Peter - Verloren im Nimmerwald"

Wendy Darling ist eine Außenseiterin, seit sie und ihre Brüder vor Jahren verschwunden sind. Denn wiedergefunden hat man nur Wendy, die sich jedoch an nichts erinnern konnte. Dann fährt sie abends beinahe einen Jungen an, der ihr bekannt vorkommt und der ihren Namen kennt. Mit Erschrecken erkennt sie, dass es sich um Peter Pan handeln muss, die Hauptfigur aus den Geschichten ihrer Mutter. Peter braucht Wendys Hilfe, denn seine Kräfte verschwinden und er beginnt zu altern. Er vermutet, dass sein Schatten, der sich wieder einmal selbständig gemacht hat, damit zu tun hat und Wendy soll ihm helfen, ihn wieder zu bekommen. Zunächst weigert sie sich, doch als Kinder verschwinden, ist ihr klar, dass sie nicht einfach zusehen kann, wie andere Familie das Gleiche durchmachen wie ihre Eltern und sie...

Ich mag ja Peter-Pan-Retellings und das hier ist eine interessante Variante des Stoffes. Sie ist nicht allzu düster, hat aber durchaus Momente jenseits der bekannten bunten Disney-Welt. Die Auflösungen fand ich überraschend und im Hinblick auf Peter etwas naja, aber vertretbar. Das Buch ist gut geschrieben und liest sich schnell - meine Vermutung ist, dass eher jüngere Teenager die Zielgruppe sind.

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Caroline Brinkmann "Red Umbrella Society - Der Biss der Schlange"

Skadi wurde wieder einmal enttäuscht: Detective David Bell, dem sie vertraute, hat sich als Mitglied der White Umbrellas erwiesen und auf sie geschossen. Nur dank ihres Meisters hat sie überlebt und es sieht so aus, als wäre Ikaris de Cruz der Einzige, dem sie noch vertrauen kann. Widerwillig nimmt sie daher ihre Tätigkeit für ihn wieder auf und sammelt Blut für seinen roten Schirm. Doch die White Umbrellas haben de Cruz ins Visier genommen und auch die Anführerin der Red Umbrellas scheint ihm gegenüber immer misstrauischer zu werden. Für Skadi stellt sich einmal mehr die Frage, wem sie vertrauen kann und auf wessen Seite sie stehen will...

Der zweite Band ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe. Sehr gut fand ich, dass das World-Building deutlich besser wurde - wir als Leser*innen erfahren die Hintergründe über die Red Umbrella Society und das ist auch sehr stimmig dargestellt. Ansonsten ist für mich leider etwas wenig an Handlung passiert, hier war Band 1 besser. Trotzdem unterhält das Buch sehr gut, für mich als etwas schnellere Leserin war es jedoch recht fix durchgelesen.

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