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Thomas Gifford "Komplott"

Charlie Nichols ist ein erfolgreicher Schriftsteller, der sich als Autor von auf realen Fällen beruhenden Kriminalromanen einen Namen gemacht hat. Dass er selbst in einen solchen hineingezogen werden könnte, hätte er allerdings nicht gedacht. Doch genau das passiert, als ihn sein alter Freund Victor Saberdenne um Hilfe bittet. Einst half Victor als Anwalt seinem alten Professor von der Uni den Mörder seiner Tochter Anna hinter Gittern zu bringen. Hauptzeugin war damals dessen andere Tochter Caro, die mittlerweile Victors Ehefrau ist. Doch nun stellte sich heraus, dass der damals Verurteilte unschuldig gewesen ist und entlassen werden muss. Der Mann sinnt auf Rache und beginnt die Saberdennes zu terrorisieren. Ehe Charlie sich versieht, ist er in ein mörderisches Komplott verstrickt, dass auch für ihn lebensbedrohlich wird...

Ein gut erzählter, spannender Thriller, der sich angehm liest. Die Geschichte wird clever aufgebaut, als Leser erlebt man alles aus der Sicht von Charlie Nicols. Dass irgendetwas an der Geschichte der Saberdennes nicht stimmt, vermutet man recht schnell - allerdings hat mich die Auflösung am Schluss dann doch überrascht. Nicht überzeugt hat mich hingegen die Naivität des Erzählers, der unglaublich lange brauchte, um zu bemerken, dass mit der Frau, in die er so vernarrt ist, etwas nicht stimmt. Alles in allem aber gute Lektüre zum Schmökern vor dem Einschlafen.

3
Horch und Guck: