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Stephen R. Lawhead "Das Knochenhaus" (Die schimmernden Reiche Band 2)

Ungeplanterweise hat nicht Kit Mina gefunden, sondern sie ihn und damit auch verhindert, dass Giles und er in der ägyptischen Grabkammer sterben, in die sie Burleys Handlanger gesteckt hatten. Mina hat sich mittlerweile einiges über Ley-Reisen beigebracht und schickt Kit erst einmal mit weiteren Aufträgen los. Ihr Ziel ist es das Teil der Meisterkarte, welches in dem Grab versteckt war, in dem Kit beinahe seinen Tod gefunden hätte, in einem alternativen Zeitstrang zu finden, um sie so vor Burley in Sicherheit zu bringen. Das Vorhaben gelingt auch, allerdings wird Kits anschließender Abstecher zu Minas Leben in Prag zum Auslöser neuer, ungewollter Probleme: Burley taucht auf, in der anschließenden Jagd auf Giles und Kit, wird ersterer schwer verwundet und der zweite kann sich gerade noch so durch einen Ley-Sprung retten. Allerdings sitzt er jetzt in der Steinzeit fest. Darüber hinaus wird immer deutlicher, dass noch andere Personen nach den Teilen der Meisterkarte suchen...

Puh, ich finde es ganz schön schwierig den Inhalt dieses Buches wiederzugeben. Gab es schon im ersten Band eine Vielzahl von ProtagonistInnen und noch mehr Handlungsstränge hat sich dieses hier sogar noch verdoppelt. Spannend zu lesen, ist es dadurch auf jeden Fall, zumal man auch einige Informationen über die Hintergründe von Charakteren (insbesondere Lord Burley) erhält. Gleichzeitig verliert man beinahe den Überblick und eine wirklich vertiefende Darstellung ist in allen Aspekten nicht möglich. Was mich jedoch wirklich gestört hat, ist dass einzelne Handlungsstränge aus dem ersten Band mit einer Unterbrechung wieder aufgenommen werden und die Zusammenhänge nicht logisch sind bzw. erklärt wird, wie es möglich ist, dass ein Charakter, der am Ende von Band 1 gestorben ist, plötzlich wieder quietschlebendig im Roman weilt. Man fragt sich fast, ob der Autor noch den Durchblick in seinen ganzen Parallelwelten und -handlungen behalten hat.

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Horch und Guck: