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Buchstabensalat

A.M. Ollikainen "Team Helsinki - Grausames Spiel"

Als eine alte, totkranke Frau erhängt an einem Baum aufgefunden wird, besteht zunächst der Verdacht auf Selbstmord, auch wenn es einige Zweifel gibt. Kurz danach wird jedoch der bekannte Bergsteiger Otto Paljakka gefunden - ebenfalls erhängt an einem Baum, nur sind hier die Hinweise auf Mord noch deutlicher. Offenbar stellt der*die Täter*in seine Opfer auf eine Wippe, um sie ihren Tot noch qualvoller erleben zu lassen. Paula Pihlaja und ihr Team beginnen zu ermitteln und stoßen bald auf Verbindungen zwischen den beiden Opfern. Es scheint immer deutlicher, dass das Motiv für die Tat in der Vergangenheit liegen muss - und zwar vermutlich in der von Paljakka. Seine engsten Freund*innen bieten mehr als nur Potenzial für eine*n Verdächtige*n. Dann wird ein weiteres Opfer gefunden, das so gar nicht in das bisherige Muster zu passen scheint - geht etwa doch wahllos tötender Serienkiller in Helsinki um? Oder übersehen sie etwas?

Leider ist es auch in diesem Buch wie im ersten Band der Reihe: eine eigentlich gute Idee für einen Kriminalfall, aber die Geschichte will für mich einfach nicht richtig in Schwung kommen. Die meisten Charaktere, mit Ausnahme der Ermittler*innen, bleiben eher blass - die Auflösung des Falls fand ich zu holperig und nicht wirklich überzeugend. Ich hatte mir zwar nach Band 1 mehr Wissen über die Ermittlungsgruppe bzw. deren Mitglieder gewünscht - in diesem Buch ist mir das aber alles zu viel und leider auch zu klischeehaft, es drängt sich der Eindruck auf, das alles schon mal (und teilweise auch besser) gelesen zu haben. Schade, Helsinki bzw. Finnland als Handlungsort hatte mir wirklich gefallen.

2
Durchschnitt: 2 (1 Bewertung)
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Christopher Buehlman "Der schwarzzüngige Dieb"

Kinsch Na Schannack hat seine Ausbildung zwar erfolgreich hinter sich gebracht, doch nun muss er die Kosten für diese an die Diebesgilde zurückzahlen. Dummerweise läuft es nicht optimal und nun ist mit seinen Zahlungen deutlich im Rückstand, so dass er jeden Job annimmt, der wenigstens etwas Geld verspricht. Dies führt auch zu seiner Beteiligung an dem Überfall auf die Kriegerin Galva, die kurz darauf Gegenstand seines neuen Auftrag der Gilde wird. Er soll sie auf ihrer Mission begleiten. Galva will nach Asturim, um die dorthin verheiratete Prinzessin ihres Heimatlandes zu finden, die seit einem Angriff der Riesen auf das Land vermisst wird. Kinsch muss Galva also auf ihrer Reise begleiten und erlebt mit ihr mehr als eine gefährlich Situation - immer begleitet vom blinden Kater Karl, in dem mehr steckt, als auf den ersten Blick zu vermuten ist...

Ich bin etwas enttäuscht, da ich mir von dem Buch mehr erwartet hatte. Es liest sich recht angenehm, hat einige witzige Elemente und durchaus gute Idee für die Welt, aber genau diese und auch die Charaktere bleiben mir zu oberflächlich. Vielleicht ist es vom Autor angedacht, dass in folgenden Büchern zu ergänzen und bei der Welt würde ich das auch noch durchgehen lassen (es kann ja nicht alles im ersten Band aufgeklärt werden), aber gerade die Hauptcharaktere sollten meiner Meinung nach schon zu Beginn mehr Tiefe entwickeln. Auch hat mich das Buch mit seinem Herumgereise irgendwie an die Witcher-Romane erinnert, bei denen ich genau dieses Element (wir reisen durch die halbe bzw. ganze bekannte Welt, um ein nerviges Mädchen zu suchen) auch schon gestört hat. Mal schauen, ob ich einer Fortsetzung - sollte es eine geben - eine Chance geben werde.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Samuel Bjork "Dunkelschnee"

Entsetzen in Oslo: Auf einem Feld werden die Leichen zweier kleiner Jungen gefunden. Es gibt Parallelen zu einer Tat acht Jahre zuvor in Stockholm, bei der die Polizei nie feststellen konnte, wer der*die Täter*in war. Damals verunsicherte vor allem ein Eintrag im Tagebuch eines der Opfer die Ermittler*innen: "Ich habe Angst vor dem Wolf." Wer oder was ist dieser Wolf und ist er*sie jetzt in Oslo aktiv? Mit den Ermittlungen wird die neu gegründete Abteilung um Holger Munch beauftragt. Munch ist für seine Erfolge, aber auch seine Eigensinnigkeit bekannt. Sofort macht er seinem Ruf alle Ehre, als er die junge Polizeischülerin Mia Krüger zu den Ermittlungen hinzuzieht. Doch Mia wird den Erwartungen an sie mehr gerecht und erkennt an den Tatorten bzw. den Fotos von diesen wichtige Details, die den anderen bisher entgangen sind. Doch auch sie braucht einige Zeit, um auf die richtige Spur zu kommen. Und den Ermittler*innen läuft die Zeit davon, denn wieder sind zwei Jungen verschwunden...

Anstatt die Reihe um Holger Munch und Mia Krüger fortzusetzen, begibt sich der Autor zurück in die Vergangenheit und beschreibt ihren ersten gemeinsamen Fall. Das ist grundsätzlich keine schlechte Idee und hätte vielleicht auch funktionieren können, aber irgendetwas fehlt diesem Buch, so dass es nicht an die Qualität und Spannung der anderen Bände herankommt. Ich finde das sehr schade, denn ich hatte mich eigentlich auf das Buch gefreut.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
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Holly Jackson "A good girl's guide to murder"

Vor fünf Jahren ist die siebzehnjährige Schülerin Andie Bell spurlos verschwunden und obwohl man nie eine Leiche fand, ist für die Bewohner*innen ihres Heimatortes klar, dass sie ermordet wurde. Auch den Täter meinen alle zu kennen: ihren Freund Sal Singh, der sich kurz nach ihrem Verschwinden verdächtig benahm und dann Selbstmord beging. Eine Person glaubt dieser Geschichte jedoch nicht: Pippa Fitz-Amobi. Sie macht die Mordermittlungen zum Thema ihres Abschlussprojekts in der Schule - offiziell mit dem Ziel über die Darstellung in den Medien zu schreiben, inoffiziell will sie jedoch herausfinden, wer wirklich für Andies Verschwinden bzw. Tod verantwortlich ist. Gemeinsam mit Ravi, dem Bruder von Sal, beginnt sie zu ermitteln - und stößt bald auf eine Merkwürdigkeit nach der anderen. Doch je mehr Unstimmigkeiten die beiden entdecken und je näher die intelligente Pippa dem*der wahren Täter*in kommt, desto gefährlicher wird es für sie und die Menschen in ihrem Umfeld. Denn die Person, auf deren Spur sie sich bewegt, muss mit allen Mitteln verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt...

Ich bin zufällig beim Stöbern in der Buchhandlung auf das Buch gestoßen und mich hat der Klappentext angesprochen, so dass ich es gekauft. Das war ein durchaus guter Entschluss. Erzählt wird ein spannender Young-Adult-Krimi mit einer sympathischen Hauptfigur und einer durchdachten Story. Gemeinsam mit Pippa durchlaufen die Leser*innen ihre Ermittlungsschritte und können bis zum Schluss mitraten, wer den nun der*die Täter*in ist. Ich habe tatsächlich bis zum Ende falsch gelegen, es hat aber Spaß gemacht immer wieder zu erfahren, dass ich danebenlag. Die Auflösung erscheint mir logisch, vielleicht habe ich aber auch Fehler im Plot übersehen, ich bin in so etwas nicht immer gut. Mit Pippa ist der Autorin eine sehr gute Hauptfigur gelungen, die einen starken eigenen Charakter hat und intelligent ist. Ich bin gespannt auf die weiteren Bände aus der Reihe.

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
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Robert Galbraith "Das tiefschwarze Herz"

Trotz mehrerer angestellter Ermittler*innen hat die Detektei von Cormoran Strike und Robin Ellacourt mehr als genug zu tun. Und so sehr sie es auch bedauert, Robin muss der jungen Frau absagen, die plötzlich in ihrem Büro aufgetaucht ist und wollte, dass sie herausfinden, wer sie im Internet terrorisiert und bösartige Gerüchte über sie verbreitet. Kurze Zeit später jedoch ist Edie Ledwell tot - erstochen auf dem High Gate Friedhof. Haben die Drohungen aus dem Internet ihren Weg ins reale Leben gefunden? Der Agent von Edie beauftragt Cormoran und Robbie schließlich damit herauszufinden, wer sich hinter Anomie verbirgt, jedes Pseudonym, unter dem die stärksten und umfassendsten Drohungen gegen Edie ausgesprochen wurden. Diese hatte eine Serie mit erschaffen, die recht schnell populär wurde, doch das Onlinegame von Anomie wollte ihr nicht zusagen - ebenso wenig wie Anomie die kommerziellen Interessen von Edie gefielen. Ihre Ermittlungen führen die beiden Detektive tief in die Welt der Fanszenen im Internet und auf die Spur einer rechtsextremen Bruderschaft, die die Fans von "Das tiefschwarze Herz" (so der Name der Serie) unterwandert haben - und diese Leute reagieren überhaupt nicht entspannt, wenn sie merken, dass man ihnen auf der Spur ist, wie Robin und Strike bald feststellen müssen...

Eins muss man der Autorin, die hier unter ihrem Pseudonym schreibt, lassen: Sie kann einfach verdammt gut Geschichten erzählen, das beweist auch dieses Buch wieder. Hatte mich der Umfang zunächst beeindruckt, musste ich recht schnell feststellen, wie leicht ich mich festlesen und das Buch erst wieder nach 200 Seiten zur Seite legen konnte. Trotzdem muss ich in der Rückschau sagen, dass ich etwas enttäuscht bin, weil auf über 1300 Seiten dann doch recht wenig passiert ist - dieses Wenige wird aber großartig erzählt. Die Handlung selbst hat bei mir die Frage entstehen lassen, ob hier biografische Momente eingeflossen sind - und versucht wurde sich selbst als Opfer hinzustellen, was ich im Falle von J.K.Rowling nicht teile. Ich gehe aber auch nicht so weit zu sagen, dass ihre Bücher nicht mehr gelesen werden sollten - aber einen kritischen Blick darauf, was wie erzählt wird, finde ich auf jeden Fall notwendig.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
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Michael Jensen "Blutige Stille" (Syndicat Berlin 2)

Berlin 1922: Die Brüder Sass haben sich in der Berliner Unterwelt etabliert, ihre Geschäfte laufen gut. Doch bald tauchen neue Probleme am Horizont auf: Max Klantes Geschäfte drohen zu implodieren und die Polizei rückt ihm immer näher, die Waffengeschäfte laufen nicht mehr gut, da die Reichswehr keine Lager mehr übrig hat, aus denen etwas verkauft werden kann und die immer stärkere Inflation sorgt dafür, dass die Menschen auch weniger Geld für Bier und Schnaps übrighaben. Dann taucht plötzlich eine junge Frau auf, die sich als die Tochter von Tante Toni entpuppt. Offenbar ist ihr Schreckliches zugestoßen. Recherchen der Familie mit Kommissar Paul Konter führen sie auf die Spur eines Mädchenhändlerrings, der offenbar auch vor Mord nicht zurückschreckt - und Verbindungen zu ihrem alten Erzfeind, dem Consul, hat...

Obwohl ich weiterhin Zweifel an der historischen Korrektheit der Handlung habe, bin ich ähnlich begeistert wie vom ersten Band. Die Idee, einen historischen Roman aus der Sicht der Gangster zu schreiben, finde ich einfach großartig. Zusätzlich wird eine wirklich spannende Geschichte mit so einigen Nebenhandlungssträngen erzählt, die sich gut liest und die man eigentlich nicht aus der Hand legen kann. Ich freue mich sehr auf den dritten (und leider wohl letzten) Band der Reihe.

5
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Larry Correia "Ein Monster sieht rot"

Agent Francks ist einer der besten Agenten des Amtes für Monsterkontrolle und daher bei den Monsterjäger*innen nicht gerade beliebt. Doch gerade sie sind plötzlich seine letzte Chance, um Unterstützung zu finden. Francks ist zum Spielball in einer perfiden Intrige geworden, die es danach aussehen lässt, als sei er im Hauptquartier des Amtes Amok gelaufen. Hinter der Angelegenheit steht der mysteriöse Mr. Stricken, der erreichen will, dass ein zentraler Grundsatz fallengelassen wird, der vor langer Zeit dazu führt, dass Francks für die US-Regierung arbeitet: Es dürfen keine weiteren Wesen wie er erschaffen werden. Stricken will das jedoch unbedingt ändern und nun sieht es so aus, als würde er seinen Willen bekommen. Was vermutlich jedoch nicht einmal Stricken weiß: Das, was damals den Körper in Besitz nahm und nun als Agent Francks bekannt ist, ist nicht der Einzige seiner Art. Es gibt weitere, die nur darauf warten, die Welt der Menschen betreten zu können - und Stricken hat ihnen offenbar die Tür geöffnet...

Und schon wieder ein Buch aus der Reihe, in dem eine frühere Nebenfigur im Zentrum der Handlung steht. Dieses Mal ist es Agent Francks. Ich fand es recht spannend, einiges mehr über ihn zu erfahren - auch wenn nicht explizit verraten wird, wer genau er früher einmal war, kann man doch raten und ich denke mal, dass ich nicht so falsch liege (sage aber nichts, um nicht zu spoilern). Ansonsten ist das Buch ein typischer Vertreter der Reihe und gewohnt unterhaltsam. Ich bin gespannt, ob sich im nächsten Band noch auflöst, wer eigentlich Mr. Stricken in Wirklichkeit ist, das würde mich doch sehr interessieren.

3
Durchschnitt: 3 (1 Bewertung)
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T.L. Huchu "Das Hospital von Edinburgh"

Ropas Leben ist immer noch kompliziert: Durch ihr Engagement im Fall der verschwundenen Kinder hat sie fast alle bisherigen Klient*innen als Geistersprecherin verloren. Es scheint sich eine Chance durch eine Tätigkeit für die Gesellschaft der Magier von Edinburgh zu bieten, die sich jedoch zu ihrer Enttäuschung als unbezahltes Praktikum herausstellt. Ihre Freundin Priya will ihr helfen und vermittelt Ropa als Ermittlerin an die Eltern eines ihrer Patienten, der mit rätselhaften Symptomen im Edinburgher Hospital liegt und dem scheinbar niemand helfen kann. Ropa soll die Ursache seiner Erkrankung herausfinden. Sie kommt dabei einer mysteriösen Bruderschaft auf die Spur, die sich offenbar mit schwarzer Magie beschäftigt. Zusätzlich tut sich eine weitere Geldquelle auf: Ein Kanadier, dessen Bekanntschaft sie zufällig gemacht hat, will beweisen, dass seine Familie vor Jahren um eine große Summe Geld betrogen wurde - selbst ein kleiner Anteil daran würde Ropas Geldsorgen für längere Zeit beseitigen. Doch leider spielen nicht alle Beteiligten in Ropas Ermittlungen mit offenen Karten und ehe sie sich versieht, ist sie in ein überaus gefährliches Komplott verstrickt...

Das Buch setzt genau das fort, was ich nach dem ersten Band der Reihe erwartet habe: Huchu schreibt sehr gute, aber auch ungewöhnliche Fantasy - ich weiß immer noch nicht so ganz, was ich davon halten soll. Aber irgendwie ist die Handlung so spannend und gut erzählt, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen mag. Und die Hintergrundgeschichte, die sich immer noch nur andeutet, wird mysteriöser - ich will jetzt wirklich wissen, was Ropas Welt geschaffen hat. Wann erscheint Band drei?

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Jim Butcher "Grabesruhe" (Die dunklen Fälle des Harry Dresden)

Harry Dresden, einziger offen praktizierender Magier in Chicago, kann über einen Mangel an Arbeit nicht klagen. Gemeinsam mit dem Kreuzritter Michael und dessen magischem Schwert versucht er den vielen Geistern, die die Stadt seit neuestem heimsuchen Herr zu werden. Es scheint, als hätte jemand oder etwas die Schwelle zwischen den Welt durchlässiger gemacht. Als sich zusätzlich Angriffe auf jene Personen häufen, die bei der Verhaftung eines Schwarzmagiers dabei waren, hat Harry einen Verdacht, wer hinter der Sache stecken könnte. Dummerweise macht das auch ihn und Lieutenant Karrin Murphy zu potenziellen Angriffszielen. Eine überstürzte Flucht vor einem der Geister lässt Harry dann auch noch wieder auf dem Radar seiner Patentante, einer mächtigen Fee, erscheinen, die von ihm noch Gegenleistungen für frühere Gefallen einfordert. Und als wäre das alles nicht schon kompliziert genug, brodelt es auch noch in der örtlichen Gemeinschaft der Vampire. Der Rote Hof der Vampire nimmt eine alte Feindin von Dresden in höhere Ränge auf und merkwürdigerweise ist Harry Dresden zu den Feierlichkeiten eingeladen. Eigentlich möchte er gar nicht hingehen, aber seine Freundin Susan hat von dem Ereignis erfahren und ihre Reporterinneninstinkte sind erwacht. Doch hätte Harry auch nur geahnt, was für Folge der Besuch des Festes mit sind bringt, hätte er vermutlich alles getan, um Susan daran zu hindern...

Ich bin wirklich gespannt, ob es Harry in einem Buch noch einmal gelingt, nicht bis zum Hals in Problemen zu stecken. In diesem Band der Reihe hat er jedenfalls wieder mehr als genug davon - und ist am Ende sogar noch dafür verantwortlich, dass die ganze magische Welt nun in einem Konflikt steckt. Das Buch selbst hat mir wie auch die anderen beiden aus der Reihe sehr gut gefallen, ich mag diese Mischung aus Fantasy und Detektivroman einfach und Harry Dresden ist dazu noch ein sehr guter Ich-Erzähler. Verständlich, dass die Reihe als eine der erfolgreichsten Urban-Fantasy-Reihen beworben wird. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird, vermute jedoch, dass es für den armen Harry nicht einfacher werden wird.

5
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Christian Handel "Schattengold"

Ebenso wie allen Menschen in ihrem Dorf wurde Farah schon als Kind gesagt, dass sie den Feenwald meiden und bloß nie mit dem dunklen Volk sprechen solle. Doch in dem Wald liegt das Grab ihrer Mutter, dass sie dann doch immer wieder heimlich aufsucht. Hin und wieder findet sie dort auch ein Goldstück, welche sie in einem geheimen Versteck sammelt. Als die das Gold jedoch einsetzen muss, um im örtlichen Wirtshaus für Ruhe zu sorgen, nachdem ihr Bruder sie gegen den Trinkkumpan ihres Vaters verteidigen wollte, setzt diese eine unschöne Entwicklung in Gang. Das Gold wird als Feengold erkannt und Farah muss sich vor der Königin verantworten. Nur mit Mühe kann sie diese davon überzeugen, keine Hexe zu sein und landet deshalb nicht auf dem Scheiterhaufen. Doch dummerweise hat sie gegenüber der Königin behauptet, die Gabe zu besitzen, Stroh zu Gold spinnen zu können. Um das Leben ihrer Familie zu retten, muss Farah sich auf einen Handel mit einem Feenwesen des Dunklen Volks einlassen, welcher sie mehrere Erinnerungen kostet und schließlich dazu führt, dass sie dem Wesen ihr erstgeborenes Kind verspricht. Farah hat zu diesem Zeitpunkt nicht vor, jemals zu heiraten, doch nicht lange nach dem Versprechen ist sie die Frau des Kronprinzen und bald auch Mutter des Thronfolgers. Das Feenwesen bietet ihr eine einzige Chance, um aus dem Handel auszusteigen: Sie hat drei Tage Zeit, um seinen wirklichen Namen herauszufinden...

Das Buch ist eine Neuerzählung des Märchens "Rumpelstilzchen", wie vielleicht einigen beim Lesen der Zusammenfassung aufgefallen ist. Ich mag ja die Neuerzählungen von Christina Henri sehr gerne und dacht daher, dass auch dieses Buch etwas für mich sei. Ich bin ein bisschen enttäuscht, wobei mir die Geschichte grundsätzlich gefallen hat. Sie wird spannend erzählt und ergänzt die Grundidee um einige innovative Elemente. Aber irgendwie ist es dem Autor nicht gelungen, mich wirklich mitzureißen - sorry, leider keine Ahnung, woran es gelegen hat. 

3
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