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Buchstabensalat

Dmitry Glukhovsky "Outpost - Der Aufbruch"

Michelle und Jegor haben die schrecklichen Ereignisse am Außenposten Jaroslawel überlebt. Gemeinsam mit einer Gruppe von Kindern, denen sie ebenso wie sich selbst die Fähigkeit zum Hören genommen haben, sind sie auf dem Weg nach Rostow. Insbesondere Michelle hofft von dort aus nach Moskau gelangen zu können. Doch statt Hilfe zu finden, stoßen sie in Rostow auf Unglauben. Das ändert sich erst, als ein Trupp Kosaken in der Stadt eintrifft, die als Nachhut nach Jaroslawel geschickt worden waren, um zu ergründen, was mit dem ersten Trupp passiert. Dummerweise sind sie Jegors Stiefvater begegnet, der sie mit dem Teufelsgebet infiziert hat und nun verbreiten sie den rätselhaften Wahnsinn immer weiter im ganzen Land. Michelle und der Kosakenleutenant Juri versuchen Moskau zu erreichen, um die Hauptstadt vor der Bedrohung zu warnen. Doch es ist ein nahezu auswegloses Wettrennen, zumal immer deutlicher wird, dass auch Juri infiziert ist...

Auch der zweite Band der Reihe zeichnet sich durch seine düstere und dystopische Atmosphäre aus. Dieses Mal werden die Hintergründe der Geschichte deutlicher, gefallen hat mir auch, dass wir mehr über die Situation in der Hauptstadt erfahren haben. Mit den einzelnen Figuren bin ich jedoch bis zum Ende nicht wirklich warm geworden, insbesondere die weibliche Hauptfigur fand ich ziemlich anstrengend. Das Ende wirkt ein wenig offen, mir ist unklar, ob hier noch ein weiterer Band geplant ist oder die Reihe damit abgeschlossen ist.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
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Maya Shepherd "Jack the Rippers Sammlung der Herzen"

Mary Jane Kelly ist das fünfte und letzte Opfer von Jack the Ripper. Doch nach ihrer Ermordung findet sie sich nicht etwa im Jenseits wieder, sondern verbleibt als Untote in London. Jack hat ihr Herz in seinem Besitz und einen Zauber angewandt, um sie und die anderen Frauen, die er getötet hat, kontrollieren zu können. Er will mit ihnen eine Revolution anzetteln - zumindest ist das seine Behauptung ihnen gegenüber. Einige der anderen Frauen lassen sich begeistert zu Jacks Handlangerinnen machen und nehmen Rache an den Menschen, die ihnen in ihrem Leben übel mitgespielt haben. Mary ist jedoch nicht überzeugt von Jacks Aussagen und nimmt schließlich Kontakt zu Inspector Abberline auf, der für Scotland Yard in den Ripper-Fällen ermittelt. Gemeinsam wollen sie Jack stoppen, doch insbesondere für Mary wird dies ein mehr und mehr gefährliches Unterfangen. Wenn Jack dahinterkommt und ihr Herz vernichtet, bleibt sie auf ewig als körperloser Geist ohne jede Kontaktmöglichkeit zu anderen Lebewesen im Diesseits...

Die Idee ist durchaus gut, die Umsetzung hat mich aber leider ziemlich enttäuscht. Spannung wollte bei mir kaum aufkommen und die Hauptfigur und Ich-Erzählerin hat mich überhaupt nicht überzeugt, stellenweise fand ich sie sogar widersprüchlich. Die Auflösung, wer Jack the Ripper war - nee, also das war mir einfach zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Außerdem finden sich in der Geschichte Logikfehler - bspw. umarmt eines von Jacks Opfern nachdem er ihm die Fähigkeit genommen hat, auch als Untote noch mit physischen Objekten agieren zu können, eine andere. Gut fand ich die vielen Einzelheiten aus den historischen Begebenheiten, die in die Handlung integriert wurden. Leider reicht das allein nicht aus, so dass ich eher nicht zur Lektüre anraten würde.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
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Jennifer Lynn Barnes "The Inheritance Games"

Avery Grambs bisheriges Leben ist alles andere als einfach verlaufen: Sie ist bei ihrer Mutter aufgewachsen, da sich ihr Vater nicht für sie interessierte. Nach deren frühen Tod zog sie zu ihrer Halbschwester, mit der das Zusammenleben eigentlich super wäre - gäbe es da nicht ihren fiesen Freund, der Avery schon öfter dazu gebracht hat, in ihrem Auto zu übernachten. Doch dann verändert sich ihr Leben plötzlich in das absolute Gegenteil: Der Multimilliardär Tobias Hawthorne hat Avery fast sein gesamtes Vermögen hinterlassen. Warum und weshalb kann sie selbst am allerwenigsten erklären. Nun steht sie im Fokus der Klatschpresse, wohnt in einem riesigen Anwesen und muss es mit der Familie des Verstorbenen aushalten, die natürlich alles andere als begeistert ist, dass Avery das gesamte Vermögen bekommen hat. Doch irgendwie muss sie sich mit ihnen arangieren, denn um das Erbe anzutreten, muss sie ein Jahr lang auf dem Anwesen wohnen. Tobias Hawthorne hatte darüber hinaus offenbar noch weitere Geheimnisse und Avery ist wild entschlossen, herauszufinden, was hinter der ganzen Sache steckt. Unterstützung erhält sie von den vier Enkeln Hawthorns, die ebenso wie ihr Großvater einem guten Rätsel und einem Wettbewerb nicht widerstehen können. Doch wollen sie Avery wirklich helfen oder sehen sie nur eine Möglichkeit, die unwillkommene Erbin loszuwerden und doch noch selber an das Vermögen zu kommen?

Eigentlich lese ich meist andere Genres als dieses Buch, doch irgendwie klang der Klappentext so interessant, dass ich beschloss, einen Versuch zu wagen. Ich habe den Kauf nicht bereut. Die Geschichte ist spannend und war für mich mal was Neues und Anderes. Mir hat Avery sehr gut gefallen, die tough, selbstbewusst und klug ist - und dabei trotzdem als Figur sehr stimmig geschildert wird. Das Rätselraten hat mir auch Spaß gemacht - wenngleich ich die Auflösung der ganzen Sache etwas unspektakulär fand. Es gibt auch ein kleines bisschen Lovestory, was ich nicht unbedingt gebraucht hätte, aber es ist gut integriert und passt zu einem Buch, dass sich an Teenager und jüngere Erwachsene richtet. Jedenfalls bin ich gespannt auf Band zwei.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Emma Törzs "Ink Blood Mirror Magic"

Joanna ist in einer Welt der Bücher aufgewachsen - magischer Bücher, die ihr Vater Abe gesammelt hat. Nun ist er gestorben, offenbar durch ein solches magisches Buch und es obliegt Joanna über die Sammlung zu wachen und die Schutzzauber zu erneuern. Ihre Schwester Esther hat die Familie vor Jahren verlassen und führt seither ein unstetes Leben, das sie schließlich zu einer Forschungsstation am Südpol geführt hat, wo sie als Elektrikerin arbeitet. Als sie Rat ihres Vaters ignoriert, jedes Jahr am 02. November ihren Wohnort zu verlassen, beginnen merkwürdige Ereignisse. Offenbar nutzt jemand Spiegelmagie, um Esther zu finden. Und diese Person scheint nichts Gutes im Sinn zu haben. Nicolas, ein junger Engländer, ist in der Lage durch Tinte, die aus seinem Blut gewonnen wird, jene magischen Bücher zu schreiben, mit denen Esther und Joanna aufgewachsen sind. Sein Onkel beschützt ihn daher vor allen Gefahren der Welt - behauptet dieser zumindest. Doch bald kommen Nicolas Zweifel an diesen Aussagen und seine Flucht führt ihn schließlich zunächst mit Esther und dann auch mit Joanna zusammen.

Puh, ich bin von dem Buch ziemlich enttäuscht. Der Klappentext hatte so gut geklungen, aber beim Lesen hat sich die Geschichte als eher langweilig erwiesen, Spannung ist bei mir kaum aufgekommen. Die Handlung zog sich auch sehr zäh, ich habe tatsächlich eine längere Pause gemacht, weil ich nicht mehr weiterlesen wollte. Irgendwie schade, ich glaube nämlich die Grundidee hätte durchaus Potenzial für mehr gehabt, das nicht genutzt wurde.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
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M.K. Lobb "Seven faceless Saints - Die verbannte Macht"

Einst gab es in Ombrazia sieben Heilige, doch die Jünger des Chaos wurden zu mächtig und wollten sich nicht an die Regeln halten, so dass dessen Macht verbannt wurde. Die anderen Sechs jedoch werden weiterhin verehrt und teilen ausgewählten Menschen magische Begabungen zu, was zu einer Zweiteilung der Menschen zwischen den Magiebegabten und jene ohne diese Fähigkeiten führt. Das Mädchen Roz gehört zwar zu den Glücklichen, die von den Heiligen erwählt wurden, kann jedoch die Ungerechtigkeiten, die sich durch die Unterschiede ergeben nicht akzeptieren. Als zwei Menschen ohne magische Begabung ermordet aufgefunden werden und die Ordnungskräfte nicht wirklich ermitteln, beginnt sie daher auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei trifft sie auf ihre Jugendliebe Damian, der als gebrochener Mann aus dem Krieg mit dem Nachbarland zurückgekehrt ist und nun die Palastwache leitet. Er ermittelt ebenfalls in einem Mordfall - an einem hohen Jünger, weshalb ihm deutlich mehr Mittel zur Verfügung stehen. Bald müssen Roz und Damian erkennen, dass sie zusammenarbeiten müssen, da die drei Todesfälle die gleiche Vorgehensweise des Täters aufweisen. Doch zwischen Roz und Damian steht mehr als eine unglückliche Liebe: Roz Vater ist aus dem Krieg desertiert und Damians Vater war der General, der ihn dafür hinrichten ließ...

Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Fantasy, Kriminalroman und Liebesgeschichte. Mir haben vor allem die beiden Hauptfiguren sehr gut gefallen, die sich beide durch die Tiefe der dargestellten Charaktere auszeichnen. Auch die Welt an sich und die Hintergrundgeschichte zu den sieben Heiligen fand ich sehr spannend. Das Buch liest sich sehr angenehm, gleichzeitig ist die Geschichte jedoch auch spannend erzählt. Das Ende lässt vermuten, dass eine Fortsetzung angedacht ist - worüber ich mich sehr freuen würde.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Michael Tsokos "Zerrissen"

Die Rechtsmediziner*innen der Abteilung Extremdelikte des Berliner LKA haben mal wieder mehr als genug Fälle auf dem Tisch. Fred Abels Freund Lars Moewig findet in einem Boxsack die Leiche eines Mannes, der vor seinem Tod schwer misshandelt wurde. Als herauskommt, dass der Tote der Sohn einer ehemaligen Kiezgröße ist, der auch Moewig viel verdankt, will dieser ermitteln. Ein Berliner Notarzt hat offenbar einen schweren Fehler gemacht und eine alte Frau zu früh für tot erklärt. Dummerweise hat derselbe Arzt Dienst, als ein junger Mann mit Schussverletzungen eingeliefert wird, an denen er kurz darauf stirbt - die Familie des Verstorbenen wirft dem Mediziner daraufhin vor, nicht genug getan zu haben. Und schließlich wird die Schwester von Sabine Yao, Abels Kollegin, verdächtigt, ihre eigene Tochter so schwer geschlagen zu haben, dass das Mädchen durch den Sturz schwere bleibende Schäden zurückbehalten wird. Je mehr die beteiligten Personen ermitteln, desto deutlicher werden Zusammenhänge zwischen den einzelnen Fällen - im Zentrum des Spinnennetzes steht ein krimineller Clan, der äußerst unangenehm wird und auch vor der Bedrohung von Abels schwangerer Lebensgefährtin nicht zurückschreckt...

Tja, ein typischer Tsokos halt - viele, auf realen Ereignissen basierende, Fälle werde vorgestellt, Fred Abel ermittelt... Neu ist dieses Mal, dass Sabine Yao deutlich mehr Raum bekommt. Offenbar werden hier schon erste Schritte vorbereitet für die aktuellen Buchserie, in der sie im Zentrum der Geschichten steht. Ich weiß nicht, wie ich das finden werde. Ich mochte Paul Herzfeld, Fred Abel ist schon nicht so mein Fall und Sabine Yao fand ich insbesondere in diesem Buch eher anstrengend als sympathisch.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
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Stella Tack "Ever & After - Der schlafende Prinz"

Rain White gehört zur Familie der Nachfahren von Schneewittchen, was in ihrer Welt ziemlich bedeutsam ist, denn die Nachfahr*innen von Märchenfiguren sind hier so etwas wie Adelige und haben einen besonderen Status in der Gesellschaft. Rain ist das ziemlich egal, sie verbringt ihre Zeit lieber mit ihrer besten Freundin Holly und ihrem Cousin Avery bei Proben für ihre Band Poisoned Apple. Doch auch sie entkommt den familiären Anforderungen nicht: Jede weibliche Nachfahrin einer Märchenfamilie muss an ihrem 18. Geburtstag in eine Gruft hinabsteigen und dort den dunklen Prinzen küssen, in der Hoffnung, dass sie ihn wiedererweckt und die Märchenfamilien ihre alten magischen Fähigkeiten zurückerhalten. Rain ist überhaupt nicht begeistert davon und wehrt sich gegen die Zeremonie, kann sich jedoch nicht durchsetzen. Und dann passiert das Unglaubliche: Ausgerechnet Rains Kuss erweckt den Prinzen wieder zum Leben - und setzt damit eine ganze Reihe weiterer unschöner Ereignisse in Gang, die vermutlich nicht einmal die Oberhäupter der einzelnen Familien erahnt haben. Oder hatte jemand vorher etwas von menschenfressenden Wölfen gewusst?

Ich hatte das Buch vor allem wegen des schönen Buchschnitts gekauft und weil mich die Story mit den Märchenfamilien interessiert hat. Im Nachhinein muss ich sagen, es war ein absolut guter Kauf und ein tolles Buch. Die Geschichte ist unterhaltsam und gut geschrieben, mit vielen spannenden Elementen, ein kleines, wohl-dosiertes bisschen Liebesgeschichte und einer starken weiblichen Hauptfigur. Das Einzige, was mich nun ärgert, ist, dass ich jetzt auf die Fortsetzung in Band 2 warten muss.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Richard Osman "Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt"

Eigentlich wollten Elisabeth, Joyce, Ron und Ibrahim das Jahr ruhig ausklingen lassen, ohne einen weiteren Mordfall, in dem die vier Senior*innen ermitteln müssen. Als der Antiquitätenhändler Kuldesh Shamar jedoch tot aufgefunden wird, steht der nächste Fall für den Donnerstagsmordclub ins Haus. Schließlich war Kuldesh ein Freund von Elisabeths Ehemann Stephen und hat ihnen bei ihrer letzten Ermittlung geholfen. Schnell finden sie heraus, dass Kuldesh in Drogengeschäfte verstrickt war - er nahm Pakete für sie an und gab diese an Mittelsmänner weiter. Hat Kuldesh versucht Geld oder Drogen abzuzweigen, um selbst ein Stück vom Kuchen zu gekommen? Mehrere Spuren führen zu verschiedenen Akteur*innen des organisierten Verbrechens - von denen einige auch alles daran setzen, das Paket mit den Drogen wiederzubekommen, das seit Kuldeshs Tods verschwunden ist. Auch bei der Polizei schalten sich höhere Stellen in die Ermittlungen ein - jedoch offenbar nicht nur mit dem Interesse der Aufklärung des Mordes. Elisabeth kann sich währenddessen nur schwer auf den aktuellen Fall konzentrieren - die Demenz ihres Mannes Stephen wird immer schlimmer und sich vermutlich nicht mehr länger verbergen lassen...

Ich hatte mir dieses Buch bewusst als Lektüre für eine längere Bahnfahrt ausgewählt - eine sehr gute Entscheidung, ich habe es direkt in einem Rutsch durchgelesen. Was soll ich noch sagen, dass ich nicht bereits zu den anderen drei Bänden der Reihe geschrieben habe? Der Donnerstagsmordclub ist einfach toll, herrlich britischer Humor, tolle Figuren und spannende Fälle. Dieses Mal ist das Buch aber auch etwas traurig, ich musste ziemlich kämpfen, um nicht im Zug zu heulen. Aber selbst dieser traurige Teil war wunderschön erzählt. Ich hoffe daher, dass es mit der Reihe weitergeht und hätte noch Lust auf viele weitere Bände.

5
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M.C. Beaton "Hamish vergeht das Grinsen" (Hamish Macbeth 13)

Eigentlich meidet Hamish Macbeth Dr. Gilchrists Praxis, denn der örtliche Zahnarzt steht im Ruf äußerst schnell Zähne zu ziehen statt die Probleme anders zu behandeln. Doch akute Zahnschmerzen zwingen ihn dazu ungewollt in der Praxis vorstellig zu werden - nur um den Arzt tot in seinem eigenen Behandlungszimmer zu finden. Die Polizei aus Strathbane möchte Hamish wie immer am liebsten aus den Ermittlungen heraushalten, doch der Highland-Polizist lässt sich nicht so einfach ausbooten und ermittelt mal wieder alleine...

Ich habe in diesem Band der Reihe um den schottischen Dorfpolizisten einiges über Eigenheiten der Schott*innen in Bezug auf Zahngesundheit gelernt - sofern es wirklich stimmt (allerdings ist die Autorin selbst Schottin) und natürlich muss berücksichtigt werden, dass das Buch im englischen Original schon etwas älter ist (ich hoffe, dass sich da mittlerweile was geändert hat). Ansonsten ist es ein typischer Band aus der Reihe, der gewohnt unterhaltsam ist und einen soliden, aber unaufgeregten Kriminalfall schildert, den Hamish auf gewohnte Weise löst.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Patrick Rothfuss "Der Weg der Wünsche"

Der Fae Bast lebt schon länger bei dem Wirt Kote, der in Wahrheit der mächtige Magier Kvothe ist - er hilft ihm bei alltäglichen Dingen im Wirtshaus und scheint als Einziger seine wahre Identität zu kennen. Das Buch beschreibt einen Tag im Leben von Bast, den er mit allerlei Ablenkungen verbringt, während er eigentlich lernen und Karotten für den Eintopf besorgen soll. Stattdessen trifft sich Bast mit einer hübschen jungen Frau, geht Tauschgeschäfte mit den Kindern des Dorfes ein und hilft schließlich dabei einen sehr unangenehmen Einwohner los zu werden...

Patrick Rothfuss ist ein genialer Erzähler - das zeigt sich auch in diesem, leider sehr kurzen Buch aus seiner Königsmörder-Welt. Es macht Spaß den Tag mit Bast zu verbringen und als Leser*in erfahren wir einiges über ihn - auch wenn er mir trotzdem noch etwas rätselhaft geblieben ist. Noch mehr freuen würde ich mich allerdings, wenn endlich der langersehnte Fortsetzungsroman von Kvothes Abenteuern erscheinen würde.

5
Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)
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