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Buchstabensalat

Alexey Pehov "Schwarzer Dolch" (Chroniken der Seelenfänger 1)

Ludwig van Normayenn ist ein Seelenfänger, einer jener wenigen Menschen, die in der Lage sind, ruhelose Seelen und Animati wahrzunehmen, und die dank ihrer Ausbildung über die Fähigkeit verfügen, diese mit ihrem schwarzen Dolch endgültig aus dieser Welt zu verbannen, wenn sie Menschen gefährlich werden - oder ihn darum bitten, ins Jenseits geschickt zu werden. Gemeinsam mit dem Geist eines ehemaligen Priesters, den er nur Apostel nennt, sowie einem Animatus, den er aufgrund seiner Gestalt Scheuch getauft hat, übernimmt Ludwig Aufträge der Bruderschaft der Seelenfänger oder auch spontan von Landesfürsten, Stadtverwaltungen oder jeder Person, die ein Problem mit einer ruhelosen Seele hat. Damit Seelenfänger ihre Macht nicht missbrauchen, wacht der Orden der Gerechtigkeit über sie -wobei Ludwig aufgrund von Meinungsverschiedenheiten schon mehrfach mit ihnen in Konflikt geraten ist. Als er jedoch einen Auftrag der Bruderschaft aufgrund persönlicher Überzeugung nicht so ausführt, wie dies von ihm verlangt worden ist, macht sich Ludwig mehr als einen mächtigen Feind - und muss für seine Aufsässigkeit schließlich beinahe mit seinem Leben büsen...

Die Handlung des Buchs wiederzugeben ist nicht ganz einfach, da es aus einzelnen Geschichten besteht, die alle zunächst nur einen losen Zusammenhang zu haben scheinen und jeweils einzelne Aufträge von Ludwig beschreiben (und um nicht zu viel zu verraten, wollte ich diese Aufträge nicht im Detail beschreiben). Erst mit der letzten Geschichte/ dem letzten Kapitel wird deutlicher, dass sich hier eine größere, zusammenhängende Handlung entwickelt.

5
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David Dalglish "Der Tänzer der Scherben"

Die Ereignisse in der Stadt Engelhavn zwingen Haern seine Heimat zu verlassen und sich gemeinsam mit Alyssa Gemcroft und Zusa auf eine gefährliche Mission zu begeben. In Engelhavn ist ein maskierter Mörder aufgetaucht, der nur der Schemen genannt wird und an seinen Tatorten das Auge des Wächters, Haerns Zeichen, hinterlässt. Dieser will unbedingt herausfinden, was es mit dem Maskierten auf sich hat - hat er Haern herausgefordert oder verfolgt er gar die gleichen Ziele? Schnell wird Haern jedoch klar, dass Engelhavn ganz anders funktioniert als seine Heimatstadt - Korruption und Intrigen herrschen überall, wirklich Unschuldige sind kaum zu entdecken und auch Haern wird immer tiefer in das undurchschaubare Spiel aus Täuschung und Lüge gezogen. Über allem schwebt auch noch der Konflikt mit den Elfen, der sich zu einem Krieg auszuweiten droht und nicht nur Haern, sondern auch seine Begleiterinnen in Lebensgefahr bringt...

Mit dem dritten Band wird der Ort der Handlungen verlegt und mit Engelhavn ein neuer Hintergrund sowie neue Akteure eingeführt. Dies bereichert die Geschichte sicherlich auf der einen Seite - auch weil mit den Elfen erstmals ein anderes Volk als die Menschen auftaucht - gleichzeitig hatte ich jedoch den Eindruck, dass dieser Band hier eine Art Verschnaufpause der eigentliche Handlung darstellt. Zwar entwickelt sich Haern als Person weiter, muss er doch mit seinen Zweifeln zurechtkommen, jedoch tritt die eigentliche Haupthandlung auf der Stelle - Thren Fellhorn wird nur am Rande erwähnt, aktiv in Erscheinung tritt er nicht (schade!). Auch ist der Band von einer deutlich negativeren Grundstimmung geprägt als die Vorgängerbücher der Reihe. Trotz allem sicher kein schlechtes Buch, aber meiner Meinung nach der schwächste Band der Reihe.

3
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David Pirie "Die Augen der Heather Grace" (Aus den dunklen Anfängen von Sherlock Holmes)

Arthur Conan Doyle ist ein junger Arzt, frisch von der Universität und noch auf dem Weg sich einen Ruf als Mediziner zu erarbeiten. Nachdem er sich wegen dessen bedenklicher Behandlungsmethoden mit einem ehemaligen Kommilitonen überworfen hat, in dessen Praxis er mitarbeiten sollte, eröffnet er seine eigene Arztpraxis. Ärgerlicherweise bleiben die Patienten jedoch aus - bis auf die junge Miss Heather Grace, die Doyle zunächst wegen eines Augenleidens aufsucht, ihm dann jedoch auch von ihren Albträumen und einem merkwürdigen Verfolger berichtet. Doyle kann sich auf die Geschichte keinen Reim machen und kontaktiert schließlich den Edinburgher Professor Dr. Joseph Bell, der aufgrund seiner streng logischen Deduktionen bereits zu Doyles Studienzeiten von der Polizei konsultiert wurde. Und Bells Hilfe erweist sich schnell als dringend notwendig, denn der Fall nimmt immer bedrohlichere Züge an und enthüllt schließlich ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit...

Sherlock Holmes ohne Sherlock Holmes selbst - dafür aber mit seinem Autor und dem Vorbild für die Figur des Holmes, Dr. Joseph Bell. Die Ähnlichkeiten sind evident und ebenso die Parallelen zu einem der bekannteren Fälle von Holmes und Watson, dem der einsamen Radfahrerin. Das Buch ist aber kein Abklatsch der Geschichten um den Meisterdetektiv, sondern eine intelligente und spannende Ausweitung des Universums. Die Geschichte wird gut erzählt und stimmig verpackt - man sieht beim Lesen förmlich die Kerzen, das Gaslicht und den Nebel in den Straßen englischer Städte, der nur vom Regen unterbrochen wird. Ich habe das Buch an einem Wochenende durchgelesen, so sehr hat es mich gepackt und kann es daher nur jedem Holmes-Fan wärmstens empfehlen.

5
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David Dalglish "Der Tänzer der Klingen"

Es sind fünf Jahre seit der Nacht des blutigen Kensgold vergangen und noch immer tobt der Krieg zwischen den Diebesgilden und der Trifect. Doch mittlerweile scheint eine dritte Partei mitzuspielen: der Wächter. Niemand ahnt, dass es sich bei ihm um Thren Fellhorns Sohn Aaron handelt, der sich jetzt jedoch Haern nennt und versucht, den Auseinandersetzungen ein Ende zu setzen. Unabsichtlich gerät er in die intriganten Ränke der Trifect und steht plötzlich zwischen allen Fronten, als er eines Verbrechens verdächtigt wird, das er nicht begannen hat. Während Haern um sein Leben kämpft und alte Freunde sowie neue Feinde findet, taucht in einer der Diebesgilden ein rätselhafter Magier auf, der sich Todesmaske nennt und entweder Haerns bester Verbündeter oder sein ärgster Feind wird...

Ich kann meiner Meinung, die ich bereits zum ersten Band der Reihe geäußert habe, nichts hinzufügen. Der Erzählstil, die Handlung und die Figuren gefallen mir einfach, obwohl es sich um keine bahnbrechende Neuerung des Fantasygenres handelt. Aber ich habe mich auch dieses Mal sehr gut unterhalten gefühlt und bin weiterhin gespannt, wie die Geschichte um Haern weitergehen wird.

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David Dalglish "Der Tänzer der Schatten"

In der Stadt Veldaren herrscht Krieg zwischen den Diebesgilden und dem Bündnis der drei größten Handelsimperien, den Trifect. Die Diebesgilden werden dabei von Thren Fellhorn, dem Gildenmeister der Spinnengilde, gelenkt, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Macht der Trifect ein für alle zu brechen. Dies ist das Umfeld, in dem Threns Sohn Aaron aufwächst. Für seinen Vater ist klar, dass der Junge einmal sein Erbe antreten soll und daher lässt er ihm die beste Ausbildung für einen Dieb und Mörder zukommen, die nur möglich ist. Doch Aaron fühlt sich damit nicht wohl und erkennt bald, dass der Weg seines Vaters nicht der ist, den er gehen will. Doch sich gegen Thren zu stellen ist nicht nur für Aaron lebensgefährlich, sondern auch für ihm zugeneigte Personen aus seinem Umfeld...

Ich kann gar nicht so genau sagen warum, aber mich hat das Buch und die darin erzählte Geschichte nahezu von Beginn an gepackt und fasziniert. Die Welt ist spannend konstruiert, wobei Magie jedoch äußerst vorsichtig thematisiert wird und fremde Völker sich höchstens in beiläufigen Bemerkungen (offenbar scheint es Elfen zu geben) finden. Dem Autor gelingt es jedoch ein interessantes Geflecht der verschiedenen Machtinteressen und Machenschaften seiner Charaktere zu entwerfen, mich haben allein die Gilden schon genug fasziniert, um weiterzulesen. Sprachlich ist das Buch sicher keine literarische Offenbarung, es kommt eher solide und direkt daher, allerdings ohne allzu flach zu wirken. Kampfszenen gibt es häufig und sie werden detailliert geschildert, allerdings hält sich auch dies in einem Rahmen, der selbst mir, die ich zuviel davon sonst eher nicht mag, noch annehmbar erschien. Das Buch liest sich flüssig und trotz seines Umfangs eignet es auch noch gut als Reiselektüre. Ich kann es nur empfehlen und lese gerade mit Begeisterung Band 2 der Reihe.

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Dmitry Glukhovsky "Metro 2035"

Artjom fällt es schwer, sich wieder an den Alltag der Station WDNCh zu gewöhnen, immer wieder zieht es ihn an die Oberfläche, denn er ist überzeugt: Er hat damals Signale von Menschen aus anderen Städten empfangen. Doch seine Überzeugung, dass außer den Moskauern noch andere überlebt haben, teilt in der Metro-Gesellschaft niemand. Bis der alte Homer an der WDNCh auftaucht und Artjom von einem Funker erzählt, der angeblich ebenfalls Kontakt zu anderen Überlebenden hatte. Artjom ist fasziniert von der Geschichte und macht sich gemeinsam mit Homer auf die Suche nach dem Mann. Diese Reise wird noch gefährlicher als Artjoms erste Wanderung durch die Metro, denn die Situation der Menschen hier verschlimmert sich immer weiter. Auf der Roten Linie ist eine Hungersnot ausgebrochen, die Hanse schottet sich immer stärker ab und das Vierte Reich rüstet zum Krieg mit den Kommunisten. Artjom und Homer geraten mehr als einmal zwischen die Fronten und in lebensgefährliche Situationen. Und dann macht Artjom eine Entdeckung, die das gesamte Leben der Menschen in der Metro verändern könnte - wenn diese nicht absolut unglaublich und an bösartiger Perfidität kaum zu überbieten wäre...

Der dritte Band der Metro-Reihe ist der derjenige, mit dem ich mich zu Beginn am schwersten tat. Ich habe wohl 300-400 Seiten gebraucht, um so richtig in die Geschichte hineinzufinden. Problematisch fand ich vor allem, dass hier die Handlung der ersten beiden Romane zusammen- und fortgeführt wird, es aber keine Zusammenfassung der Ereignisse bisher gibt. Da es bei mir schon einige Zeit her ist, dass ich die beiden ersten Bände gelesen habe, konnte ich mich auch nicht an die komplexen Handlungsstränge erinnern und hatte häufig das Gefühl, dass sich mir Entwicklungen besser erschließen würden, wenn ich die Hintergründe verstehen könnte. Glukhovskys Sprache ist wie bei seinen anderen Büchern die eines gewaltigen und sehr guten Erzählers, aber teilweise auch wieder so mächtig, dass es einen fast erschlägt (er scheint jetzt auch noch den Bewusstseinsstrom für sich entdeckt zu haben, was ebenfalls den Lesefluss nicht gerade vereinfacht).Das Ende des Buches hat mich dann schließlich doch noch wie gewohnt gepackt - und die Auflösung der Geschichte ist es echt wert durchzuhalten, auch wenn sie ganz schön düster ist.

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Terry Pratchett "Der Winterschmied"

Tiffany Weh hat ein Problem: Die angehende Hexe hat bei einer Zeremonie mitgetanzt und damit die Aufmerksamkeit des Winterschmieds auf sich gelenkt. Nun muss sie nicht nur damit klarkommen, dass sie auf einmal merkwürdige Fähigkeiten entwickelt, die normalerweise die Sommerfrau besitzt - dummerweise hat sich der Winterschmied auch in sie verliebt. Anders als menschliche ungewollte Verehrer überzieht dieser jedoch die Scheibenwelt mit Kälte, Eis und Schnee. Wenn es keinen immerwährenden Winter geben soll, muss sich Tiffany ziemlich schnell etwas einfallen lassen...

Es war mal wieder Zeit für ein Pratchett-Buch. Dieses hier ist zwar schon etwas älter, ich bin aber leider erst jetzt dazu gekommen, es zu lesen. Normalerweise bin ich kein so großer Fan von den Hexenromanen, trotz der schon grandiosen Oma Wetterwachs, mag ich die Zauberer- oder die TOD-Romane lieber. Die Bücher um Tiffany und die Wir-sind-die-Größten haben es mir aber trotzdem angetan (vielleicht weil die Größten sehr deutlich an Schotten erinnern). Wie immer prägt Pratchetts legendärer Humor seine Erzählung, sein scharfer Blick auf die Welt und ihre Menschen sowie deren Besonderlichkeiten spiegelt sich in seinen Figuren und ihren Erlebnissen wider. Alles in allem also ein durchaus empfehlenswertes Buch für alle Fans der Scheibenwelt und solche, die es noch werden wollen.

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M. R. C. Kasasian "Mord in der Mangle Street" (Gower Street Detective 1)

March Middleton zieht nach dem Tod ihres Vaters zu ihrem Patenonkel, dem berühmte Detektiv Sidney Grice. Das Zusammenleben mit ihrem neuen Vormund gestaltet sich alles andere als einfach: Grice ist zwar äußerst intelligent und ein hervorragender Beobachter, aber auch extrentrisch und voller merkwüdiger Angewohnheiten (er trinkt Unmengen Tee - aber niemals zu kalten -, isst kein Fleisch und keine Milchprodukte und hasst Konversation beim Essen). Die Untersuchung des Mordes an Sarah Ashby will er zunächst ablehnen - erst als March, die Mitleid mit der Mutter des Opfers hat, ihm eine entsprechende Bezahlung anbietet, ist er bereit aktiv zu werden. Von nun wird March zu seiner Begleiterin bei den Ermittlungsarbeiten, die die beiden tief in das Londoner East End führen. Und während March immer mehr davon überzeugt ist, dass Sarahs Ehemann, der als Hauptverdächtiger vor Gericht steht, unschuldig ist, wertet Grice jede neue Erkenntnis als Beweis für die Schuld des Mannes. Hat sich March von der vermeintlichen Unbeholfenheit des Mannes in die Irre führen lassen oder will Grice nur nicht zugeben, dass er sich geirrt hat?

Ich bin ja nicht nur ein großer Fan von Sherlock Holmes, sondern generell des 19. Jahrhunderts - vor allem Kriminalgeschichten, die in dieser Zeit spielen, faszinieren mich ja schon grundsätzlich. Dieses Buch ist eines der besten, die ich abseits von Conan Doyle bisher aus diesem Kontext gelesen habe. Spannend erzählt aus der Perspektive von March (die offenbar ein großes Geheimnis aus ihrer Vergangenheit verbirgt, welches an mehreren Stellen angedeutet wird), wird ein logisch gut aufgebauter Kriminalfall beschrieben. (Auf die Lösung wäre ich von selbst nicht gekommen, muss ich gestehen, ich war schon sehr überrascht.) Mit Sidney Grice ist dem Autor ein herrlich skuriller Charakter gelungen, wobei auch March keinesfalls eine graue Maus (erstaunlich selbstbewusst für eine Frau ihrer Zeit trinkt sie Alkohol und raucht - was Grice widerrum nicht gerne sieht). Kurz und gut, ein faszinierendes Ermittlerduo, auf dessen weitere Fälle ich gespannt bin.

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Mark Roderick "Tränen aus Blut" (Post Mortem 1)

Avram Kuyper ist ein Auftragsmörder und hat auch aus diesem Grund nicht mehr viel mit seiner Familie zu tun. Um so erstaunter ist er, als ihn ein Hilferuf seines Bruders Goran erreicht: Avram solle nach Hause kommen und ihn und seine Familie rächen. Als Avram den heimischen Bauernhof erreicht, sind alle Mitglieder der Familie seines Bruders spurlos verschwunden. Zur gleichen Zeit wird die Interpolagentin Emilia Ness in Frankfurt zu einem Mordfall gerufen: Ein Toter in einem Hotel bittet in einer Nachricht um ihre Mitarbeit an dem Fall. Bald stellt sich heraus, dass der Mann Goran Kuyper ist. Emilia und Avram kreuzen im Laufe ihrer Ermittlungen mehr als einmal die Wege und während die Polizistin anfangs nur versucht, den störenden Zivilisten aus den Ermittlungen herauszuhalten, wächst ihre Begeisterung nicht gerade, als sie entdeckt, womit Avram seinen Lebensunterhalt verdient. Unabhängig voneinander kommen sie jedoch auf die Spur eines sadistischen Killers, der Videos seiner Taten veröffentlicht - und offensichtlich Kunden hat, die für diese Filme auch noch zahlen...

Ich hatte mir weitaus mehr von dem Buch versprochen. Insbesondere die Figur von Avram hatte mich interessiert, aber der Auftragsmörder kam hier zu wenig heraus - als Charakter blieb er ebenso flach wie alle anderen Personen im Buch. Darüber hinaus brauchte das Buch unglaublich lange, bis die Handlung in die Gänge gekommen ist - und dann war plötzlich alles ratzfatz aufgeklärt und vorbei. Sehr schade, ich hatte mir von dem Buch mehr versprochen.

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Mike Carey "Ein Höllenhund kommt selten allein" (Felix Castor 2)

Felix Castor hat mal wieder Geldsorgen. Da kommt der ungewöhnliche Auftrag eines Ehepaares gerade recht, das ihn nach ihrer Tochter suchen lassen möchte. Dafür bräuchte man eigentlich keinen Exorzisten - wenn die Tochter nicht schon längst tot wäre und jemand nicht ihren Geist entführt hätte. Castor ist zunächst skeptisch, dann jedoch fasziniert von dem Fall (und der Bezahlung, die ihm in Aussicht gestellt wird). Doch bald muss er feststellen, dass er in eine Sache verwickelt worden ist, hinter der mehr steckt als nur ein entführter Geist. Er bekommt es mit Satanisten, einem überaus fähigen Exorzisten, Werwölfen und einer katholischen Geheimgesellschaft zu tun - und dabei wird der Stress mit dem Dämon Asmodeus, der immer noch Castors Freund Rafi beherrscht, noch ausgeklammert. Als ihn die Polizei jedoch für einen Mörder hält, wird die Luft selbst für Castor ziemlich dünn...

Das Buch ist im gleichen Stil geschrieben wie der erste Band - und auch die Handlung ähnelt von ihrem grundlegenden Muster her diesem stark (vor allem Castors Hang sich immer wieder in Schwierigkeiten zu bringen). Mich hat das nicht wirklich mitgerissen, irgendetwas fehlt diesen Büchern, wobei ich nicht genau sagen kann, was es eigentlich ist. Mein Urteil ist jedoch relativ klar: Wenn schon magischer Ermittler, dann Harry Dresden.

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