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Sarah Painter "Der Silberschein" (Crow Investigations)

Lydia Crow ist in London geblieben und hat eine eigene Detektei gegründet. Die Fälle kommen zwar rein, sind aber zu ihren Leidwesen größtenteils Eheleute, die wissen wollen, ob ihre Partner*innen sie betrügen. Etwas Abwechselung bringt da ein Leichenfund unter der Blackfriars Bridge. Lydia sieht Parallelen zu früheren Ereignissen, in die die Familien verwickelt waren, und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Dass sie dabei einem hohen Mitglied der Familie Silver auf die Spur kommt, war von ihr allerdings nicht geplant - und plötzlich muss Lydia nicht nur im Hinblick auf ihre eigene Familie Vorsicht walten lassen. Und dann ist da immer noch Paul Fox, der weiterhin alles daran setzt, dass sie einen Fall von ihm übernimmt...

Auch dieser zweite Band der Reihe hat mir gut gefallen, ich halte ihn aber für schwächer als den ersten. Das hat vor allem damit zu tun, dass ich mir bis zum Ende nicht wirklich erklären konnte, warum Lydia in dem Fall begann zu ermitteln. Das wird im Buch zwar versucht zu erklären, aber überzeugt hat mich dieser Versuch nicht. Auch an anderen Stellen hatte ich häufiger das Gefühl, als wenn Zusammenhänge nicht erzählt wurden und die Story daher arg springt. Davon abgesehen wird aber erneut eine spannende Detektivgeschichte erzählt, in der sich auch immer mehr Teile der Hintergrundgeschichte enthüllen. Ich bin daher mal gespannt, was sich in den Folgebänden ergibt. Ein kleiner Kritikpunkt noch zum Schluss: Die Bücher sind so arg kurz - ich bin immer an einem Tag mit ihnen durch.

4
Horch und Guck: