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Jim Butcher "Bluthunger" (Die dunklen Fälle des Harry Dresden)

Harry wird vom Vampir Thomas Raith, Mitglied des Weißen Hofes, überredet einen Fall zu übernehmen, bei dem es um einen Bekannten von ihm geht. Auf dem Filmproduzenten Arturo Genosa scheint ein Fluch zu liegen, schon mehrere rätselhafte Vorkommnisse in seiner Umgebung haben zu Todesfällen geführt. Harry ist zunächst skeptisch, doch bald zeigt sich, dass Thomas Vermutungen gar nicht so falsch waren. Allerdings hätte er Harry wirklich verraten können, welche Art von Filmen Genosa produziert! Während Harrys Verdacht sich immer mehr auf die drei Exfrauen des Filmproduzenten konzentriert, darf er eine zweite Baustelle nicht vergessen: Die Vampirin Mavra vom Schwarzen Hof der Vampire ist wieder in der Stadt und scheint dort eine Art Nest gegründet zu haben. Das ist nun aber das Letzte, was Chicago gebrauchen kann, denn diese Art von Vampiren ist äußerst gefährlich. Also macht sich Harry während der Drehpausen auf, um nebenbei mit einem Söldner und einer Polizistin ein Vampirnest auszuräuchern...

Ich mag die Reihe um Harry, den einzigen offen praktizierenden Magier Chicagos, ja grundsätzlich - aber dieses Buch ist aufgrund zweier Ideen wirklich herausragend. Das ist zum Einen das Setting, in dem Harry ermittelt und seine Reaktionen darauf (sagen wir mal vorsichtig, dass es sich um Filme für Erwachsene handelt) und zum Anderen ist es die Eröffnungsszene. In dieser rettet Harry nicht nur mehrere Hundewelpen (Niedlichkeitsfaktor), sondern muss auch mit Affendämonen fertig werden, die ihn mit Fäkalien bewerfen. Ich habe ziemlich gebraucht, um mich von diesen Beginn zu erholen. Zusätzlich erfahren wir in dem Buch einiges über Harrys familiäre Hintergründe - mit einer ziemlich Überraschung, die ich aber nicht spoilern möchte. Schauen wir mal, wie Band 7 das toppen möchte.

 

5
Horch und Guck: