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Terry Pratchett "Der Club der Unsichtbaren Gelehrten"

Die Zauberer der Unsichtbaren Universität stehen vor einem großen Problem: Ihnen droht eine Kürzung ihres Etats (und damit keine große Käseplatte mehr), wenn sie nicht möglichst schnell den traditionellen Anforderungen nachkommen und eine Fußballmanschaft gründen. Eigentlich ist Fußball auf der Scheibenwelt ja verboten, aber Lord Vetinari überlegt gerade eine Veränderung dieser Regelung und somit bietet sich den Magiern die Möglichkeit zumindest legal einzusteigen. Jetzt fehlt nur noch ein Team und vor allem jemand, der aus ihnen gute Fußballer machen kann.

Dieser Jemand findet sich in der Person von Herrn Nutt, der als Kerzentropfer in der Universität arbeitet und für einen Goblin recht groß geraten ist (was daran liegt, dass er keiner ist, wie sich im Verlauf des Buches herausstellt). Unterstützt wird er von Trevor Likely, dem Sohn des berühmten Fußballers Dave Likely, der seiner Mutter allerdings versprochen hat, selbst nie zu spielen. Zunächst stellt dies auch kein Problem für ihn dar, ist er doch völlig damit beschäftigt, der schönen Küchenhilfe Juliet seine Liebe zu beweisen, was jedoch gar nicht so einfach ist, schließlich sind sie Anhänger verfeindeter Vereine. Doch als der Tag des ersten offiziellen Fußballspiels da ist, werden nicht nur Trevors Fußballkünste gebraucht.

Pratchett gelingt mal wieder amüsante Unterhaltung mit der neuen Geschichte von der Scheibenwelt. Dieses Mal hält er der Fußballwelt den satirischen Spiegel vor und wie immer, ist er in seiner Beobachtung treffend und präzise. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich schon witzigere Bücher von ihm gelesen habe. Irgendwie fehlt die letzte und wirklich zündende Idee. Trotzdem würde ich das Buch jedem, der die anderen Scheibenwelt-Romane mag, durchaus empfehlen - nur einen Geniestreich wie "Schweinsgalopp" oder "Ab die Post" sollte man nicht erwarten. Vielleicht wäre es demnächst mal schön, wenn es wieder einen Roman um Tod (und/ oder den Rattentod) geben würde. :-) 

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