Das Leben in Port Grimaud hat sich verändert, seitdem die Adelsfamilie der Vicomtes nachweisen konnte, dass die Stadt quasi ihnen gehört. Plötzlich wird alles schicker und teurer, die Wassertaxis werden abgeschafft und Karim ist nun arbeitslos, Delphines Handyladen soll schließen und auch Gulliaume Lipaire muss seine Dienste nun für deutlich weniger gutgestellte Kund*innen anbieten. So kann es nicht weitergehen und daher tun sich die Unverbesserlichen noch einmal zusammen, wobei sie erneut Unterstützung durch das mysteriöse Phantom erhalten. Ihr Plan steht bald fest: Die Urkunde entwenden, die die Vicomtes zu den Besitzer*innen des Städtchens macht - was sich jedoch als gar nicht so einfach herausstellt. Doch die Unverbesserlichen würden ihrem Namen nicht gerecht werden, wenn sie leicht aufgeben würden und Guilliaume hat mal wieder einen absolut sicheren Plan ausgetüffelt. Da kann doch nichts schiefgehen, oder?
Der zweite Band der Reihe setzt gut gelungen an den Inhalten des ersten an. Erzählt wird wieder eine nette Gauner*innen-Komödie, die in Südfrankreich spielt. Die Figuren kennt man als Leser*in jetzt, so dass eigentlich mehr Zeit für die Handlung bleiben müsste - die aber nur leider meiner Meinung nach etwas gebraucht, bis sie in Schwung gekommen ist. (Den Handlungsstrang mit dem Pudel von Lizzie habe ich bis zum Ende nicht verstanden - was hat der der Geschichte gebracht außer ein paar Schmunzlern?) Ich habe mich zwar wieder gut unterhalten gefühlt, fand diesen Band aber etwas schwächer als den ersten. Bin mal gespannt, ob es noch weitergeht - das Ende lässt da für mich beides zu.