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Michael Jensen "Blutige Stille" (Syndicat Berlin 2)

Berlin 1922: Die Brüder Sass haben sich in der Berliner Unterwelt etabliert, ihre Geschäfte laufen gut. Doch bald tauchen neue Probleme am Horizont auf: Max Klantes Geschäfte drohen zu implodieren und die Polizei rückt ihm immer näher, die Waffengeschäfte laufen nicht mehr gut, da die Reichswehr keine Lager mehr übrig hat, aus denen etwas verkauft werden kann und die immer stärkere Inflation sorgt dafür, dass die Menschen auch weniger Geld für Bier und Schnaps übrighaben. Dann taucht plötzlich eine junge Frau auf, die sich als die Tochter von Tante Toni entpuppt. Offenbar ist ihr Schreckliches zugestoßen. Recherchen der Familie mit Kommissar Paul Konter führen sie auf die Spur eines Mädchenhändlerrings, der offenbar auch vor Mord nicht zurückschreckt - und Verbindungen zu ihrem alten Erzfeind, dem Consul, hat...

Obwohl ich weiterhin Zweifel an der historischen Korrektheit der Handlung habe, bin ich ähnlich begeistert wie vom ersten Band. Die Idee, einen historischen Roman aus der Sicht der Gangster zu schreiben, finde ich einfach großartig. Zusätzlich wird eine wirklich spannende Geschichte mit so einigen Nebenhandlungssträngen erzählt, die sich gut liest und die man eigentlich nicht aus der Hand legen kann. Ich freue mich sehr auf den dritten (und leider wohl letzten) Band der Reihe.

 

5
Horch und Guck: