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Robin Jarvis "Dancing Jax - Auftakt"

Felixstowe ist eigentlich eine ganz normale, etwas verschlafene englische Kleinstadt. Martin Braxter hat wie wohl viele Lehrer vor allem damit zu kämpfen seine Schüler für Mathematik anstelle von Fernsehtalkshows oder Castingsendungen zu begeistern. Dann bricht eine Truppe der örtlichen Kleingangster in ein verlassenes Haus ein und alles verändert sich.

Das Haus gehörte ursprünglich dem Satanisten Austerly Fellows, der nicht nur seinen Geist dort hinterlassen hat, sondern auch einige Kisten mit merkwürdigen Büchern, die einen bemerkenswerten Einfluss auf ihre Leser haben. Der Einbrecher Jezza (mittlerweile besessen vom Geist Fellows) und seine Kumpanen beginnen die Bücher an möglichst viele Einwohner des kleinen Städtchens zu verteilen und bald verändern sich immer mehr Menschen in Felixstowe. Sie alle übernehmen Rollen aus dem Buch und halten die "normale Welt" nicht mehr für die eigentliche Wirklichkeit, sondern sehen die Geschichte des Buches als ihr eigentliches Leben.

Einzig der Lehrer Martin Braxter scheint immun gegen den Zauber zu sein. Doch auch hilft ihm nicht, seine Freundin und deren Sohn vor den dunklen Mächten zu beschützen. Gemeinsam mit dem ehemaligen Comedian George bleibt ihm nichts übrig außer zunächst zuzusehen, wie der Einfluss von Dancing Jax wächst und zunehmend auch ganz England bedroht...

Bücher des Bösen oder mit entsprechendem Einfluss sind ja nicht unbedingt die neuste Idee, aber dieses Buch hat mir trotzdem recht gut gefallen. Die Story wird gut erzählt und clever entwickelt, die Spannung bleibt durchgängig hoch und regt zum ständigen Weiterlesen an. Einzig die Charaktere bleiben ein wenig flach, eventuell wäre hier weniger besser gewesen. Andererseits kann man natürlich auch darauf hoffen, dass dies in den Folgebänden (die es offensichtlich geben wird) noch nachgeholt wird.  

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Horch und Guck: