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Siri Pettersen "Gabe" (Die Rabenringe 3)

Hirka ist es durch die Hilfe ihres Vaters Graal gelungen in die Welt der Dreyri zu gelangen. Doch auch hier wird sie nur schwer akzeptiert. Wieder ist sie anders als die anderen und die fremden Sitten machen es ihr zusätzlich schwer, sich einzugewöhnen. Doch dass sie Naiells Herz mitgebracht hat, bringt ihr und ihrer Familie Anerkennung. Bald erkennt Hirka jedoch, dass die Dreyri planen, die Steintore wieder zu nutzen und in Ymsland einzumarschieren. Ihr muss schnell etwas einfallen, wie sie ihre Freunde und insbesondere Rime retten kann. Der hat es währenddessen auch in Ymsland nicht ganz einfach. Sein Rivale Darkdaggar hat ihn aus dem Rat gedrängt und für verrückt erklärt. Nun bereitet er einen Krieg gegen Ravenhovn vor - ein Bürgerkrieg droht in Ymsland auszubrechen und noch weiß niemand von der Bedrohung durch die Dreyri...

Im dritten Band der Rabenringe-Trilogie kommt es zum großen Showdown. Davor jedoch findet sich Hirka mal wieder in einer anderen Welt und stellt fest, dass sie auch hier nicht dazugehört. Ich muss ehrlich sagen, mir geht dieses gleichbleibende Muster, das nun zum dritten Mal auftaucht, so langsam auf die Nerven. Ich kann ja verstehen, dass sich eine Autorin in einem Jugendbuch mit einen Thema beschäftigt, dass ihr wichtig erscheint, aber immer wieder zu lesen, wie es ist, wenn man sich anders fühlt als die anderen, scheinbar nicht dazugehört, aber eigentlich doch richtig so ist, wie man ist, wurde mir irgendwann zu viel und war mir dann schon recht moralinsauer. Auch fand ich das ganze Vorgeplänkel bei den Dreyri zu sehr in die Länge gezogen. Die eigentlichen Konflikte wurden dafür dann auf einmal viel zu schnell gelöst. Ich hatte den Eindruck, der Autorin ist ein bisschen die Puste im Endspurt ausgegangen. Das Buch ist somit insgesamt zwar immer noch okay, aber sehr viel schwächer als der erste und noch einmal deutlich schwächer als der zweite Band.

 

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Horch und Guck: