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Martin Gancarczyk "Praise the wicked"

Seitdem im Märchenland Drachenwesen die Herrschaft übernommen haben, wohnen in Sidney nicht mehr nur Menschen, sondern auch die Nachfahren der Märchenheld*innen, die Saints, und jene der Bösewichte, die Wicked. Das Zusammenleben gestaltet sich alles andere als einfach, die Wicked werden nicht nur misstrauisch betrachtet, sondern vielfach auch diskriminiert. Malcom und Regina zählen zu zwei der mächtigsten Wicked und haben einst ihre Mütter verraten und diese damit ins Gefängnis gebracht. Nun arbeiten sie für Fablehaven, eine Art Polizei der Märchenwesen. Ihr neuster Fall sorgt für mächtig Unruhe: Die Leichen mehrerer Märchenwesen wurden gefunden und dort Wicked-Magie festgestellt. Es gilt den oder die Täter*innen schnell zu finden, um Unruhe unter der Bevölkerung zu vermeiden. Doch wer auch immer für die Taten verantwortlich ist - er oder sie scheint Regina und Malcom immer mehrere Schritte voraus zu sein...

Ich hätte dieses Buch vermutlich auch auf drei andere Arten zusammenfassen können, so voller Ideen wie es steckt. Mir hat das Lesen unglaublichen Spaß gemacht, die ganze Märchenfiguren bzw. deren Nachfahr*innen, die darin auftauchen. Die spannende Geschichte mit der Jagd nach dem Mörder - die gut erzählten Lovestories zwischen Regina und Hunter sowie Malcom und Prinz Charming - das ist alles einfach nur purer Lesespaß. Und schließlich auch noch die politischen Töne, die das Buch auch hat: Widerstand gegen ungleiche und ungerechte Behandlung und Diversität als selbstverständlicher Teil moderner Gesellschaften: Ich will unbedingt einen zweiten Band, mindestens.

 

5
Horch und Guck: