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T.C. Boyle "Riven Rock"

Stanley McCormick ist der steinreiche Erbe einer US-amerikanischen Familiendynastie und damit eine gute Partie für die junge Katherine Dexter. Leider muss sie kurz nach ihrer Hochzeit feststellen, dass ihr Mann nicht nur unter überspannten Nerven leidet, sondern vollkommen verrückt ist. Er leidet unter Wahnvorstellungen, Angstzuständen und vor allem hat er ein grundlegendes Problem mit Frauen. Dieses geht soweit, dass seine Ärzte ihn schließlich in sein Anwesen Riven Rock in Kalifornien bringen und ihm jeglichen Kontakt zu Frauen, auch seiner Ehefrau, untersagen. Katherine will das nicht hinnehmen und beschließt den Kampf gegen das Leiden ihres Mannes aufzunehmen. Selbst Naturwissenschaftlerin ist sie davon überzeugt, dass es eine Heilung für ihn geben muss...

Eine sehr abstruse Story, die hier erzählt wird, die aber durchaus Spaß macht zu lesen. Vielleicht liegt es auch an meinem generellen Interesse an Psychologie, dass mich die Geschichte recht schnell gepackt hat. Was ich weniger überzeugend fand, war der zweite Handlungsstrang mit dem Pfleger Eddy O`Kane, den ich einfach als Charakter nicht mochte. Und die Figur der Katherine Dexter war in meinen Augen für eine Naturwissenschaftlerin arg blauäugig, was ihren zukünftigen Mann anging: Dass mit dem etwas nicht stimmte, hat sich durchaus schon in den frühen Stadien der Beziehung deutlich gezeigt.

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Horch und Guck: