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Denzil Meyrick "Der Pate von Glasgow"

Als in Australien ein Ehepaar ermordet wird, klingeln im fernen Schottland die Alarmglocken. Denn das männliche Opfer hatte einst einer brutalsten Gangsterorganisation des Landes angehört, bevor er überlieb und der Polizei damit die Möglichkeit gab, den Kopf der Band, James Machie, dingfest zu machen. Und genau jener JayMac, wie er auch genannt wird, scheint nun der Mörder zu sein. Das Problem: Er ist vor Jahren gestorben. Doch die Videokameras in der Nähe des Tators zeigen eindeutig ihn. Auch DCI Jim Daley und DS Brian Scott werden von ihrem Chef über die Ereignisse informiert, da beide damals gegen Machie ermittelt und an seiner Verhaftung beteiligt waren. Auch ihnen wurde Rache geschworen. Zusätzlich befindet sich in Dalyes neuem Revier, dem kleinen Küstenort Kinloch, auch noch Machies einstige zweite Hand samt Familie, der ebenfalls aussagte und seitdem im Zeugenschutzprogramm lebt. Bald steht Kinloch im Zentrum eines brutalen Rachefeldzugs...

Im Prinzip gilt für dieses Buch das Gleiche wie für den ersten Band der Reihe: ein guter Krimi, bei dem mir vor allem das Setting in der schottischen Kleinstadt und die typisch-schottischen Charaktere wie insbesondere DS Scott gefallen haben. Erneut war mir das Privatleben von Jim Daley etwas zu prominent dabei, auch wenn es dieses Mal nicht ganz so viel war wie im ersten Band. Den Kriminalfall selbst fand ich okay, ich muss aber sagen, dass ich kein Fan von diesem Rachegeschichten bin, weshalb es die Geschichte bei mir von Anfang an schwer hatte. Trotzdem ist es durchaus ein solider Krimi, der Schottland-Fans sicher gefallen wird. Ich würde die Erwartungen nur nicht zu hoch hängen.

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Horch und Guck: