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Natasha Pulley "Der Uhrmacher in der Filigree Street"

Nathaniel Steppleton arbeitet als Telegrafist im britischen Innenministerium. Eigentlich ein sehr ruhiger Job, bis eines Tages eine Bombendrohung der irischen Nationalisten eingeht. Am selben Tag bricht jemand in Nathaniels Zimmer ein und hinterlässt dort eine merkwürdige Taschenuhr, deren Alarm ihm schließlich am Tag der Bombenanschläge rettet. Nathaniel will daraufhin mehr über die Uhr herausfinden und macht die Bekanntschaft des japanischen Uhrmachers Keita Mori, eines wahren Genies im Umgang mit mechanischen Uhrwerken. Scotland Yard verdächtigt den Japaner in die Anschläge verwickelt zu sein und so wird Nathaniel beauftragt, ihn auszuspionieren. Was er jedoch schließlich über Moris Geheimnis herausfindet, ist zu fantastisch um wahr sein zu können...

Ich war mir zunächst unsicher, was ich genau von dem Buch erwarten sollte - Krimi oder etwas in Richtung Steampunk? Es hat von allem etwas und passt dann doch wieder in keine Schublade, was aber nicht heißen soll, dass es mir nicht gefallen hat. Ganz im Gegenteil: Die Autorin ist eine sehr gute Erzählerin, die tolle Charaktere erschafft, die über erstaunliche Tiefe verfügen. Die Geschichte ist spannend und liest sich wirklich gut. Ein wenig enttäuscht hat mich die Auslösung am Ende - ich kann nicht begründen warum, aber ich hatte irgendwie etwas anderes erwartet.

 

4
Horch und Guck: