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Siri Pettersen "Fäulnis" (Die Rabenringe 2)

Hirka ist in der Welt der Menschen gelandet, doch so richtig wohl fühlt sie sich in ihrer neuen Heimat nicht. Die Welt und die Menschen sind ihr fremd, Technik und Plastik wirken eher abstoßend auf sie. Als ihr geliebter Rabe dann erkrankt, ist sie zutiefst verzweifelt. Doch zu ihrer Überraschung verwandelt er sich in einen Totgeborenen und Hirka erfährt die Wahrheit über die Vergangenheit von Ymsland, das einst zum Schauplatz eines Krieges zwischen zwei Brüdern wurde. Aus dem einen wurde der von den Ymlingen verehrte Seher, der andere floh in die Welt der Menschen, wo er bis heute lebt. Nun scheint die Auseinandersetzung zwischen den Brüdern neu zu beginnen, mit Hirka zwischen den Fronten. Und auch Hirkas Freund Rime macht in Ymsland beängstigende Entdeckungen, die ihn veranlassen verzweifelt nach einem Weg zu suchen, um Kontakt mit Hirka herzustellen - um jeden Preis...

Im Prinzip kann ich nur meine Meinung zum ersten Band der Reihe wiederholen: Auch dieses Buch zeichnet sich durch seine ungewöhnliche, aus dem Fantasy-Einheitsbrei herausragende Geschichte und tiefschichtige Charaktere aus, die mich eigentlich zu Jubelarien verleiten sollten. Aber weiterhin bleiben die Bücher und auch die Figuren für mich irgendwie sperrig, ich komme schlecht in die Story hinein und werde mit den Figuren einfach nicht warum. Ich vermute, dass man als Leser*in mit Hirka mitfiebern und sie mögen soll - das gelingt mir aber einfach nicht. Unsympathisch ist sie mir zwar auch nicht - aber eine Mischung aus nervig und egal trifft es vermutlich am besten. Naja, vielleicht löst sich das im dritten und finalen Band ja noch auf. Gespannt auf das Ende bin ich ja trotz allem.

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Genevieve Cogman "Das geheime Gewölbe"

Irene Winters hat eine neue Auszubildende, die junge Elfin Catherine, eine Nichte von Lord Silver. Kai ist alles andere als begeistert davon, doch der Friedensvertrag zwischen Elfen und Drachen darf nicht in Gefahr gebracht werden. Der neue Auftrag, der die drei gemeinsam mit Peregrine Vale auf die Kanalinsel Guernsey führt, sollte eigentlich eine Standardaufgabe sein. Doch dann versucht jemand Kai und Catherine zu vergiften und Irene und Peregrine treffen auf einen todgeglaubten alten Feind, Lord Guantes. Zurück in London gehen die Anschläge weiter und Irene ist klar, dass sie schnell herausfinden muss, wer hinter all dem steckt, um ihre Freunde zu beschützen. Kai ist schließlich so verzweifelt, dass er sogar die Hilfe seines großen Bruders akzeptiert. Peregrine Vale sucht derweil nach dem neuen Meisterverbrecher, der London unsicher macht. Irene erkennt bald, dass beide Fälle zusammenhängen. Doch wer sich wirklich hinter Vales Verbrechergenie verbirgt, hätte sie sich nicht einmal in ihren schlimmsten Albträumen vorstellen können...

Nachdem die letzten Bände sich mehr auf den Konflikt zwischen Drachen und Elfen konzentriert haben, greift dieser Band wieder Erzählstränge der ersten Bücher auf und ich habe das Gefühl, dass der Hauptplot darauf vorbereitet wird, sich so langsam seinem Höhepunkt zu nähern. Dies gelingt der Autorin auf die gewohnt gekonnte Weise. Besonders gut gefallen hat mir, dass Peregrine Vale nun wie Sherlock Holmes seinen Doktor Moriaty bekommt. Die Elfe Catherine, die sich als Archetyp eines Bücherwurms entpuppt, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Das Buch ist unterhaltsam und spannend wie alle Bände der Reihe. Ich bin freue mich auf die Fortsetzung.

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Thor: Love and Thunder

Nachdem seine Tochter gestorben ist, kennt Gorrs Enttäuschung über seinen Gott keine Grenzen. Als dem verzweifelten Mann auch noch das Nekro-Schwert in die Hände fällt, beginnt er einen gnadenlosen Rachefeldzug. Thor, der sich den Guardians of the Galaxy angeschlossen hat, erhält einen Hilferuf von Lady Sif, die eine Begegnung mit Gorr nur knapp überlebte. Sie warnt ihn vor dem Götterschlächter, dessen nächstes Ziel New Asgard sein wird. Thor kommt gerade noch rechtzeitig, um vor dem Angriff zu warnen und die Verteidigung zu unterstützen. Dabei hilft den Bewohner*innen von New Asgard ein Neuankömmling, der zu seinem Entsetzen seinen Hammer Mjölnir benutzt. Der mysteriöse Held entpuppt sich als Thors ehemalige Liebe Jane Forster, die nach einer Heilung von ihrer Krebserkrankung sucht. Doch erst einmal muss Gorr gestoppt werden. Dieser hat die Kinder New Asgards entführt und scheint nach der "Ewigkeit" zu suchen, um den Tod aller Gött*innen herbeizuführen. Thor, Jane und ihre Verbündeten machen sich auf nach Allmachtstadt, um Zeus und die anderen Gött*innen um Hilfe zu bitten. Doch diese sind nicht überzeugt, dass wirkliche Gefahr droht, und so müssen Thor und seine Gefährt*innen sich alleine auf die Suche nach den Kindern machen und sich Gorr stellen...

Auch wenn er Storytechnisch nicht der überragendste Film aus dem Marvel-Universum ist, so hat mir dieser Thor-Film doch bisher am besten von allen aus der Reihe gefallen. Er hat jede Menge witzige Elemente, ein toll besetzten Antagonisten (Christian Bale als Gorr) und ist kurzweilig erzählt. Ich war wirklich angenehm überrascht und zunächst mit sehr geringen Erwartungen an den Film herangegangen. Ein wenig irritiert haben mich die vielen Guns'n'Roses-Songs - habe ich ein Jubiläum oder ein Revival verpasst? Und natürlich fehlt Thors genialster Gegenspieler Loki - dem Thor aber sehr schön in seinen Tätowierungen huldigt.

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Thor: Tag der Entscheidung

Der Feuerdämon Surtur erzählt Thor, dass Ragnarök, der finale Kampf und das Ende der Welt, kurz bevorstehen. Thor will das zunächst nicht glaube, doch ein Besuch in Asgard bestätigt, dass der Dämon zumindest in einem Punkt nicht gelogen hat: Odin ist nicht dort. Stattdessen hat Loki dessen Aussehen angenommen und sich in der Rolle des Herrschers sehr wohl gefühlt. Thor zwingt seinen Adoptivbruder ihn zu seinem Vater auf die Erde zu begleiten, wohin Loki Odin verbannt hat. In Norwegen bleibt den ungleichen Brüdern jedoch nur noch kurze Zeit mit ihrem Vater vergönnt. Dieser kann sie noch warnen, dass durch seinen Tod ihre Schwester Hela, die Todesgöttin, aus ihrem Gefängnis entkommen wird. Der sich anschließende Kampf endet überraschend: Hela zerstört Thors Hammer und gelangt über den Bifröst nach Asgard. Während sie dort alles nach ihren - recht tödlichen - Vorstellungen umgestaltet, findet sich Thor zunächst auf einem Müllplaneten und dann als Kämpfer in einer galaktischen Arena wieder. Ihm ist klar, dass er schnellstmöglich nach Asgard zurückkehren muss, um Ragnarök zu verhindern, doch für eine Flucht braucht er Hilfe. Die findet er schließlich auch - jedoch auf andere Weise, als er erwartet hat...

So, ich musste mal wieder etwas daran arbeiten, meinen Rückstand bei den Marvel-Filmen aufzuholen, wobei ich die Reihenfolge bewusst ignoriere. Dieser Thor-Film hat mir bisher am besten von allen aus der Reihe gefallen, obwohl ein bisschen mehr Loki auch nicht schlecht gewesen wäre (aber okay, ist ja ein Thor- und kein Loki-Film). Auch die Figur der Hela fand ich sehr faszinierend, wobei ich nicht ganz verstehe, warum aus der eigentlichen Göttin Hel dieser etwas altbackene Name werden musste. Aber alles in allem ist Thor: Ragnarök, wie er im Original heißt, ein sehr unterhaltsamer und gelungener Film aus dem Marvel-Universum.

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Vincent Kliesch "Im Augenblick des Todes"

Ein mysteriöser Mann, der sich Ismael nennt, bringt Kommissar Severin Bösherz zum Schauplatz eines brutalen Mordes: Ein Arzt wurde in seiner Praxis getötet. Was Bösherz jedoch am meisten entsetzt, ist, dass offensichtliche Parallelen zu einem alten Fall vom ihm bestehen - dem einzigen in seiner Karriere, den er nicht lösen konnte. Und nun scheint der*die Täter*in von einst zurückgekehrt zu sein und führt Bösherz mit Hinweisen auf eine blutige Spur quer durch Berlin. Doch Vorgesetzten und Kolleg*innen kommen bald Zweifel: Ist Bösherz wirklich nur der Ermittler oder deckt er jemanden? Könnte er womöglich sogar selbst als Täter in Frage kommen? Bald muss der geniale Kommissar nicht nur um seinen beruflichen, sondern auch um seinen privaten Ruf kämpfen...

Ich mag die Figur des Severin Bösherz ja sehr gerne und fand es daher besonders faszinierend mehr über den Hintergrund dieses Charakters zu erfahren. Dass damit verbunden war, dass er als Ermittler plötzlich zum Verdächtigen wurde, hat mir weniger gut gefallen - solche Handlungen mag ich generell einfach nicht. Noch ärgerlicher finde ich aber die Veröffentlichungspolitik des Verlages, die dieses Buch erst nach neuen Band um Olivia Holzmann (wieder)veröffentlichte. Ich habe die Bücher natürlich in der Reihenfolge gelesen, wie ich sie gekauft hatte und kannte daher schon die meisten überraschenden Entwicklungen dieses Thrillers. Insgesamt ist es jedoch wie der erste Band gut und spannend erzählt, so dass Fans des Genres sicher auf ihre Kosten kommen werden.

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Black Adam

Die Stadt Kahndaq wird seit Jahren von Söldnerarmeen kontrolliert, die einheimische Bevölkerung unterdrückt. Die Archäologin Adrianna Tomaz will ein uraltes Artefakt - die Krone von Sabbac - für ihr Volk in Sicherheit bringen. Doch sie findet nicht nur die Krone, sondern befreit auch den ehemaligen Sklaven Teth-Adam aus seiner jahrhundertelangen Gefangenschaft. Während Adrianna und ihr Sohn hoffen, dass dieser der Held ist, der sie befreien wird, wird die Justice Society ausgesandt, um Teth-Adam wieder gefangen zu nehmen, denn dieser konnte schon damals seine Rachsucht nicht kontrollieren. Zusätzlich ist er gar nicht der eigentliche Held von Kahndaq - dies sollte sein Sohn sein, der seine Kräfte jedoch auf den Vater übertrug, um ihn zu retten. Bald zeigt sich jedoch, dass Teth-Adam nicht die einzige Bedrohung ist - ein Nachfahre jenes Herrschers, der einst die Krone von Sabbac schuf, will diese wieder in seine Hände bringen und damit die Mächte der Hölle auf die Erde loslassen...

Der Film erzählt eine Art Vorgeschichte zu der Shazam-Reihe (Reihe darf ich jetzt deshalb schreiben, weil der zweite gerade in die Kinos kommt). Ich halte Shazam ja für einen völlig zu Unrecht unterbewerteten DC-Film und war deshalb trotz der vielen negativen Kritik, die ich im Vorfeld über Black Adam gehört hatte, vorsichtig optimistisch. Ich muss allerdings sagen, in diesem Fall waren die kritischen Stimmen durchaus berechtigt. Black Adam ist Superhelden-Standardkost, der gute Ideen und leider auch Witz fehlen (obwohl dieser teilweise aufkommt). Dwayne Johnson ist leider auch kein guter Schauspieler und auch die anderen Akteur*innen, selbst ein Pierce Brosnan, können das nicht ausgleichen. Schade, ich glaube, dass aus der Geschichte mehr hätte herausgeholt werden können.

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Tad Williams "Berg aus schwarzem Glas" (Otherland 3)

Die Gegner*innen des Gralsnetzwerk sind weiterhin voneinander getrennt: Orlando und Sam hat es in eine Welt verschlagen, die dem alten Ägypten nachempfunden ist und in der sie es mit einem Aufstand gegen die Götter zu tun bekommen. Renie und ihre Gruppe findet sich erst an einer Art Nicht-Ort wieder, dem sie nur knapp entkommen können. Ihr neuer Aufenthaltsort, eine Welt, die aus einem einzigen riesigen Haus besteht, erweist sich jedoch als ebenso gefährlich, wie insbesondere Martine erfahren muss. Paul Jonas muss feststellen, dass er nun offenbar die Rolle von Odysseus eingenommen hat und sich nach Troja aufmachen muss. Hier treffen sich schließlich alle wieder und Jonas erinnert sich endlich wieder an Teile seiner Vergangenheit. Doch der Kampf um Troja wird mit einem schweren Verlust enden. Das Gralsnetzwerk macht sich bereit, die entscheidende Zeremonie zu vollziehen, doch dann muss Felix Jongleur erkennen, dass sich Dread gegen ihn gewannt hat...

Ich brauche zwischen den Bänden der Reihe immer ein wenig Zeit, bis ich den nächsten Band lese. Nicht, weil die Bücher schlecht sind - ganz im Gegenteil, ich finde sie hervorragend. Aber die Welten und auch die Geschichte mit den vielen Charakteren sind so komplex, dass ich zwischendrin einfach verschnaufen muss. Mit dem hier vorliegenden dritten Band merkt man als Leser*in auch, dass es so langsam auf die Zielgerade gehen muss, auch wenn noch einiges zu erzählen ist, bis diese erreicht sein wird. Faszinierend an Otherland finde ich darüber hinaus auch, wie zeitlos das Buch ist - das muss ein Autor auch erstmal hinkriegen. Ich mache jetzt wieder etwas Pause und freue mich dann auf den abschließenden vierten Band.

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Tsokos "Abgetrennt"

Paul Herzfeld ist nach einer beruflichen Pause wieder zurück in der Kieler Rechtsmedizin. Doch Ruhe kehrt für ihn damit nicht ein. Eigentlich klingt es eher unspektakulär, als er als Sachverständiger zur Untersuchung eines Instituts gebeten wird, das private Vorbereitungskurse für angehende Medizinstudent*innen anbietet. Dieses steht im Verdacht unerlaubt Leichen zu sezieren. Die Sichtung der Beweismittel erschreckt Herzfeld jedoch: Einen Arm erkennt er anhand des auffälligen Tattoos wieder. Dieser gehörte zu einem Mann, denn er in der Rechtsmedizin untersucht hatte. Ist etwa jemand von Herzfelds Kolleg*innen in einen Leichenhandel verwickelt? Während Herzfeld einem betrügerischen Geschäftsmodell und einem skrupellosen Institutsleiter auf die Spur kommt, bahnt sich von anderer Seite Unheil an: Herzfelds alte Nemesis, Volker Schneider, ist zurück und dieses Mal will er endgültige Rache...

Das Buch ist zwar durchaus spannend, aber meiner Meinung nach der schwächste Band aus der Reihe um Paul Herzfeld. Es ist relativ schnell klar, welche Hintergründe der Leichenhandel hat und erste Vermutungen, wer beteiligt sein könnte, bestätigen sich schnell explizit. Die Rachegeschichte mit Volker Schneider war mir zu bombastisch und damit meine ich nicht nur den sich viel zu lang hinziehenden Showdown in Bad Segeberg. Schade, das kann der Autor eigentlich deutlich besser.

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Alexandra Bracken "Lore"

Vor Jahrhunderten haben neun Gött*innen gegen Zeus rebelliert, weil dieser ihrer Meinung nach nur dabei zugesehen hat, wie die Menschen den Glauben an sie verloren. Zur Strafe für ihre Rebellion wurden sie aus dem Olymp verbannt und müssen alle sieben Jahre im Agon als Sterbliche um ihr Leben fürchten. Neun Häuser, die sogenannten Blutlinien, die ihre Herkunft auf antike Helden zurückführen, kämpfen gegen sie - und wer einen von ihnen tötet, kann dessen göttliche Macht übernehmen und seiner Blutlinie Ehre und Macht verschaffen. Lore gehört zum Haus der Perseiden - doch sie ist die Letzte ihrer Blutlinie. Vor sieben Jahren wurden ihre Eltern und die beiden kleinen Schwestern ermordet und damit außer Lore die letzten Mitglied des Hauses Perseus. Seitdem versteckt sich Lore und will nichts mehr mit dem Agon zu tun haben. Dann steht plötzlich die Göttin Athene schwer verletzt vor ihrer Haustür und bittet um Hilfe im Kampf gegen Wrath, den neuen Ares. Bevor er zum Gott wurde, hat es bereits Unstimmigkeiten zwischen ihm und Lores Vater gegeben und sie ist davon überzeugt, dass er für die Ermordung ihrer Familie verantwortlich ist. Um Rache zu nehmen und zu verhindern, dass Wrath noch mächtiger wird, lässt sich Lore auf die Zusammenarbeit mit Athene ein und steht plötzlich im Zentrum der uralten Kampfes um Macht und Vergebung...

Die Grundidee des Buches find ich weiterhin ganz nett und auch die Hauptfigur hat mir gut gefallen. Jedoch konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen und ich bin mir leider immer noch unsicher, woran es liegt. Die Liebesgeschichte hätte ich zwar nicht wirklich gebraucht, sie ist aber auch nicht zu dominant und eigentlich auch gut erzählt. (Und scheinbar braucht ein YA-Buch dieses Element.) Action ist auch vorhanden und sogar eine gewisse Diversität der Charaktere. Schön wäre es gewesen, noch mehr über die Hintergründe der Familien zu erfahren - hier wirkt mir die Welt noch etwas unfertig.  Vielleicht war auch eine Reihe geplant, wobei ich am Ende des Buches nicht den Eindruck hatte, dass noch eine Fortsetzung kommen soll, sondern die Geschichte eher als abgeschlossen erlebt habe.

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M.C. Beaton "Hamish riskiert Kopf und Kragen" (Hamish MacBeth 11)

Unglaublich, aber Hamish MacBeth fühlt sich tatsächlich nicht mehr wohl in Lochdoubh. Das liegt weniger an seiner beruflichen Degradierung, als vielmehr an der Trennung von Priscilla, an der die Dorfgemeinschaft ihm die Schuld zu geben scheint. Um den Anfeindungen zu entkommen, beschließt Hamish Urlaub zu machen. Zusammen mit seinem Hund Towser bucht er sich in einer Pension ein, die sich als ziemlicher Fehlgriff erweist. Doch wenigstens sind die anderen Gäste recht nett - bis auf den unausstehlichen Bob Harris, der seine Ehefrau so schlecht behandelt, dass Hamish ihm eins auf die Nase gibt und ihn bedroht. Das erweist sich vor allem deshalb als dumm, weil Hamish eben den gleichen Bob Harris kurze Zeit später tot aus dem Wasser zieht. Plötzlich ist der Polizist selbst einer der Verdächtigen und muss seine Ermittlungskünste einsetzen, um sich selbst zu entlasten...

Nach dem recht enttäuschenden letzten Band der Reihe um den schottischen Dorfpolizisten hat mich dieser Band wieder versöhnt. Hamish ermittelt gewohnt clever und gewitzt, mit seinen eigenen Methoden. Dieses Mal hat er dabei sogar teilweise Unterstützung - und verliert dafür eine andere (trauriger Teil der Geschichte, aber ich möchte nicht spoilern, was es ist). Vielleicht liegt es daran, dass Priscilla in diesem Buch kaum vorkommt, dass es wieder besser ist. Irgendwie zieht diese Figur bzw. die On-Off-Beziehung zwischen ihr und Hamish die Bücher immer runter, wenn zuviel davon drin ist. 

4
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