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50 shades of Copenhagen: Der andere Blog

Tag 1: Irgendetwas (ein Kobold?) hat heute Nacht den Göttergatten ausgetauscht. Er sieht zwar immer noch gleich aus, verhält sich aber anders. Während normalerweise Sport allerhöchstens als Zuschauer getätigt wird, hat sich das Wesen hier bei mir in einen Drill-Sergeant erster Güte verwandelt, der mich quer durch Kopenhagen hetzt – in der brütenden Sonne und mit der lebenswichtigen Flasche Wasser vor der Nase. Das kostbare Nass bekomme ich aber nur in homöopathischen Dosen verabreicht, damit ich nicht auf offener Straße zusammenbreche. Gottseindank reagiert er auf alles, was „homemade“ und „organic“ ist, und es langt immerhin für ein Eis – die Rettung für meinen kollabierenden Kreislauf.

 

Smørrebrød med Gammel Øl, dag tre: Strickschick: Ein Fall für Saga Norén, Kripo Malmö

Heute stand ein Ausflug ins benachbarte schwedische Malmö an. Der Öresund-Express fährt alle 20 Minuten und in einer halben Stunde hat man die Öresundbrücke überquert.

Malmö ist ein kleines verträumtes Städtchen – wenn man nicht gerade wie wir in der dritten Augustwoche zum Malmöfestival herkommt. Das Malmöfestival ist ein Straßenfest mit vielen Konzerten auf verschiedenen Bühnen und Ständen mit internationalen kulinarischen Genüssen rund um den Innenstadtplatz Stortorget.

Geht man außerhalb der durch einen Kanal umschlossenen Innenstadt, beruhigt sich Malmö schlagartig wieder. Obwohl drittgrößte Stadt Schwedens ist es hier angenehm beschaulich und viele Parkanlagen durchbrechen das Städtische.

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Smørrebrød med Gammel Øl, dag to: Tivoli

Es ist immer noch unerträglich heiß hier in Kopenhagen. Das bekommt auch unser Notebook zu spüren. Da fielen doch gestern tatsächlich die ersten beiden Absätze der Hitze zum Opfer, diese sind nun nachgetragen.

Nachdem wir gestern mit dem Rosenborg Slot als Sommerdomizil für darktigers recht unzufrieden waren, ging es heute zum Amalienborg Slot, dem Sitz von uns Smokie Margrethchen. Dort gibt es täglich um 12 Uhr, wenn H.M. Margrethe II. anwesend ist, einen Wachwechsel mit großem Tamtam. Dann marschiert die Leibgarde vom Rosenborg Slot zum Amelienborg Slot. Ob die Königin in Kopenhagen verweilt, erkennt man an der gehissten Flagge: "Is de Lumpen druff, is de Lump drin" wie der Däne zu sagen pflegt (oder war es doch der Berliner?)

 

Smørrebrød med Gammel Øl, dag en: Den Lille Havfrue og Fristad Christiania

Planwechsel. Nachdem uns schon heute morgen die Sonne auf den Leib bruzzelte, – warum sind wir eigentlich in den Norden gefahren? - beschlossen wir uns auf dem Weg zum Hafen zu machen.

Gestartet sind wir am Rosenborg Slot, was direkt neben unserem Hostel liegt. Wir warten ja immer noch auf Liesbeths Antwort auf unsere Offerte für ihr Domizil in Edinburgh und da muss man halt auch mal nach Alternativen Ausschau halten. Das Anwesen selber ist leider in einem nicht bewohnbaren Zustand. Zu dem Kaufpreis kommt nochmal der selbe Betrag für die Renovierungs- und Umbauarbeiten. Die Müllcontainer nicht zu vergessen, denn ein Großteil des Inventars wird man wohl nicht mal bei ebay los. Verwertbares findet man da schon in der Schatzkammer mit den Kronjuwelen. Hier lässt sich sicher einiges an den Mann oder die Frau bringen oder zur Not einschmelzen.

 

Smørrebrød med Gammel Øl, dag nul: Velkommen i København

Wir entfliehen der Hitze und haben uns nach Kopenhagen aufgemacht. Mit der Bahn von Hamburg braucht man dafür fast fünf Stunden mit dem ICE, aber nur weil der in jedem Kaff mit einer Kuh - sowohl auf deutscher als auch auf dänischer Seite - hält.

Etwas überrascht war ich, dass unser ICE nicht von der DB sondern der dänischen Staatsbahn DSB betrieben wurde. Die DB muss das (geschützte) Design wohl mittlerweile lizensieren.

 

 

Fritten & Frikandel: Waterloo in Lüttich

Letzter Urlaubstag und wir verabschieden uns aus Brüssel in Richtung Heimat. Allerdings nicht ohne einen kurzen Abstecher nach Waterloo zu machen, das liegt ja quasi um die Ecke. Hier fand die berühmte Schlacht statt, in der Napoleon 1815 gegen die Briten und Preußen sein Waterloo erlebte.

Den ganzen Quatsch mit Battlefield Tour, ein Paar Filmchen und Wachsfigurenkabinett wollten wir dabei gar nicht mitmachen. Nur mal kurz auf den Hügel rauf und einen kleinen Blick über die (Schlacht-)Felder werfen. Zumal das Wetter heute wieder nichts zu wünschen übrig ließ.

 

Fritten & Frikandel: Mit Lucky Luke durch Brüssel

Heute (Mittwoch) starteten wir am Grote Markt mit einem Frühstück. Schließlich war heute Sightseeing angesagt. Natürlich gab es Brüsseler Waffeln, wahlweise mit frischen Erdbeeren oder mit Schokolade und Sahne. Passend dazu trinkt man und frau natürlich ein Fraise und ein Chocolat, diese typischen aromatisiertem Lambic-Biere. V.a. das Chocolat ist etwas ungewöhnlich, wir vermuteten eigentlich ein malziges Bier, wie etwa Leffe bruin, als Grundlage und ähnlich den Frucht-Lambics ein recht süßes Bier. Die Schokolade kam aber sehr herb daher und man hatte den Eindruck, dass eher ein Troubadour als Grundlage genutzt wurde. Somit hatten wir ein dunkles mildes Bier mit Schokoaroma und leichter Fruchtsäure von Banane. War aber trotzdem lecker - nach kurzer Eingewöhnungszeit.

Frisch gestärkt ging es dann daran Brüssel "richtig" zu erkunden. Brüssel bietet einige schöne Städteführungen zu Fuß an. Z.B. den Europe Walk, den wir z.T. am Montag nutzten, den Art Nouveau Trail oder den Comic Strip Walk, den wir uns heute vornahmen. Dieser umkreist quasi den Stadtkern und tangiert zweimal den Grote Markt - ideal also um Brüssel zu erkunden.

 

Fritten & Frikandel: BELvue Royale

Der heutige (dienstägliche) Morgen überraschte uns mit einem kleinen, aber sehr heftigen Wolkenbruch. Die Straßen und unser Hotel wurden überschwemmt. Ein optisch schön anzuschauender 4 Sterne Wasserfall ergoss sich über die 4 Sterne Treppe und neben dem 4 Sterne Aufzug vom Eingang zur Rezeption. Wir und die übrigen Gäste standen natürlich dem Hotelpersonal bei ihren Bemühungen den Rheinfall Schaffhausen les Bruxelles Einhalt zu gebieten Spalier und filmten als gut trainierte Bild-Leserreporter mit.

 

 

Fritten & Frikandel: Europa is een Atomium

Heute (Montag) ging es raus nach Heysel zum Atomium. Das Atomium ist ein begehbares Eisenatom, welches zur Expo in Brüssel 1958 erbaut wurde. Zunächst geht es hoch in die oberste Kugel, von der man (bei gutem Wetter) einen phantastischen Blick über Brüssel hat. Danach folgt eine Dauerausstellung zur Expo 58. Des weiteren gibt es noch wechselnde Sonderausstellungen. Bei uns war dies die be.Welcome, wo es um Migration in Belgien ging.

Insgesamt waren wir vom Atomium nicht so begeistert. Die Aussicht ist zwar toll, rechtfertigt aber nicht die 11 Euro Eintritt. Die Dauerausstellung war ganz nett, aber im Grunde nicht viel mehr als ein paar Photos und Modelle zur Expo 58. Die Sonderausstellung zur Einwanderung in Belgien war für uns natürlich völlig uninteressant.

 

Fritten & Frikandel: De Smurfs

Heute (Sonntag) ging es nun in die belgische und europäische Hauptstadt. Im Gegensatz zu Antwerpen und Brügge ist es hier nahezu angenehm leer. Man wird nicht totgetrampelt. In den Parlamentsferien der Europapolitiker, also wenn Silvana Koch-Mehrin auch mal offiziell nicht arbeiten muss, dann ist Brüssel richtig ruhig und man bekommt auch gute Schuppen zu Sonderpreisen.

Wir haben uns da mal einen 4 Sterne Bunker gegönnt und thronen jetzt im 26. Stock über Brüssel. Brutto kostet das 280 Euro, mit ein bisschen Rabatt sind wir auf netto 55 Euro gekommen. Beim Suchen hatten wir auch einen 800 Euro Palast in die engere Wahl gezogen, der uns dann für gut 80 Euro empfohlen wurde, in den Kritiken wurde sich aber über die Parkmöglichkeiten beschwert. Das war für uns ein Ausschlusskriterium, obwohl es da sicherlich auch ein Parkhaus in der Nähe gegeben hätte. Nächstes Mal.

 

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