Berlin 1925: Franz Sass hat die Stadt für einen Italienurlaub mit seiner Verlobten Susanne verlassen. Doch auch das schöne Leben im Süden kann den umtriebigen Chef des Syndicats nicht von neuen Ideen abhalten. Nun möchte er mit der italienischen Mafia kooperieren und für sie in einem Casino bei Berlin Geld waschen. Seine Partner*innen sind jedoch alles andere als begeistert von seiner Idee. Zeitgleich sorgt der Mord an einem russischen Diplomaten für Unruhe: Der Bekannte des Regisseurs Eisenstein wurde am Set von Fritz Langs neuem Werk "Metropolis" tot aufgefunden. Bald wird Kommissar Paul Konter klar, dass politische Gründe hier eine Rolle spielen. In Moskau tobt der Kampf um die Nachfolge von Lenin und Josef Stalin setzt alles daran, seinen Gegner Trotzki auszubooten. Doch er und der sowjetische Staat benötigen Geld - und dieses soll aus den Vermögen der geflohenen Exilant*innen kommen. In Deutschland scheinen die Fäden dieser auch "Rotes Erbe" genannten Aktion zusammenzulaufen. Paul Konter greift zu unkonventionellen Ermittlungsmethoden und versichert sich der Hilfe seiner Partner*innen vom Syndicat...
Auch der vierte Band der Reihe spielt wieder vor einem faszinierenden historischen Setting. Es hat Spaß gemacht in die Zeit einzutauchen und eine spannende Geschichte zu lesen, bei der sich historische Tatsachen und Ideen des Autors gut miteinander vermischen. Was mich etwas irritiert hat, ist, dass dieses Mal die Perspektive der Polizei in Person von Konter und Druwe sehr viel Raum einnahm. Ich will damit nicht sagen, dass das prinzipiell schlecht sein muss, aber eigentlich mag ich die Reihe ja, weil hier mit dem Syndicat die Kriminellen im Fokus der Handlungen stehen.