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Sebastian Fitzek "Das Joshua-Profil"

Für Thrillerautor Max Rhode gerät die Welt aus den Fugen: Plötzlich will das Jugendamt die Pflegetochter wieder in ihre ursprüngliche Familie integrieren - eine Entscheidung, mit der Max alles andere als einverstanden ist. Als er mit ihr flieht, wird er in einen Unfall verwickelt und wacht im Krankenhaus wieder auf, wo man ihm mitteilt, dass die Mitarbeiterin des Jugendamtes, die bei ihm war, dort schon lange nicht mehr arbeitet und seine Tochter verschwunden sei. Kurze Zeit später kontaktiert diese und teilt ihm mit, dass er tun solle, was von ihm verlangt wird, sonst würde sie sterben. Rhode gelingt die spektakuläre Flucht aus dem Krankenhaus, um dann zunächst hilflos dazustehen. Schließlich holt er sich Unterstützung durch seinen Bruder Cosmo, der als Sexualstraftäter der unangenehmsten Sorte mehr Erfahrung mit illegalen Aktivitäten hat als der bisher eher biedere Max. Die beiden Brüder begeben sich auf die Suche nach Max Tochter und müssen dabei herausfinden, dass Max versehentlich in ein äußerst gefährliches Spiel verwickelt worden ist...

Ich hatte von dem Buch ehrlich gesagt etwas anderes erwartet, auf den ganzen Part mit der Entführung der Tochter und dem Hintergrund dazu, war ich durch den Klappentext nicht vorbereitet. Es mag Menschen geben, die es mögen, von Büchern überrascht zu werden - mich ärgert es schlichtweg, wenn Klappentext und Inhalt kaum zusammenpassen. Auch die Geschichte an sich hat mich, irgendwie nicht packen können. Vermutlich liegt es daran, dass ich keine Freundin von Entführungsgeschichten bin und wohl auch nicht mehr werde. Daher handelt es sich bei dem hier vorliegenden Buch in meinen Augen leider um eines der schwächeren des Autors.

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Michael Tsokos "Zerschunden"

Die Berliner Rechtsmediziner*innen von der Abteilung Extremdelikte müssen aufgrund von Personalknappheit durch ein Flugzeugunglück in Brandenburg bei den normalen Todesfällen der Stadt mit aushelfen. Und so kommt es, dass Fred Abel sich plötzlich mit einem Fall konfrontiert sieht, zu dem er sonst nie hinzugezogen worden wäre: Eine alte Frau ist von einem sogenannten Nachläufer ermordet worden. Diese Täter folgen ihren Opfern unbemerkt, verschaffen sich Zutritt zu deren Wohnungen und rauben diese aus. Todesfälle sind dabei zwar nicht selten, aber dass der Täter das Opfer mit der Parole "Respectez Asia" beschriftet, ist dann doch auffallend. Abel schlägt ein neues Verfahren zur Eingrenzung des Täters vor und dieses liefert tatsächlich einen Treffen. Abels Entsetzen ist jedoch groß, als sich der Verdächtige als Lars Moewig, ein alter Freund von ihm entpuppt. Bald folgen Hinweise, dass es vergleichbare Taten auch an anderen Orten in Europa gab- ist sein Freund ein Serientäter? Während Abel weiterermittelt, rennt ihm die Zeit davon, denn Moewigs kleine Tochter liegt im Sterben und ihr letzter Wunsch ist es, ihren Vater noch einmal zu sehen...

Ich war erst etwas skeptisch, als ich auf dem Cover die Bezeichnung "True-Crime-Thriller" gelesen habe, der Autor hat mich dann jedoch überzeugt, es trotzdem mit diesem Buch zu probieren. Dieser ist nämlich im Hauptberuf Rechtsmediziner, schreibt also quasi über seinen eigenen Arbeitsalltag und bringt das entsprechende Fachwissen dazu mit. Das merkt man dem Buch auch durchaus an - wer keine genauen Schilderungen einer Obduktion möchte, sollte sich lieber andere Lektüre suchen. Diese fachliche Basis und der wahre Fall, auf dem die Geschichte beruht, machen für mich dann auch die positiven Aspekte aus. Kritisch ist aus meiner Sicht, dass hier ansonsten sehr viele erzählerische Elemente in die Waagschale geworfen werden (das sterbende Kind, eine persönliche Überraschung für die Hauptfigur...), was mir dann doch etwas zu viel des Guten ist. Alles in allem ist das Buch aber ein guter Thriller, den Fans dieses Genres sicher mögen werden.

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Genevieve Cogman "Die verborgene Geschichte"

Irene Winters neuer Auftrag hat einen persönlichen Bezug: Die Welt, auf der sie ihre Schulzeit verbracht hat, droht an das Chaos zu fallen. Rettung könnte ein seltenes Buch bringen, dass der mysteriöse Elf Mr. Nemo besitzt. Irene soll mit ihm über den Erwerb des Buches verhandeln. Nemos Bedingungen erweisen sich als seltsam: Irene und Kai sollen gemeinsam mit einer Gruppe von Elfen und einer abtrünnigen Drachenfrau ein Bild aus einer Welt stehlen, die an das Wien der 1980er Jahre erinnert. Vor Ort angekommen, zeigt sich schnell, dass Nemo nicht mit allen Informationen herausgerückt ist oder sie selbst nicht hatte. Die Welt wird dominiert von einer Behörde namens Censor, die alles Magische vehement verfolgt - obwohl es eigentlich in einer der Ordnung zufallenden Welt kaum Probleme in dieser Hinsicht geben sollte. Dann sind plötzlich auch noch drei Drachen vor Ort und das Bild scheint für diese eine sehr hohe Bedeutung zu haben. Irene und Kai sehen sich plötzlich mit der Möglichkeit konfrontiert, dass der gerade erst geschlossene Friedensvertrag zwischen Elfen und Drachen in Gefahr geraten könnte...

Das Buch ist ein weiterer, gewohnt guter und spannender Band aus der Reihe um Irene Winters. Mir hat hier besonders gefallen, dass ein Blick in Irenes Vergangenheit geworfen wird und ihre Eltern als aktive Figuren auftauchen. Auch gibt es einen generellen Einblick in die von der Autorin konstruierte Welt der Unsichtbaren Bibliothek, wozu ich nicht mehr sagen werde, um nicht zu spoilern. Ein bisschen schade fand ich, dass dieses Mal die Welt, in der Irene und Kai aktiv sind, nur eine geringe Rolle spielt - hier hätte ich mir mehr gewünscht, denn genau die verschiedenen Welten machen für mich immer einen besonderen Reiz der Buchreihe aus.

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Jon Steinhagen "Kafka und der Tote am Seil"

1924: Der bekannte Autor Franz Kafka verstirbt in einem Sanatorium an den Folgen seiner Tuberkulose-Erkrankung... naja, offenbar passiert das nicht so ganz. Kafka erwacht am nächsten Tag, sich deutlich besser fühlend - nur um festzustellen, dass er sich einem menschengroßen Käfer gegenübersieht, der gerade bei ihm Fieber messen will. Der Name seines ungewöhnlichen Pflegers lautet Gregor Samsa und während Kafka noch versucht herauszufinden, ob er schlichtweg den Verstand verloren hat, erhält er Besuch von Inspektor Beide. Kafka wird rekrutiert, zunächst widerstrebend, als Ermittler in einer Serie von Todesfällen in Österreich tätig zu werden. Alle Opfer starben durch Erhängen und es waren eindeutig keine Selbstmorde. Doch der Hauptverdächtige, ein Variete-Künstler, der sich auf der Bühne selbst erhängt, hat wasserdichte Alibis. Erst Kafkas Ermittlungen können schließlich das finstere Geheimnis hinter den Todesfällen ans Licht bringen...

Das Buch ist aus meiner Sicht absolut genial und vermischt eine Detektivgeschichte mit fantastischen Elementen. Mit der Hauptfigur trifft der Autor eine ungewöhnliche, aber in der Geschichte stimmige Wahl, denn Kafka erweist sich in der Tat als guter Ermittler. Die eigentlich Highlights sind aber meiner Meinung nach die Figuren Gregor Samsa und Inspektor Beide, die mir beim Lesen sehr viel Spaß gemacht haben. Bei Samsa können sich das vermutlich alle denken - zu Beide möchte ich nichts sagen, um nicht zu spoilern, aber die Figur hat eine Besonderheit, die für mich ihren Reiz ausmacht. Leider liest sich das Ende des Buches nicht unbedingt so, als würde es eine Fortsetzung geben, was ich schade finde. Ich denke, hier hätte Potenzial für eine gelungene Reihe bestanden.

5
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Black Phone

North Denver 1978: In der Stadt verschwinden mehrere Jungen im Teenageralter spurlos. Es gibt Gerüchte über einen Mann mit einem schwarzen Kastenwagen, aber keine Zeug*innen und weder die Jungen noch ihre Leichen tauchen auf. Dann wird auch der 13-jährige Finney ein Opfer des Greifers, wie der Entführer mittlerweile genannt wird. Doch dieses Mal läuft das Spiel nicht so, wie er es sich vorstellt. Denn Finney kann über das eigentlich nicht mehr funktionierende schwarze Telefon in dem Kellerraum, in dem er eingesperrt ist, auf wunderliche Weise mit den früheren Opfern des Greifers in Kontakt treten, die ihm wertvolle Tipps geben. Zusammen mit seinem eigenen scharfen Verstand entsteht so die Grundlage sich zu wehren. Währenddessen erhält Finney übersinnlich begabte Schwester Gwen in ihren Träumen immer mehr Hinweise, wo ihr Bruder gefangen gehalten wird...

Der Film ist nicht schlecht, ich hatte aber etwas Anderes erwartet. In den Trailern wurden immer wieder Finney und der Greifer miteinander gezeigt, auf der BlueRay-Hülle Ethan Hawke in seiner Rolle als Letztgenannter gelobt. Im Film selbst kommt das jedoch viel zu selten vor. Auch fehlt mir die Geschichte des Täters - gerade aus dieser Figur hätte viel mehr gemacht werden können, was ein deutlicher Gewinn für den Film gewesen wäre.

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Vincent Kliesch "Auris - Todesrauschen"

Podcasterin Jula Ansorges Befürchtung ist wahrgeworden: Matthias Hegel ist vom Vorwurf seine ehemalige Lebensgefährtin ermordet zu haben, freigesprochen worden. Trotz aller Differenzen will er sich nach der Urteilsverkündung mit ihr treffen - und Jula geht darauf ein, denn Hegel ist der Einzige, der ihr Informationen über das Schicksal ihres Bruders geben kann. Doch das Treffen nimmt einen ungeahnten Verlauf: Jula und Hegel werden von jener verbrecherischen Organisation entführt, gegen die Bruder aussagen will. Jula und Hegel sollen ihnen nun helfen, Moritz zu finden - und ihre Entführer*innen schrecken vor keinen Mitteln zurück...

Dieser dritte Band der Reihe ist meiner Meinung nach der schwächste. Das Entführungssetting ist einfach nicht mein Ding und hat bei mir kaum Spannung aufkommen lassen. Gut fand ich, dass sich einiges an der Hintergrundgeschichte um Julas Bruder auflöst - Hegel als forensischer Akustiker kam mir wieder etwas zu kurz, hier hätte ich mir mehr gewünscht, auch wenn er an einigen Stellen mit Fachwissen glänzen darf.

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Brandon Sanderson "Die Splitter der Macht" (Sturmlichtchroniken 6)

Kaladin, Adolin und Schallan sind mit einer kleinen Gruppe in die Hauptstadt der Alethi, Kholinar, aufgebrochen, um das dortige Eidtor in Betrieb zu nehmen. Gleichzeitig hofft König Elokhar auf ein Wiedersehen mit seiner Frau und seinem Sohn. In der Hauptstadt angekommen, stellt sich die Lage jedoch als komplizierter dar: Die Königin scheint von einer rätselhaften Macht besessen zu sein und hat Teile des Volkes gegen sich aufgebracht. Ein merkwürdiger Kult findet immer mehr Anhänger und die Parscher rüsten sich zum Angriff. Kaladin und den Anderen gelingt es in letzter Minute durch das Eidtor zu fliehen - doch sie finden sich in Schadesmar wieder und ob es einen Weg nach Hause gibt, ist unklar. Kaladin ist verzweifelt, denn er spürt, dass sich eine große Gefahr abzeichnet. Währenddessen konnte Dalinar Kholin erste Erfolge bei der Einigung der Völker Roschars erzielen. Doch dann macht ein sorgsam platziertes Gerücht seine Bemühungen zunichte. Ihm bleiben nur noch wenige Verbündete und ausgerechnet jetzt erfolgt ein Großangriff der Parscher auf die Hafenstadt Thaylen. Dalinar sieht sich seinem schlimmsten Alptraum gegenüber: dem finsteren Gott Odium...

Ich mag ja komplexe Geschichten, aber bei dieser Reihe frage ich mich immer häufiger, wieso auf so vielen Seiten so wenig passiert ist. Was mich auch ein wenig ärgert, ist, dass so vieles von der Hintergrundgeschichte immer noch unklar bleibt - gleichzeitig ist das natürlich clever vom Autor, weil es uns Leser*innen an der Stange hält und zum Weiterlesen motiviert. Wobei mir schon ein wenig davor graut, wie viele Bände es denn noch werden... Nichtsdestotrotz: Die Sturmlichtchroniken sind gute Fantasy, mit einer komplexen Welt und vielschichtigen Charaktere. Man braucht nur einen langen Atem zum Durchhalten.

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Craig Schaefer "Die Geister von New York"

Der Journalist Lionel Page hat bei seiner Arbeit ein Ziel: Die Entlarvung von vermeintlichen Wunderheiler*innen, Medien und anderen Formen okkulter Kräfte. Damit hat er sich einen Namen gemacht. Als die rätselhafte Regina Dunkle an ihn herantritt, ist er zunächst eher abgeneigt den Auftrag der Frau zu übernehmen - doch Dunkle kennt das große Geheimnis seiner Vergangenheit, das Page auf jeden Fall bewahren will. Also reist er in ihrem Auftrag nach New York, um zu überprüfen, was es mit dem plötzlich aufgetauchten angeblichen Original einer Geschichte von Edgar Allan Poe auf sich hat. Seine Recherchen bringen Page schon bald in mehr als eine gefährliche Situation, lassen ihn aber auch die Bekanntschaft der ebenso attraktiven wie mysteriösen Madison machen. Bald muss Page erkennen, dass er sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat, das möglicherweise seine Sicht auf die Welt grundlegend verändern wird...

Das hier war mal wieder eins dieser Bücher, bei denen ich beim Kauf recht lange überlegt habe. Ich muss auch jetzt sagen, es hat mich ambivalent zurückgelassen. Die Story an sich ist gut und die Geschichte auch spannend geschrieben. Den Aufhänger mit Poe fand ich ebenfalls gelungen. Gestört hat mich die starke Fokussierung auf Hexen - das sind irgendwie nicht gerade meine liebsten Figuren im Bereich Fantastik. Auch die Liebesgeschichte zwischen Page und Madison hat mich nicht wirklich überzeugt und ich hätte sie in dem Buch nicht gebraucht.

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Zhou Haohui "Der Pfad des Rächers" (18/4)

Der Killer Eumenides ist tot - und auch wieder nicht. Denn es handelte sich nicht um einen Einzeltäter, vielmehr hat er seinen Nachfolger selbst ausgebildet, der nun auch auf den Plan tritt. Wieder erhalten Menschen, die für ihre Taten nicht bestraft wurden, Todesurteile und wieder agiert Eumenides als Vollstrecker dieser Urteile. Hauptmann Pei Tao und sein Team versuchen herauszufinden, wer der neue Mörder ist und kommen dabei einem lang zurückliegenden Fall einer Geiselnahme auf die Spur, die in einer Katastrophe endete. Es sieht so aus, als hätte der ursprüngliche Eumenides seine Taten deutlich weiter im Vorraus geplant, als sich die Ermittler*innen dies jeweils hätten vorstellen können.

Ich bin mir immer noch nicht so ganz sicher, was ich von dem Buch bzw. der Reihe halten soll. Es ist ein solider, guter Krimi, das möchte ich einmal vorweg festhalten. Allerdings ist - wie auch der Vorgängerband - dieses Buch nicht überragend, zumindest meiner Meinung nach nicht. Was ich dieses Mal schade finde, ist, dass sich die Hauptcharaktere nicht weiterentwickeln - wir erfahren zwar jede Menge über den neuen Eumenides, aber die anderen Personen bleiben als Charaktere komplett da stehen, wo sie im ersten Band aufgehört haben. Ich werde wohl auch noch den dritten und letzten Band der Reihe lese, habe aber nicht mehr so große Hoffnungen, dass sich an meinen Kritikpunkten etwas ändern wird.

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Andreas Eschbach "Freiheitsgeld"

Europa im Jahr 2064: Das Leben der Menschen hat sich verändert, seit der damalige Bundeskanzler Robert Havelock vor 30 Jahren das sogenannte Freiheitsgeld, ein bedingungsloses Grundeinkommen, eingeführt hat. Ein Mindeststandard ist seitdem für alle Menschen gewährleistet, Maschinen haben die einfachen Tätigkeiten übernommen. Einzelne Berufe, die von Menschen ausgeführt werden müssen wie bspw. im Gesundheitsbereich, werden deutlich besser bezahlt als früher. Dennoch gilt für alle, dass sehr hohe Steuersätze für alle fällig werden, die Zuverdienste zum Freiheitsgeld haben. Es wirkt allerdings so, als wären die Menschen in Deutschland und ganz Europa, wo das System nun vorherrscht, sehr zufrieden. Dann wird Robert Havelock plötzlich tot aufgefunden. Was zunächst wie ein Selbstmord aussieht, weckt bald das Misstrauen der Polizei, als auch sein alter Widersacher, der Journalist Günter Leventheim stirbt. Die beiden alten Herren standen scheinbar wieder in Kontakt, haben diesen jedoch versucht zu verheimlich. Der junge Polizist Ahmad Müller versucht herauszufinden, was hinter diesen Treffen steckt und kommt dabei einem Geheimnis auf die Spur, das die gesellschaftliche Ordnung erschüttern könnte.

Auch hier geht es mir wie bei einem anderen Buch von Eschbach, das gelesen habe (Nationales Sicherheitsamt, in dem die Nazis Computertechnologie haben): Die Welt, die entwickelt wird, finde ich großartig und unglaublich spannend. Ich kann nicht bei allen Punkten sagen, wie realistisch diese wirklich sind, aber mir erscheint alles in sich plausibel und es hat Spaß gemacht, darüber zu lesen und zu denken: Ja, so könnte das funktionieren bzw. Interessante Idee, wenn man das umsetzen würde. Was mich jedoch auch hier nicht begeistert, ist die in der Welt stattfindende eigentliche Handlung. Das ist ein eher biederer Polizeikrimi, gemischt mit ein bisschen Lovestory und der geheimen Macht im Hintergrund. Das hat mich leider nicht überzeugt.

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