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Siri Pettersen "Odinskind" (Die Rabenringe 1)

Die Bewohner*innen von Ymsland haben einige wenige Merkmale gemeinsam: Alle besitzen einen Schwanz und alle haben eine magische Verbindung zur Erde (das sogenannte Umarmen). Die meisten verehren auch die Raben und vor allem den Seher, dem der Rat untersteht. Hirka jedoch ist anders. Bisher dachte sie, dass sie ihren Schwanz bei einem Wolfsangriff als Kind verloren hat, doch dann eröffnet ihr Vater ihr, dass er sie als Baby in diesem Zustand fand - in der Nähe von Steinkreisen. Hirka ist ein Mensk oder ein Odinskind, eine gefürchtete Kreatur, wird ihr doch unterstellt, die Blinden zurückbringen zu können, rätselhafte Geschöpfe, die Ymsland schon einmal bedroht haben. Gemeinsam mit ihrem Jugendfreund Rime versucht Hirka sich den Häschern des Rates zu entziehen und das Rätsel um ihre Herkunft zu lösen. Doch es gibt mehr als ein Geheimnis, dass die Mächtigen unbedingt bewahren müssen, und einen Verräter in den Reihen des Rates, der sein eigenes Spiel mit Hirka spielen will...

Das Buch ist anders als vieles, was man sonst in der Fantasy, auch für Jugendliche, lesen kann. Es erzählt eine ungewöhnliche, stark von der nordischen Mythologie geprägte Welt, die auch komplex erdacht ist. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es dadurch von dem leider häufigen Einheitsbrei der Welten, in denen die Handlungen spielen, abweicht. Andererseits hat es auch eine gewisse Sperrigkeit, die es mir echt erschwert hat, in die Geschichte hineinzufinden und mich mit den Figuren anzufreunden. Ich muss zugeben, dass mir das bis zum Ende nicht so wirklich gelungen ist. Ich bin gespannt, ob sich das mit den weiteren Bänden der Reihe ändert oder eher noch verstärken wird.

 

 

4
Horch und Guck: