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The good shepherd - Der gute Hirte

Angekündigt wird der Film auf der Verpackung als "Robert de Niros grandioses CIA-Epos" - zumindest laut Focus. Nun, da er auch sonst ganz interessant klang, habe ich mich beeindrucken lassen und mir die DVD gekauft. (Okay, im Angebot für 7 Euro, aber immerhin.) Ganz ehrlich, ich wurde in meinen Erwartungen nicht enttäuscht.

Zur Story: Edward Wilson (gespielt von Matt Damon) ist ein Idealist und Patriot, der alles für sein Heimatland tun würde. Als er über Kontakte des elitären Geheimbundes "Skull and Bones", dem auch er angehört, die Möglichkeit bekommt zu den Gründern des US-Geheimdienstes CIA zu gehören, nimmt er die Chance sofort an. Schnell steigt er auf und wird zu einem der wichtigsten Männer im Auslandsgeheimdienst. Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten: Er hat einen gefährlichen Gegenspieler auf Seiten der Sowjets, ist selten zuhause, seine Ehe ist eine Katastrophe, da er seine Frau (Angelina Jolie in einer tollen Rolle) eigentlich gar nicht liebt - er hat sie nur geheiratet, weil er sie bei einem One-night-stand geschwängert hat - und nun ist der lang geplante Geheimeinsatz in der Schweinebucht auf Kuba fehlgeschlagen, offenbar, weil jemand geheime Infos verraten hat. Bald stellt sich heraus, dass es nicht nur eine undichte Stelle bei der CIA gibt, sondern dies auch Auswirkungen auf sein Privatleben und seine Familie hat.

Ein wirklich toller Film, der vor dem Hintergrund der Geschichte eines einzelnen Charakters, die Entstehung der CIA und historische Ereignisse reflektiert. Spannend und mitreißend inszeniert, mit guten Schauspielern und toll besetzt. Sehr zu empfehlen, allerdings keine leichte Kost, aufgrund der häufigen Zeitsprünge und Rückblenden, muss man schon aufmerksam zugucken, um wirklich folgen zu können und die Zusammenhänge nicht aus dem Blick zu verlieren.

5
Horch und Guck: