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T.J. Klune "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte"

Linus Baker ist Mitte 40, leicht übergewichtig und ein absoluter Vorzeige-Sachbearbeiter in der Behörde für die Betreuung magischer Minderjähriger. Das Handbuch der Sachbearbeiter, die "Vorgaben und Verordnungen" kann er nahezu auswendig und wendet jede Vorschrift mit voller Überzeugung an. Dennoch kommt es auch für ihn überraschend als er für einen Spezialauftrag auf eine kleine Insel geschickt wird: Er soll hier das Waisenhaus eines gewissen Arthur Parnassus überprüfen, der nur besondere Fälle aufnimmt. Eines der Kinder ist sogar der Antichrist persönlich. Da er dem obersten Management nicht widersprechen kann, packt Linus seinen Koffer und seine mürrische Katze ein und macht sich auf den Weg. Der eine Monat auf der Insel wird nicht nur Linus Ansichten auf die Welt, sondern auch sein Leben für immer verändern...

Das Buch erzählt eine nette und berührende Geschichte - leider so nett und berührend, dass es irgendwie schon wieder vor Kitsch trieft. Die Idee mit den besonderen Kindern (und ihren jeweiligen speziellen Eigenschaften) sowie dem unaufgeregten Umgang mit Homosexualität hat mir sehr gut gefallen, aber alles darüber hinaus hat mir einfach Zahnschmerzen gemacht. Eigentlich schade, denn es gibt auch Ansätze fast schon britischen Humors, aus denen sich mehr hätte machen lassen.

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Horch und Guck: