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Buchstabensalat

Terry Pratchett "Dunkle Halunken"

London im 19. Jahrhundert: Im Armenviertel Londons wächst der Junge Dodger auf, ein Waise, den zu seinem Glück der jüdische Uhrmacher Solomon bei sich aufnimmt und so davor bewahrt, vollständig auf die schiefe Bahn zu geraten. Dodger wird statt zum Dieb zu einem Tosher, einer der Männer, die durch die Abwasserkanäle Londons wandern und dort verlorene Gegenstände und Münzen aufsammeln. Bei einem seiner Streifzüge wird Dodger Zeuge, wie zwei Männer einer jungen Frau übel zusetzen und er verscheucht die beiden Gesellen. Mit Hilfe zweier hinzugekommener Gentleman kümmert er sich um die Lady und gerät in ein wahres Abenteuer.

5
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David Van Reybrouck "Kongo - Eine Geschichte"

Eigentlich lese ich abends ja lieber Romane und keine Sachbücher. An diesem hier hatte mich das Thema interessiert - seit einer Fernsehdokumentation wollte ich mehr über den Kongo bzw. die Demokratische Republik Kongo wissen. Dem Autor gelingt es ein fundiertes, unglaublich akribisch recherchiertes und detaillreiches Sachbuch zu verfassen, dass sich dennoch liest wie ein Roman. Stellenweise musste ich mich mit Blick auf die Uhr zwingen, es aus der Hand zu legen.

Van Reybrouck zeichnet die komplette Geschichte des Kongo von der Entdeckung durch die Europäer bis zum Jahr 2010 nach. Einiges wusste ich bereits, bspw. dass der Kongo zunächst keine Kolonie, sondern Privatbesitz des belgischen Königs war. Über die Gräuel des Katschukbooms hatte ich dagegen noch nichts gehört. Auch mein Bild von Lumumba, den ich bisher als ermordeten Unabhängigkeitshelden kannte, wurde grundlegend geändert. Van Reybrouck zeigt, wie ambivalent diese Person gewesen ist - ohne jedoch zu urteilen. Hier ist vor dem Autor wirklich der Hut zu ziehen: Es gelingt ihm ein sehr sachliches und alle Blickwinkel umfassendes Bild des Kongo zu zeichnen. Und man merkt auch, wie viel ihm dieses Land und seine Bewohner bedeuten. Allen, die sich für Politik, Geschichte und Afrika interessieren, kann ich dieses Buch daher nur empfehlen.

4
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Laini Taylor "Daughter of Smoke and Bone (Zwischen den Welten 1)"

Karou ist 17 und lebt in Prag als Kunststudentin. Ihre Freunde schätzen sie wegen ihres Zeichentalents (ihre Skizzenbücher sind legendär); auffallen tut sie eigentlich nur aufgrund ihrer blauen Haare und der Tatsache, dass sie öfter mal anlässlich mysteriöser Aufträge verschwindet. Ihre Geschichten, wo sie dann war, halten alle für Märchen, dabei erzählt sie eigentlich nur die Wahrheit. 

3
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Robin Jarvis "Dacing Jax - Zwischenspiel"

Innerhalb kürzester Zeit haben sich das Buch "Dancing Jax" und sein unheilvoller Einfluss in ganz Groß-Britannien verbreitet: Nahezu alle Menschen auf der Insel sind nunmehr davon überzeugt das ihr Leben nur ein Traum sei und die Wirklichkeit sich in der fantastischen Welt von Mooncaster abspielt. Der Ismus bzw. der vom Geist des Satanisten Austerly Fellow besessene Kleinkrimminelle Jezza plant nun den nächsten Schritt: Das Buch wird international verlegt.

2
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Adam Nevill "Der letzte Tag"

Der junge Filmemacher Kyle kann sein Glück zunächst kaum fassen: Max Solomon will ihn engagieren, um einen Film für ihn zu machen, und zahlt ihm auch noch so viel Geld, dass er damit seine Schulden endlich los wäre. Dass der Geldgeber ihm sowohl die Drehorte, als auch die Interviewpartner und den Zeitplan vorgibt, stört ihn zwar ein wenig, aber schließlich akzeptiert er diesen negativen Aspekt an seiner Glückssträhne. Das Thema des Films fasziniert ihn dafür bald umso mehr: Es geht um eine mysteriöse Sekte, den Tempel der letzten Tage, deren Mitglieder 1975 in der Wüste von Arizona Selbstmord begangen haben.

4
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Mark Hodder "Der wundersame Fall des Uhrwerk Mannes"

Erneut geraten Sir Frances Burton und sein Freund und Assistent Algernon Swinburne in ein rätselhaftes Abenteuer: Ein merkwürdiger automatischer Mann wird von einem Polizisten während seines nächtlichen Rundgangs gefunden. Burton und Swinburne, die eher zufällig des Wegs kommen, sind es schließlich, die entdecken, dass es sich nur um ein Ablenkungsmanöver für einen Juwelenraub handelt. Burton gelingt es zwar, die Diebe zu verfolgen und zu stellen, aber dabei muss er erfahren, dass sie nur Fälschungen gestohlen haben. Offenbar hat sich noch jemand anders für die als Chorsteine bekannten schwarzen Diamanten interessiert.

5
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Kerstin Pflieger "Der Krähenturm"

Für Icherios Ceihn scheint ein langgehegter Traum in Erfüllung zu gehen: Der Orden der Rosenkreuzer finanziert ihm sein Medizinstudium. Der Haken an der Sache ist, dass man ihn dafür nach Heidelberg schickt, um ein Auge auf den örtlichen Ableger des Ordens zu haben. Ceihn kommt schnell der Verdacht, dass er unwissend in eine seit längerem bestehende Fehde zwischen seinen beiden Vorgesetzten geraten ist. Kurz vor seiner Abreise muss er dann auch noch entdecken, dass sein ermordeter Freund Valentin ebenfalls für die Rosenkreuzer gearbeitet hat - und sein letzter Auftrag ihn nach Heidelberg führte. Allen Zweifeln zum Trotz beschließt er trotzdem zu reisen, schon allein, um zu erfahren, warum Valentin sterben musste. Der örtliche Ableger des Ordens kommt ihm bald verdächtig vor und dann beginnt eine rätselhafte Mordserie..

4
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Stephen R. Lawhead "Die Seelenquelle" (Die schimmernden Reiche Band 3)

Kit gelingt es endlich aus der Steinzeit zu entkommen - dummerweise zu einem Zeitpunkt, wo er dies eigentlich noch gar nicht will. Zufällig landet er in Spanien in der Nähe eines Klosters, wo ein Mönch lebt, von dem Mina viel über die Ley-Linien gelernt hat. Hier trifft er seine Freundin endlich wieder, allerdings zu einem früheren Zeitpunkt als zu ihrem Treffen in der ägyptischen Grabkammer, was zu einigen Verwirrungen führt. Unterdessen muss sich Lady Faith entscheiden, ob sie weiterhin ihr gefährliches Spiel mit Lord Burley spielen kann, denn dieser scheint so langsam misstrauisch zu werden. Und die Familie Flint-Petry wird über mehrere Generationen ihrer Geschichte begleitet. Schließlich kommt mit der jungen Wissenschaftlerin Cassandra eine weitere Reisende ins Spiel, die in Damaskus auf jene Gesellschaft stößt, der auch Cosimo Livingstone und Sir Henry angehört haben...

Puhh, mittlerweile wird es echt unübersichtlich mit den vielen Charakteren und Handlungssträngen. Ich mag solche Bücher ja, aber irgendwann ist es auch mal genug. Jetzt kommt noch ein Handlungsstrang dazu - als wenn es nicht schon genug in den beiden ersten Bänden gegeben hätte. Vor allem stört mich, dass es zu Lasten der Charakterisierung von einzelnen Personen geht und die Handlung nur in Mini-Schrittchen vorwärts kommt. Schade eigentlich, aus der Grundidee hätte man mehr machen können.

2
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Justin Cronin "Der Übergang"

Ein Fund im südamerikanischen Regenwald gibt den Anstoß für ein militärisches Forschungsprojekt, das es besser nie gegeben hätte: dem Versuch Menschen unsterblich zu machen. Denn die Experimente haben Auswirkungen, die keiner vorhersehen konnte. Die 12 Versuchspersonen, welche mit dem Virus infiziert worden sind, verändern sich, werden zu einer Art von Vampiren und schließlich gelingt es ihnen aus dem Forschungskomplex der Armee auszubrechen.

Schneller als die Regierung der USA gucken (und handeln) kann, ist der Großteil der Bevölkerung entweder tot oder ebenfalls infiziert. Lediglich ein Mensch scheint immun gegen den Virus zu sein: die sechsjährige Amy Bellafonte, die ebenfalls Teil des Experiments gewesen ist. Gemeinsam mit dem FBI-Agenten, der sie entführt und erst in die ganze Sache hineingezogen hat, gelingt es ihr zu fliehen und die chaotische Zeit danach zu überstehen. Doch schließlich wird sie von ihrem Retter getrennt...

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Tania Carver "Stirb, mein Prinz"

Zwei Bauarbeiter sollen eigentlich nur mal kurz vor Ort die Lage checken, bevor das alte Haus abgerissen werden soll. Doch was sie im Keller des alten Gebäudes finden, erschreckt sie zutiefst. In einem Käfig aus Knochen sitzt ein kleiner Junge. Die hinzugezogenen Polizisten um Phil Brennan stehen vor einem Rätsel: Aus dem Jungen ist kaum ein Wort herauszubekommen und es wurde auch kein Kind als vermisst gemeldet, auf das seine Beschreibung passen würde. Der Psychologin Marina Esposito ist bald klar, dass sie es hier nicht mit einem Einzelfall zu tun haben, sondern mit einem psychopathischen Serienkiller, der seit längerer Zeit im immer gleichen Rhythmus sein Ritual vollzieht. Und dieser Mann ist nicht bereit, sein auserwähltes Opfer einfach so ziehen zu lassen, er setzt alles daran den Jungen wieder in seine Gewalt zu bringen. Unterstützung erhält er dabei von einer seit langem im Hintergrund agierenden Gemeinschaft, die Kontakte zu Personen in entsprechenden Machtpositionen hat, um ihn zu beschützen. Diese Erfahrung muss auch das Ermittlerteam um Phil und Marina machen, die mit ihren Nachforschungen bald einigen Personen unangenehm nahe kommen. Doch diese wissen ihren Einfluss zu nutzen, um sich zu wehren...

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