Sie sind hier

Laura Labas "Night of shadows and flames - Der wilde Wald"

Die junge Hexe Billie lebt mit ihren Tanten und ihrem Cousin im Reich Wimborne nahe der Stadt Westwend in einem Wohnwagen. Als Hexenfamilie haben sie es nicht leicht. Den Menschen geben sie sich nach Möglichkeit nicht zu erkennen und vor den Vampir*innen müssen sie sich sogar verstecken, da diese alles daransetzen, um Hexen/*r als Blutpartner*innen zu gewinnen. Zwar profitieren beide Parteien von der Verbindung, die Vampir*innen aber deutlich stärker. Billie wird von dem mysteriösen Moth als Auftragskillerin für Vampir*innen benutzt - eine Tätigkeit, die sie jedoch inhaltlich nicht besonders ablehnt. Als ihr Cousin Hugh jedoch aus der Gefangenschaft von Moth entkommen kann und Sklavenhändler*innen in die Hände fällt, lässt sich Billie ebenfalls gefangennehmen. Es gelingt ihr jedoch nicht, Hugh zu befreien - stattdessen landet sie als Sklavin im Haus des Vampirs Tian. Dieser ist so ganz anders als die anderen Vampir*innen, die Billie bisher getroffen hat und trotz aller Skepsis fängt sie an Vertrauen zu Tian und den anderen Bewohner*innen seines Hauses zu fassen. Das ist auch bitternötig, denn bald geraten sowohl Billie als auch Tian in ein gefährliches Komplott um ein Volk, von dem niemand mehr glaubte, das es noch existiert: Die Blutfae scheinen einen Weg gefunden zu haben, nach Wimborne zurückzukehren.

Ein recht guter, unterhaltsamer und spannender Fantasyroman, aber ehrlich gesagt auch nicht mehr. Ich fand das Setting der Welt mit dem Verhältnis zwischen Hexen und Vampir*innen interessant, das kannte ich in dieser Form bisher nicht. Die Sache mit den Blutfae und dem wilden Wald finde ich noch etwas seltsam, ich vermute, dass sich hier im zweiten Band noch einiges klärt, ansonsten wäre es etwas unbefriedigend. Dies war mein erstes Buch der Autorin, ich mag ihren Schreibstil und werde sicher noch andere Bücher von ihr lesen - allerdings irritiert es mich schon ein wenig, dass sie ausschließlich über Hexen als Hauptfiguren zu schreiben scheint.

 

3
Horch und Guck: