Zoey hat sich mittlerweile im House of Night eingelebt und kommt auch immer besser mit ihrer Existenz als Jungvampyrin klar. Doch dann passieren merkwürdige Dinge: Menschliche Jugendliche verschwinden und bald danach findet man ihre Leichen – blutleer. Klar, dass die Öffentlichkeit vermutet, dass Vampyre die Täter sein müssen. Zoey wird bald stärker als gewollt in den Fall hineingezogen, denn der letzte verschwundene Jugendliche ist ihr menschlicher Exfreund Heath. Und dann sind da noch die seltsamen Gestalten, die sie nachts an der Schulmauer sieht, und eines Tages als eigentlich verstorbene Jungvampyre erkennt. Zoey ist zutiefst verstört und muss bald feststellen, dass eine Person mit der ganzen Sache zu tun hat, der sie dies nie zugetraut hätte und die bisher zu ihren Vertrauten zählte – ihre Mentorin Neferet.
Im zweiten Band werden so langsam die Grundlagen für einen größeren Handlungsbogen entwickelt. Es deuten sich erste rätselhafte Vorgänge an, Charaktere wechseln die Seiten bzw. zeigen ihr eigentliches Wesen und man erhält etwas tiefere Einblicke als im ersten Band, in die vorher teilweise blass gebliebenen Protagonisten. Alles in allem war ich jedoch etwas überrascht am Ende des Buches: Es gab doch recht wenig tatsächliche Handlung, irgendwie wurde ein Großteil der Seiten für Nebensächlichkeiten vergeudet. Und trotzdem schafft es die Handlung dann doch wieder, einen zumindest soweit zu fesseln, dass man wissen will, wie es weitergeht und dann wahrscheinlich doch zu Band 3 greifen wird.