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With Liesbeth in Love - Part Two: Torture in the Tower

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Towers of London. Mit Tower Bridge kann und sollte man hier auch ruhig den ganzen Tag einplanen.

Wenn auch kein richtiger Guide durch den kompletten Tower ist der Beginn mit einem Beefeater zu empfehlen. Dieser weist witzig erzählend in die Geschichte des Towers ein und auf die markantesten Punkte innerhalb des Towers hin.

Ein Muss sind natürlich die Kronjuwelen, an denen man auf einem Laufband vorbeifährt. Aber auch die restlichen Tower sind recht kurzweilig, nicht überfrachtet und vielfältig in ihren Ausstellungen zu empfehlen. Geschichte, Könige und Königinnen, die hier ihren Amtssitz hatten, als auch Insassen, die hier gefoltert und hingerichtet wurden - das Spektrum ist mannigfaltig.

Lediglich der Architekt der Toweranlage gehört geteert, gefedert und gevierteilt. Zumindest ich hätte ihn ohne Diskussion einen Kopf kleiner gemacht. Kein ebener Gang, kein Raum, der nicht über Stufen betreten oder verlassen werden muss. Manchmal geht es nur 3 Stufen runter, um sofort wieder 5 Stufen hoch zu gehen. Abreißen und von Grund auf neu bauen ist die einzige Option. Alternativlos!

Zum Nachmittagstee gönnten wir uns einen tiefroten Blood Royal Cake. Fragt mich nicht, aus was der gebacken wurde. Undefinierbar. Mächtig. Süß. Um das ganze besser rutschen zu lassen, wurde ein Aspall Suffolk Draught Cyder geordert. Wieder ein eher trockener Geselle seiner Gattung, der etwas mehr Frucht vertragen könnte. Mittlerweile in der 8. Generation wird dieser Cider gekeltert und ist allemal eine Empfehlung wert.

Frisch gestärkt ging es mit Vorfreude an die 300 Stufen hinauf zur Besucherplattform der Tower Bridge. Leider wurden wir aber schwer enttäuscht, denn es ging nur mit dem Lift hinauf. Unser Bitten und Flehen, dass die paar Stufen im Tower of London nur Kindergeburtstag waren und wir unbedingt Treppen steigen wollten, wurde nicht erhört. Für uns gab es keine Ausnahme.

Von der Tower Bridge hat man einen sehr schönen Ausblick über London. Das Ganze ist auch recht ansprechend gestaltet mit Infos über London, anderen berühmten Brücken der Welt und der Geschichte der Tower Bridge. Neben der Brücke selber sind auch die Maschinenräume zu besichtigen, in denen die alten Dampf- und hydraulikbetriebenen Maschinen zur Anhebung der Brückenteile dargestellt werden.