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C.L. Miller "Der falsche Vogel"

Freya Lockwood war einmal sehr gut im Aufspüren von Antiquitäten - kein Wunder, hatte sie mit Arthur Crockleford doch den besten Lehrer. Dann jedoch ging ein Job schrecklich schief, woran ihr Mentor nicht ganz unschuldig war. Freya kehrte ihrer bisherigen Tätigkeit den Rücken zu und brach den Kontakt zu Arthur ab. Als sie von seinem Tod erfährt, will sie daher zunächst nicht in ihr Heimatdorf zurückkehren, lässt sich dann aber doch von ihrer Tante Carole, Arthurs bester Freundin, überreden. Dass sie damit ihrem Ex-Mann und dem Verkauf des geliebten Hauses entfliehen kann, waren sicher ebenfalls Gründe. Vor Ort erhalten Freya und Carole einen rätselhaften Brief von Arthur, den dieser vor seinem Tod verfasst hat und der andeutet, dass er ermordet worden sein könnte. Nur widerwillig lässt sich Freya von ihrer Tante zu Ermittlungen anstiften, doch bald erkennt auch sie, dass an dem Verdacht was dran sein könnte. Und dass ihre Erfahrungen aus dem Antiquitätengeschäft unerlässlich dafür sind, den*die Mörder*in zu finden. Doch auch ihr*e Gegenspieler*in ist nicht untätig und will sich von den beiden Frauen auf keinen Fall die sorgsam entwickelten Pläne vereiteln lassen...

Das Buch ist ein sehr gelungener und spannender Krimi im typisch britischen Stil. Das heißt, es wird viel klassisch ermittelt, mit Fragenstellen, Beobachten, Beweise sammeln - ich mag diese Art von Krimis ja lieber als die, in denen mehr Action und Schusswaffen sind. Freya ist eine sympathische Hauptfigur, die ich gerne mochte, und auch ihre etwas extravagante Tante ist mit ihrer typisch britischen Schrulligkeit gut gelungen. Der Fall wurde logisch aufgebaut und führt zu einer nachvollziehbaren Lösung (zumindest sind mir keine Fehler aufgefallen). Ich wäre nicht auf die Person gekommen, die es am Ende war, das finde ich immer besonders gut für die Spannung. Es deutet sich am Ende an, dass dies der erste Band einer Reihe sein könnte, was ich gar nicht schlecht finde - ich würde gerne weiterlesen, wie es Freya ergeht.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Lynette Noni "Prison Healer - Die Schattenheilerin"

Kiva lebt seit ihrer Kindheit in Zalindov, dem schlimmsten Gefängnis, das es in ihrem Heimatland gibt. Nachdem ihr Vater verstorben war, hat sie seine Position als Heilerin des Lagers übernommen. Da es damit auch ihre Aufgabe ist, neuen Gefangenen ein "Z" in die Haut zu ritzen, ist sie nicht besonders beliebt. Doch hat sie hat Wege gefunden zu überleben und die schlimmsten Misshandlungen zu umgehen. Ihre Welt wird jedoch auf den Kopf gestellt, als die Anführerin der Rebellen gegen das bestehende Herrschaftssystem in Zalindov eingeliefert wird. Um die schwerkranke Frau zu schützen, meldet sich Kiva freiwillig dazu sich an ihrer Stelle dem Elementarurteil zu unterziehen: vier magische Prüfungen, an deren Ende sie entweder beide freigelassen werden oder beide tot sind. Eigentlich ist die Lage aussichtslos, denn Kiva verfügt über keine magischen Fähigkeiten, die ihr helfen könnten, die Prüfungen zu bestehen. Doch dann erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite und findet Freunde, die sie nicht erwartet hat. Gleichzeitig kommt sie jedoch einem Geheimnis auf die Spur, dass ihr neue Feinde liefert - und diese befinden sich in so mächtigen Positionen, dass sie Einfluss auf den Verlauf der Prüfungen nehmen können...

Meine Meinung zu dem Buch ist ambivalent. Ich fand die Welt gut gezeichnet und die Grundidee der Handlung innovativ und spannend. Kiva als Figur hat mir nicht so ganz gut gefallen, irgendwie war sie mir in vielen Teilen zu stereotyp. Bis zum Ende habe ich darüber gerätselt, warum sie sich überhaupt auf die Sache mit der Elementarprüfung eingelassen hat und damit für eine völlig fremde Frau - deren politischen Positionen sie auch keine Sympathie entgegen bringt - ihr Leben riskiert. Am Ende wird es aufgelöst und gerade diese Auflösung hat es wirklich in sich und ist ein wirklicher Cliffhanger für die Folgebände. Da dürfte sich noch so einiges ereignen, was mich gespannt auf die Fortsetzungen macht.

3
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Naomi Novik "Scholomance - Tödliche Lektion"

Die Welt, in der Galadriel - genannt El - lebt, ist gefährlich. Zwar gibt es Magie, doch auch die sogenannten Malia, bösartige Wesen, die besonders von magisch begabten Menschen angezogen werden. Ihre bevorzugte Beute unter ihnen sind Kinder und Jugendliche, weshalb sich viele Magier*innen in großen Städten zusammengeschlossen haben, um sich gegenseitig zu schützen. In diese elitären Zirkel muss man geboren werden oder durch besonders gute Leistungen auf einer Scholomance, einer der magischen Schulen, auffallen. Unterricht gibt es dort kaum, das meiste erfolgt im Selbststudium - und das Hauptfach besteht eh darin zu überleben. Wer sein Essen nicht auf Gift untersucht oder Zimmer vor dem Betreten auf Malia, übersteht das erste Schuljahr nicht. Die Abschlussprüfung besteht darin, sich den Weg aus der Schule zu erkämpfen oder schnell genug wegzulaufen. El hätte es eigentlich leicht haben müssen, sie hat eine mächtige magische Neigung - dummerweise für Massenvernichtung und das gefällt ihr nicht so ganz. Doch als sie das zweite Mal vom großen Star der Schule, Orion, retten lassen muss, ist auch ihre Geduld vorbei. Gemeinsam mit ein paar Mitschüler*innen beginnt sie zu untersuchen, warum die Malia dieses Jahr so besonders grausig sind...

Wow, ich bin begeistert. Das hier ist kein Internat für Magier*innen wie Hogwarts, sondern böse und zynisch. Wer nicht paranoid wird, überlebt nicht lange. Und mittendrin eine weibliche Heldin, die versucht aus einer Begabung, die sie nie wollte, das Beste zu machen und irgendwie zu überleben. Das Ganze endet noch dazu mit einem fiesen Cliffhanger... ich werde auf jeden Fall weiterlesen.

5
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Andrea Stewart "Der Knochensplitterpalast - Die Tochter"

Seit Jahren schützt der Kaiser des Phönixreiches seine Untertanen vor Bedrohungen - insbesondere jenen mysteriösen Magier*innen, die das Reich einst unterwerfen wollten. Dafür muss jede*r einen Knochensplitter abgeben, den der Herrscher für seine magischen Konstrukte einsetzen kann. Werden diese genutzt, werden die ursprünglichen Besitzer*innen schwach, krank und sterben schließlich an den Folgen der Magie. Daher macht sich immer mehr Unmut im Reich breit. Doch auch im Zentrum der Herrschaft sieht es nicht rosig aus - Lin, die Tochter des Kaisers und potenzielle Thronerbin, kann sich an weite Teile ihrer Kindheit nicht erinnern, ihr Vater will sie daher nicht in die Geheimnisse seiner Magie einweihen und scheint seinen Ziehsohn zu bevorzugen. Während Lin versucht, ihre Vergangenheit zu entschlüsseln und dabei auf Dinge stößt, die sie besser nicht entdeckt hätte, werden immer mehr Menschen in die Rebellion hineingezogen - darunter auch die rebellische Tochter eines Inselgouverneurs und ein ehemaliger Fischer, der eigentlich nur seine lange verschollene Geliebte wiederfinden will...

Das Buch erzählt eine Highfantasy-Geschichte in einem asiatisch angehauchten Setting. Mir hat vor allem das Magiesystem gefallen, das sehr ungewöhnlich ist und bisher in keinem Buch vergleichbar gefunden habe. Lin hat so einige Geheimnisse, die ich hier aber nicht spoilern möchte - überrascht haben sie mich auf jeden Fall ziemlich. Mit den anderen Figuren konnte ich noch nicht so wirklich viel anfangen, obwohl sie ebenfalls viel Raum in der Handlung einnehmen - was das Lesen dann aber für mich anstrengend gemacht hat. Ich hoffe, dass sie mir in den Folgebänden vielleicht doch noch sympathischer werden.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
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Rebecca Ross "Divine Rivals"

Eigentlich waren in Cambria alle Götter in einen Schlaf gebannt worden, doch dann erwacht der dunkle Gott Dacre wieder und bringt Tod und Zerstörung unter die Menschen. Die Göttin Enva, die ebenfalls offenbar nicht schläft und die er eigentlich sucht, bringt mit ihren magischen Liedern, Menschen dazu, sich Dacre und seiner Armee entgegenzustellen. Unter denen, die dem Lied verfallen sind, ist auch Forrest Winnow, der Bruder der jungen Iris. Um ihren Lebensunterhalt zu sicher, nachdem ihr Bruder an der Front ist, verlässt sie die Schule und beginnt bei der Oath Gazette. Der Chefredakteur stellt ihr den renommierten Posten als Kolumnistin in Ansicht, allerdings muss sie sich dabei gegen einen internen Konkurreten durchsetzen: Roman C. Kitt, einen jungen Mann aus reichem Haus, der in allem Iris völliges Gegenteil zu sein scheint. Sie kann nicht ahnen, dass er derjenige ist, der die Briefe bekommt, die sie mittels der magischen Schreibmaschine ihrer Großmutter jeden Abend an ihren Bruder schreibt - und dann an die mysteriöse Person, die stattdessen geantwortet hat. Roman hingegen weiß sehr genau, wem er da schreibt. Es beginnt eine Brieffreundschaft, aus der mehr werden könnte, wenn die Umstände Iris nicht gezwungen hätten, als Kriegskorrespondentin an die Front zu geben. Statt wie immer zu tun, was seine Eltern von ihm wollen, rebelliert Roman und folgt ihr. Bald stellt sich die Frage, was für ihn gefährlicher wird - die sich immer mehr nähernde Front und Iris, wenn sie entdeckt, wer ihr Brieffreund wirklich ist?

Ich bin sonst kein großer Fan von Liebesromanen, aber dieser hier hat es mir wirklich angetan. Ich mochte die beiden Hauptfiguren, ihre Liebe zur Sprache und das Setting des Romans, der irgendwie an die 1920er Jahre erinnert, dann aber mit den Gött*innen und den magischen Schreibmaschinen einen fantastischen Hintergrund hat. Das Ende bringt so manch überraschende Auslösung und einen fiesen Cliffhanger - gut, dass ich gestern in der Bahnhofsbuchhandlung überraschend schon die Fortsetzung erstehen konnte.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Steve Cavanagh "Liar"

Der Abend hatte für Eddie Flynn schon nicht gut begonnen: Ein Bote überbrachte ihm eine gerichtliche Zustellung, derzufolge ein alter Fall der Kanzlei, die er übernommen hat, neu aufgerollt werden soll. Eddie vermutet, dass Anwalt Max Copeland, der bekannt für seine diesbezüglichen Vorgehensweisen ist, es auf seinen Freund Richter Harry Ford abgesehen hat. Doch bevor er weiter darüber nachdenken kann, wird er zu Leonard Howell gerufen, einem Freund aus alten Tagen. Dessen Tochter wurde entführt und Howell möchte das Lösegeld am FBI vorbei übergeben. Der Täuschungsversuch scheitert jedoch grandios und plötzlich steht Howell im Verdacht, die Entführung nur vorgetäuscht und seine Tochter in Wahrheit ermordet zu haben. Für Eddie Flynn und seinen Mandanten steht einiges vor Gericht auf dem Spiel - und dann zeigen sich zu Eddies Überraschung auch noch Verbindungen zu dem Fall, der auf Antrag von Max Copeland neu aufgerollt werden soll. Bald muss er erkennen, dass hier ein perfides Spiel gespielt wird, dass seine ganzen Fähigkeiten braucht, um einen Unschuldigen vor der Verurteilung als Mörder zu retten...

Eigentlich mag ich keine Gerichtsthriller, aber Eddie Flynn ist die Ausnahme. Er ist unkonventionell und clever, bedient sich Methoden, die auch mal jenseits des Gesetzes sind, ist aber moralisch auf der richtigen Seite. Ich weiß nicht viel über das amerikanische Rechtssystem und kann daher nicht beurteilen, wie viel von dem, was in dem Buch geschildert wird, realistisch ist. Auch jeden Fall war die Lektüre spannend und unterhaltsam.

3
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Garth Nix "Die magischen Buchhändler von London - Die geheime Karte"

Eigentlich wollte sich Susan Arkshaw aus der Welt der magischen Buchhändler*innen heraushalten und sich auf ihr Kunststudium konzentrieren. Doch als ihr Freund Merlin durch eine magische Karte in eine Parallelwelt gezogen wird, erklärt sie sich natürlich bereit ihm zu helfen. Der Aufenthalt dort führt jedoch zusätzlich auf die Spur einer alten Wesenheit, die offenbar seit Jahrzehnten regelmäßig Menschen ermordet - klar, dass diese gestoppt werden muss. Die Ermittlungen ziehen Susan erneut immer weiter in die magische Welt, zeigt sich doch bald, dass sie das letzte Opfer der mystischen Serienmörderin sein soll. Das an sich wäre ja schon schlimm genug, doch zusätzlich macht sich auch eine immer stärkere Verbindung zu ihrem Vater bemerkbar, die einige unerwünschte Nebenwirkungen hat...

Okay, ich habe der Reihe jetzt eine zweite Chance gegeben und bin immer noch nicht begeistert. Die Ideen für die Welt und die Charaktere sind weiterhin gut, aber mir bleibt das alles zu flach. Ich hatte das Gefühl, dass kaum etwas im Buch passiert ist bzw. nicht genug für die Seitenanzahl. Die Figuren sind immer noch Abziehbilder ohne weitere Tiefe. Schade, hier hätte mehr draus gemacht werden können.

2
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Stella Tack "Blackbird Academy - Töte die Dunkelheit"

Leaf Young ist eine Kellnerin aus New York, die von ihren Mitbewohnerinnen auf eine abendliche Clubtour mitgenommen wird, um endlich über ihren Ex-Freund hinweg zu kommen. Das klappt auch fast - dumm nur, dass sich der Typ, mit dem sie die Nacht verbringen will, als von einem Dämon besessen entpuppt. Dieser will seinen Wirtskörper wechseln und hat sich Leaf als nächstes Opfer ausgesucht. Der Wechsel gelingt zwar, doch Leaf bleibt am Leben, weil sie die Exorzisten der Blackbird Academy eingeschaltet haben. Nun sitzt Leaf jedoch in deren Kerkern fest und stellt sich als ziemliches Kuriosum für den Orden heraus - sie hat die Besitznahme durch einen Dämon überlebt und weiterhin ihren freien Willen. Um zu überleben, nimmt Leaf schließlich das Angebot an, sich ebenfalls zur Exorzistin ausbilden zu lassen. Das wird alles andere als leicht, wie sie schnell merkt. Insbesondere Falco, der ihr Mentor sein soll, macht recht klar deutlich, dass er ihr nicht traut. Und so ganz falsch liegt er damit auch nicht, denn was Leaf niemand erzählt hat und besser auch nicht tun sollte, ist, dass sie mit dem Dämon, der mit ihr in ihrem Körper wohnt, in Kontakt steht und sich so manches Zwiegespräch mit ihm liefert...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, sowohl was die Welt als auch die Figuren angeht. Die Idee mit dem Exorzist*innen-Order, der Dämonen und ähnliche Kreaturen jagt, fand ich interessant und spannend umgesetzt. Leaf ist eine überzeugende Figur, aber mir haben insbesondere ihre Streitgespräche mit Lore, dem Dämon, gefallen - die beiden waren schon eine gelungene Kombi. Falco war nicht so ganz mein Fall - ich bin eher ein Fan von Zaine (irgendwie mag ich die nicht so geradlinigen Charaktere immer lieber). Am Ende deutet sich ein interessanter großer Handlungsbogen für die Reihe an, zusätzlich wird ein auch fieser Cliffhanger präsentiert. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Fortsetzung.

4
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Felix J. Palma "Die Landkarte des Himmels"

Eigentlich möchte Montgomery Gilmore nur das Herz der schönen Emma gewinnen - doch die junge Dame ziert sich und will auf besondere Weise umworben werden. Für Gilmore ist das kein Problem, hat er doch einst mit "Zeitreisen Murray" den Londoner*innen Zeitreisen ins Jahr 2000 vorgegaukelt. Und so ist auch das Projekt für Emma schnell erdacht: eine Invasion der Marsmenschen soll es sein, vor der er sie retten wird. Dumm nur, dass sich diese plötzlich als wahr herausstellt. Durch ein Missgeschick des Schriftstellers H.G. Wells wurde einer von ihnen zum Leben erweckt und setzt einen lange vorbereiteten Plan in Gang, dem die Menschheit nicht gewachsen ist - bis H.G. Wells für ihn selbst überraschend auf eine unorthodoxe Weise ins Geschehen eingreifen kann...

Das Buch hatte ich jetzt so lange im Regal stehen, dass ich dachte, es muss endlich mal gelesen werden. Mehr als ein "muss" ist es aber auch nicht. Die Grundidee ist wie im ersten Band der Reihe ganz witzig, aber ich komme mit dem langatmigen Erzählstil einfach nicht klar. Zusätzlich finde ich keine der Hauptfiguren wirklich sympathisch, was auch kein Mitfiebern bei den geschilderten Ereignissen ermöglicht. Irgendwie ist das hier nicht meine Sorte Buch.

2
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K.J. Parker "Ein praktischer Ratgeber zur Eroberung der Welt"

Aemilius Felix Boioannes ist nach einem Skandal in seiner Heimatstadt als Mitarbeiter der Botschaft in die Hauptstadt der Echmen abkommandiert worden. Als die Stadt jedoch fällt, verlieren er und seine Kollegen ihren diplomatischen Status - Felix rettet, dass er kurz zuvor eine Prinzessin der Hus vor dem Tod gerettet hat. Sie nimmt ihn als Gegenleistung in ihre Dienste, was jedoch auch keine dauerhafte Lösung ist, denn die Echmen wollen die Hus versklaven. Felix verfügt jedoch über einiges an taktischem und politischem Wissen und gemeinsam mit seiner Retterin schmiedet er einen perfiden Plan, um die Echmen zu stürzen und die Weltordnung grundsätzlich zu verändern...

Das Buch ist der dritte und letzte Band der Reihe um die eroberte Stadt der Robur (in dem auch endlich erklärt wird, dass diese in der Tat keinen Namen hat). Auch der Abschluss der Geschichte ist wieder recht unterhaltsam und geprägt von britischem Humor, allerdings kommt er wieder nicht an den ersten Teil der Reihe ran. Irgendwie schade, dass der Autor mit dem ersten Ich-Erzähler die Messlatte dermaßen hoch gelegt hat, dass er sie selbst nicht mehr erreichen kann.

4
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