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Will Hill "Department 19 - Die Mission"

Am 03. November 2007 bricht die Welt von Jamie Carpenter zusammen: Sein Vater wird vor seinen Augen erschossen, angeblich hat der Regierungsangestellte mit Terroristen zusammengearbeitet. Das Leben wird für Jamie und seine Mutter zu einem Spießrutenlaufen, sie ziehen von Ort zu Ort - immer so lange, bis jemand herausfindet, was sein Vater getan hat. Dann kommt Jamie eines Tages nach Hause und seine Mutter ist verschwunden. In letzter Minute rettet ihn ein monströser Kerl vor einem der Kidnapper - der sich als Vampir herausstellt, während sein Retter offenbar Frankensteins Monster ist.

Jamie muss erfahren, dass sein Vater nicht für irgendeine Regierungsbehörde gearbeitet hat, sondern für Department 19, auch Schwarzlicht genannt. Die Behörde wurde von Prof. van Hellsing, Jonathan Harker und den anderen gegründet, die einst gegen Dracula kämpften, als sich zeigte, dass mit dem Tod des Grafen der Vampirismus nicht von der Welt verschwandt. Jamies Familie gehört zu den Gründern, sein Ururgroßvater war van Hellsings Diener. Sein Vater hat sich einen der mächtigsten Vampire zum Feind gemacht, als er dessen Frau ermordete - und dann angeblich doch mit diesen Wesen gemeinsame Sache machte. Ebendieser Vampir, Alexandru Rusmanov, steckt nun auch hinter der Entführung von Jamies Mutter. Jamie ist entschlossen, alles zu tun, um sie zurückzuholen und mit Frankenstein hat er einen mächtigen Freund. Doch die Vampire planen nicht nur die Rache an Jamies Familie - vielmehr scheinen sie auf der Spur von Draculas Asche zu sein, um den Fürst der Vampire wieder auferstehen zu lassen...

Wow, dem Autor ist wirklich ein sehr gutes Debüt gelungen. Die Geschichte ist spannend erzählt und die Idee wirklich hervorragend. An der Geschichte um Dracula anzusetzen und daraus eine seit langem agierende, geheime Regierungsorganisation zu machen, ist meiner Meinung nach etwas Neues. Es hat Spaß gemacht, sich mit Jamie in der Welt von Department 19 zurechtzufinden und Frankenstein hat mir als Figur sehr gut gefallen. Schade nur, dass es eine große Ungereimtheit gibt: Mir erschließt sich einfach nicht, wie jemand tatsächlich glauben konnte, dass Jamies Vater mit dem Vampir zusammenarbeiten kann, dessen Frau er getötet hat. So psychopathisch wie Alexandru geschildert wird, passt das meiner Meinung nach einfach nicht. Trotzdem ein wirklich gutes Buch - ich bin gespannt auf Band 2 (in dem offensichtlich Dracula zurückkehrt).

4
Horch und Guck: