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Ali Hazelwood "Not in love"

Rue Siebert ist in ihrem Job als Biotech-Ingenieurin zwar genial, ihr Sozialleben hingegen so gut wie nicht vorhanden. Sie hat eine einzige Freundin, die auch noch ihre Kollegin ist und mit Männern trifft sie sich nur für eine Nacht über eine Dating-App. Das ändert sich als die App sie mit Eli Killgore zusammenbringt: Beide sind fasziniert voneinander. Dumm nur, dass sich dann herausstellt, dass Eli für den Finanzinvestor arbeitet, der die Firma aufkaufen will, bei der Rue arbeitet. Anfangs noch völlig davon überzeugt, wer in dem Spiel gut und böse ist, muss Rue bald erkennen, dass ihre Chefin ihr möglicherweise nicht die komplette Wahrheit gesagt hat und eine unschöne Geschichte in deren Vergangenheit lauert...

Ali Hazelwood hat sich bisher durch Bücher über - aus meiner Sicht - starke und interessante Frauen ausgezeichnet, aber irgendwie reicht das entweder nicht mehr oder sie meint, Trends nachlaufen zu müssen. Jedenfalls hat mich dieses Buch echt enttäuscht, weil sich die eigentliche Handlung ohne den ganzen Spice auf die Hälfte des Buches hätte reduzieren lassen. Schade!

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Brynne Weaver "Leather & Lark"

Seit einem Zusammentreffen vor einigen Jahren können sich Lark Montague und Lachlan Kane überhaupt nicht leiden. Dass sein Bruder und ihre beste Freundin heiraten, fordert den beiden einiges an aufgesetzter Freundlichkeit ab. Doch es kommt noch schlimmer: Larks Familie, die neben der Bäckerei ihrer Großtante auch in zwielichtige Geschäfte verstrickt ist, wird bedroht und es scheint so, als wäre Lachlans Boss darin verstrickt. Das wäre an sich noch kein Problem, doch durch ihre Ehe gerät auch Rowan, Larks beste Freundin, ins Schussfeld. Um sie zu schützen, muss sie verhindern, dass Lachlan im Visier ihrer Familie bleibt und das geht nur, indem sie ihn heiratet. Die beiden bringen wirklich alle Voraussetzungen für eine harmonische Ehe mit, doch je länger sie versuchen, den Schein zu wahren, umso näher kommen sie einander und entwickeln wirklich Sympathien füreinander.

Das Buch ist ähnlich verrückt wie der erste Teil der Reihe - wer sich daher über den Inhalt wundert: Keine Sorge, das ist alles mit einem Augenzwinkern zu sehen. Lark entpuppt sich als Serienkillerin - wenn auch mit einem fast moralischen Fokus (was ich etwas schade finde, ich hätte gerne mal wieder ein Buch mit einem richtig fiesen Killer) - und die Autorin schafft es erneut ein Nahrungsmittel, das ich eigentlich mag, so in ihre Geschichte einzubinden, dass ich etwas gebraucht habe, um es wieder zu mir nehmen zu können. Jedenfalls machte es tierischen Spaß die Geschichte zu lesen und allen, die ungewöhnliche Figuren und Ideen mögen, dürfte es ähnlich gehen.

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Lars Simon "Lennart Malmkvist und der überraschend perfide Plan des Olav Tryggvason"

Es sieht nicht gut aus für Lennarts Kampf gegen den Schwarzmagier Olav Tryggvason. Bei der letzten Attacke wurde Mops Bölthorn schwer verletzt und eines der vier Pergamente gestohlen. Die Rückkehr des finsteren Magiers steht offenbar bald bevor. Beim Versuch Bölthorn zu retten, findet Lennart jedoch neue Unterstützer*innen - und auch die anderen drei Auserwählten. Gemeinsam mit ihnen (und seinen Eltern) begibt er sich an Bord eines Schiffs um die letzte und entscheidende Auseinandersetzung mit Olav Tryggvason anzugehen...

Puuh, das hier ist eindeutig der schwächste Band einer schwachen Reihe. Ich war einfach nur noch froh, als die letzte Seite gelesen war. Leider ist bei mir kaum Spannung aufgekommen, obwohl in diesem Band der große Showdown und die Auflösung aller Vorkommnisse verhandelt wird. Insbesondere hat mich am Ende gestört, dass nicht wirklich erläutert wird, wie Lennart aus der Höhle herauskommt. Ja, er hat offenbar eine Idee - worin die bestand habe ich irgendwie im Buch nicht gefunden und konnte es mir auch nicht selbst erklären. Vielleicht habe ich auch ein Brett vor dem Kopf, aber ich finde es doof, wenn Erklärungen fehlen und es so wirkt, als hätte der Autor zu einem Trick greifen müssen, um seine Figuren aus einer heiklen Szene herauszuschreiben.

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Caroline Brinkmann "Red Umbrella Society - Der Kuss des Schmetterlings"

Seitdem Skadi und ihre Bruder ihr Zuhause und eine desinteressierte Mutter verlassen haben, schlagen sie sich selbständig durchs Leben. Dummerweise schulden sie einem Unterweltboss Geld und müssen daher Aufträge für ihn durchführen. Der aktuelle klingt eigentlich harmlos: Sie sollen einen Koffer aus einem Appartement stehlen. Doch kaum vor Ort finden sie die Leiche der Bewohnerin und so schnell, wie die Polizei da ist, wird Skadi klar, dass sie in eine Falle getappt. Die Bewohnerin war Mitglied der einflussreichen Red Umbrella Society und entsprechend eifrig versucht die Polizei den Mord aufzuklären. Skadi ist zwar noch auf freien Fuss, doch David Bell, der beste Ermittler der Stadt, hat sie ins Visier genommen. Es gelingt ihr einen Deal mit ihm zu schließen und ihm als Informandin bei den Ermittlungen zu helfen - doch sie muss immer noch den Koffer finden, der ihr ursprünglicher Auftrag war. Skadi ist bald tiefer in ein gefährliches Ränkespiel der Mächtigen verstrickt, als ihr lieb ist - und dann beginnt sie auch noch David Bell zu mögen...

Das Buch ist gute Urban Fantasy mit einer interessanten Welt. Mir hätte das World Building noch etwas intensiver sein können, aber grundsätzlich passt schon alles - ich mag einfach komplexe Welten, wer das nicht braucht, hat hier sicher genug. Die Figuren haben mir gut gefallen, insbesondere Skadi ist eine toughe FMC. Das Ende ist aber wirklich fies, ein ganz gemeiner Cliffhanger - gut, dass Band 2 schon auf dem SUB liegt. 

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Christian Handel "Brunnengeister"

Prinzessin Lina wusste, dass sie als jüngste Tochter des Königs eines Tages aus politischen Gründen eine Ehe eingehen würde. Doch als es dann tatsächlich so weit ist, ist sie so entsetzt über die Pläne ihres Vaters, dass sie der Schmiedin eine goldene Kugel stiehlt und diese in einen versteckten Brunnen wirft, um die Wunschgeister anzurufen. Eigentlich sollte es diese schon seit Jahrzehnten nicht mehr geben, doch Linas Handlung hat Folgen, die sie nicht vorgesehen hat und plötzlich werden nicht nur ihre Wünsche wahr, sondern auch die aller anderen. Verzweifelt versucht sie, die Folgen ihrer Handlung rückgängig zu machen, doch dann taucht auch noch dieser hässliche Frosch auf und will ihr Gefährte sein...

Von dem gleichen Autor hatte ich bereits ein Märchen-Retelling gelesen und dieses hier würde ich auf dem gleichen Niveau einordnen. Die Geschichte ist gut erzählt und spannend, die typischen Elemente des Original-Märchens werden geschickt verändert und neu erzählt, allerdings bleibt auch immer genug vom Original erhalten. Für mich könnten die Geschichten gerne noch deutlich düsterer sein, aber das ist sicherlich Geschmackssache. In der vorliegenden Variante finde ich, dass das Buch sich auch für jüngere Leser*innen im frühen Teenageralter eignet.

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Amélie Wen Zhao "Song of silver - Das verbotene Siegel"

Seitdem ihre Mutter von den elantischen Eroberern ermordet wurde, schlägt sich Lan alleine durch, aktuell als Singmädchen in einem Teehaus. Als sie dort jedoch von einem Offizier der elantischen Armee bedroht wird, wehrt sie sich auf spektakuläre Weise. Zen, der dies zufällig mitbekommen hat, ist überzeugt, dass Lan fähig ist Magie zu nutzen und nimmt sie mit in die letzte geheime Schule der Magier*innen. Lan leidet dort unter seltsamen Träumen und Trugbildern, die sie immer wieder dazu auffordern, etwas zu suchen, das ihr ihre Mutter hinterlassen hat. Als sie sich gemeinsam mit Zen aufmacht, den Hinweisen nachzugehen, finden sie heraus, dass Lans Mutter Wissen über die Orte hatte, an denen die vier legendären Dämonengötter gefunden werden können. Während Zen sich die Macht der mythischen Wesen zunutze machen möchte, wollen die Meister der Schule davon nichts wissen. Doch die Elantier wissen von Lans und Zens Entdeckung und auch sie möchten die Mächte der Dämonengötter nutzen...

Das Buch erzählt eine spannende Geschichte in einem asiatischen Setting, das mir sehr gut gefallen hat. Die Welt ist sehr gut konstruiert und auch das Magiesystem ist gut durchdacht. Mich hat überrascht, dass die Hauptfiguren so jung sind. Ich hatte einen Fantasyroman mit erwachsenen Figuren erwartet, die beiden scheinen mir jedoch eher Teenager zu sein, zumindest verhalten sie sich so und entsprechend ist das Buch auch geschrieben. Das fand ich etwas schade, weil mir dadurch Tiefe und auch Ambiguität bei den Figuren fehlt.

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Adalyn Grace "Wisteria - Die Liebe des Todes"

Das Intrigenspiel des Schicksals ist nicht aufgegangen - statt Signa, die es immer noch für die Reinkarnation seiner einstigen großen Liebe hält, muss es nun Blythe heiraten, die ihn ausgetrickst hast. Während die beiden nach außen das glücklich frisch vermählte Paar spielen, fliegen insgeheim zwischen ihnen die Fetzen. Blythe wird der Aufenthalt mehr als schwer gemacht, doch merkwürdigerweise entsteht nach einiger Zeit mehr und mehr Sympathie zwischen den Eheleuten wider Willen. Doch dann erscheint eine neue Gegenspielerin auf der Bühne - das Chaos, ebenso gefährlich wie unberechenbar. Blythe hat etwas getan, dass das Gleichgewicht verletzt hat und muss dieses nun rückgängig machen, ansonsten bekommt Chaos immer mehr Macht. Während sie und Signa versuchen herauszufinden, was das ist, mehren sich gleichzeitig die Hinweise darauf, dass sich selbst das Schicksal irren kann - und das mit schwerwiegenden Folgen...

Diesen dritten Band der Reihe haben viele als den besten gelobt - dem kann ich leider gar nicht zustimmen. Mir fehlte der Kriminalfall, die Mischung aus Krimi und Fantasy hat die Reihe bisher für mich immer so besonders gemacht. Das Schicksal finde ich deutlich uninteressanter als den Tod (ja, sorry, da kommt wahrscheinlich der Gothic in mir durch) und dadurch war dann auch die ganze Handlung für mich langweilig. Gefühlt ging es die Hälfte des Buches nur darum, dass sich Blythe und das Schicksal gegenseitig das Leben schwer gemacht haben - bevor sie dann plötzlich und erklärlicherweise ihre Gefühle füreinander entdeckt haben. Schade, dass der letzte Band dieser Reihe in eine so deutlich andere Richtung ging als die Vorgänger.

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A.C. Wise "Wendy, Darling" (Dunkles Nimmerland 1)

Jahre sind vergangen seitdem ein Junge vor dem Schlafzimmerfenster der Geschwister Darling auftauchte und sie mit auf die abenteuerliche Reise nach Nimmerland nahm - dem Ort, an dem niemand erwachsen wird. Doch die drei Geschwister von einst sind zurückkehrt und erwachsen geworden. Während Michael und John die Erinnerungen an Peter Pan verdrängt oder zu kindlicher Fantasie erklärt haben, ist das ihrer Schwester Wendy nie gelungen. Mit den fatalen Folgen, dass sie dafür schließlich einige Zeit in einer psychiatrischen Anstalt verbracht hat. Doch nun ist Peter zurückgekehrt und hat ihre Tochter Jane mitgenommen. Wendy ist klar, dass ihr niemand glauben oder helfen wird, daher macht sie sich alleine auf den Weg nach Nimmerland, um ihre Tochter zu retten und das dunkle Geheimnis um Peter Pan zu lösen...

Das Buch liest sich sehr angenehm und schnell - die Geschichte ist dabei auch spannend geschrieben. Ich hatte mir aber ein bisschen mehr erhofft, vor allem eine deutlich düstere Geschichte (ähnlich den Alice-Retellings von Christina Henry). Das ist es hier aber nicht. Zwar wird nicht die schöne heile Welt der Disney-Verfilmung gezeigt, aber es bleibt doch alles recht zahm und in einer Variante, die ich an anderen Stellen schon ähnlich gelesen habe. Trotzdem hat das Buch durchaus Spaß gemacht und da es nicht ganz so düster ist, eignet es sich vermutlich auch für Leser*innen, die es nicht so finster mögen.

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Hafsah Faizal "We free the stars" (Die Reiche von Arawiya 2)

Leider waren Zafirah, Nasir und ihre Gefährt*innen nur zum Teil erfolgreich: Sie haben das Jarawat gefunden und auch die Herzen der Schwestern, mit denen sie die Magie zurück nach Arawya bringen könnten. Doch der Löwe der Nacht hat eines der Herzen an sich genommen und ist ebenfalls von der Insel entkommen, wobei er Altair als Geisel genommen hat. Oder hat der General die Seiten gewechselt? Nasir und Zafirah versuchen mit der Hilfe neuer Verbündeter, den Löwen zu stoppen, doch diesem gelingt es trotzdem den Thron Arawyas zu besteigen. Nur ein letzter verzweifelter Plan kann sie jetzt noch retten und ihre Chancen stehen mehr als schlecht...

Auch dieser zweite Band der Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen. Leider habe ich ihn nicht direkt nach dem ersten gelesen, was ich aber jetzt empfehlen würde - ich habe echt gebraucht, um wieder in die Geschichte, die Figuren und die ganzen Begriffe hineinzufinden. Auch an den Erzählstil musste ich mich wieder gewöhnen. Wenn das aber einmal geklappt hat, ist das Buch wirklich fesselnd und ich würde es Fans von guter Fantasy sehr empfehlen.

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Liz Moore "Der Gott des Waldes"

Vor vierzehn Jahren verschwand Baer van Laar spurlos. Obwohl keine Leiche gefunden wurde, gehen alle davon aus, dass der Junge ermordet wurde, einen vermeintlichen Täter hatte die Polizei auch im Auge, doch der starb dummerweise an einem Herzinfarkt, nachdem er verhaftet wurde. Jetzt ist Barbara, die Schwester von Baer, aus ihrer Hütte im Sommercamp verschwunden. Wiederholen sich die Ereignisse von damals und wurde der wahre Täter etwa doch nicht gefunden? Für die junge Polizistin Juditha Luptack ist es der erste Kriminalfall, an dem sie mitarbeiten darf und als Frau hat sie es doppelt schwer. Und einfacher wird es auch nicht dadurch, dass sowohl damals als auch heute alle Beteiligte versuchen, Geheimnisse der Familie van Laar zu hüten und damit die Ermittlungen behindern. Bald erscheint jede*r verdächtigt und Juditha muss mehr als einmal erkennen, dass sich eine Spur als vergeblich erweist. Doch als sie die wahre Lösung des Falles erkennt, ist auch sie überrascht von dem dunklen Geheimnis, das sie lüftet...

Das Buch wird ja gerade in der deutschen Übersetzung auf Instagram ziemlich gelobt und auch das englische Original hat ja mit Empfehlungen von Barrack Obama und Stephen King bekannt Fürsprecher. Ich habe mich aus Bequemlichkeit für die deutsche Fassung entschieden :-) . Es ist wirklich gut, ein toll geschriebener Thriller mit jeder Menge Figuren und zwei zeitlichen Handlungsebenen, bei man als Leser*in aber trotzdem nie das Gefühl hat, verloren zu sein und bei der Handlung nicht mehr durchzusteigen. Aber so umgehauen, wie alle getan haben, hat es mich dann auch wieder nicht. Kurz und gut: Wer Thriller oder gute Krimis mag, wird nichts falsch machen, aber erwartet nicht das Highlight des Jahres.

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