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Sam Eastland "Sibirisch Rot"

Stalins neuester Auftrag führt Pekkala zurück an einen Ort, den am liebsten für immer vergessen würde: das Straflager Borodok, wo er selbst zehn Jahre lang als Gefangener war. Hier ist ein Mord an einem ehemaligen Offizier der Zaren-Armee geschehen und Pekkala soll diesen aufklären. Dafür wird er offiziell nach Sibirien deportiert - angeblich ist er bei Stalin wieder in Ungnade gefallen. Pekkalas Auftrag erweist sich als ausgesprochen schwierig, denn direkte Ermittlung sind mit dieser Tarnung nicht möglich. Und dann erkennt er auch noch, was wirklich hinter Stalins Auftrag steht: Der ermordete Offizier war einer jener Männer, die den Abtransport des Zarengoldes begleitet haben - und womöglich als einzige wissen, wo sich der Großteil dieses Schatzes befindet. Pekkalas Ermittlungen bringen ihn zwar sowohl auf die Spur des Mörders als auch des Schatzes, doch bald muss er an Stalins Vertrauen ihm gegenüber zweifeln. Will der Diktator ihn etwa doch wieder in Sibirien verschwinden lassen?

Auch der dritte Band der Reihe hat mich wieder gefesselt. Die Bücher sind einfach verdammt gut geschrieben und greifen für mich auch noch eine historische Epoche auf, die ich sehr faszinierend finde. Historische Exaktheit ist auch von diesem Band der Reihe nicht unbedingt zu erwarten - aber es wird auf tatsächliche Ereignisse Bezug genommen und diese im Anhang erläutert. Spannend an diesem Band fand ich auch die Weiterentwicklung der Charaktere insbesondere von Pekkala, der so einiges sowohl über seinen aktuellen als auch seinen ehemaligen Dienstherren herausfindet. Mal schauen, was der vierte Band so bereithält.

4
Horch und Guck: