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Lucinda Riley "Die Toten von Fleat House"

In der Internatschule St. Stephen's in Norfolk wird ein toter Schüler in seinem Zimmer gefunden. Der Rektor hofft zunächst noch auf einen epileptischen Anfall, doch die gerichtsmedizinische Untersuchung kann einen Mord nicht ausschließen: Das Opfer starb an einer allergischen Reaktion auf Aspirin. Die alles entscheidende Frage ist, ob Charlie Cavendish die Tabletten versehentlich genommen hat oder jemand diese absichtlich gegen seine Epilepsie-Medikamente ausgetauscht hat. Detective Inspector Jazz Hunter soll diese Frage beantworten. Sie findet schnell heraus, dass Charlie kein Musterknabe war, sondern andere Schüler gemobbt hat. Besonders unter ihm gelitten hat Rory Millar. Hat er es nicht mehr ausgehalten, von Charlie drangsaliert zu werden? Oder hat sein Vater den Sohn schützen wollen? Dann begeht ein Lehrer der Schule Selbstmord und Jazz Hunter muss immer tiefer in die komplexen Verbindungen der Menschen, die mit dem Internat zu tun habe, eintauchen. Bald zeigt sich, dass die Lösung des Rätsels in einem tragischen Ereignis in der Vergangenheit liegt...

Ich hatte mal wieder Lust auf einen guten englischen Krimi und da schien mir dieses Buch gerade richtig. Leider hatte ich nicht auf den Namen der Autorin geguckt, vielleicht hätte ich dann direkt die Hände davon gelassen. Ich habe selten, einen so schwachen Krimi gelesen. Die Figuren sind stereotyp, es kommt kaum Spannung auf und die vielen Nebenschauplätze haben mich genervt. Warum braucht ein Krimi den plötzlich erkrankten Vater der Kommissarin? Diese selbst fand ich als Figur einfach nur schrecklich - die verunsicherte Frau, die eigentlich super in ihrem Job ist, sich aber von ihrem Ex-Mann unterbuttern ließ und lässt und natürlich mit diesem nochmal ins Bett geht - das ist eine so schlechte Frauenfigur, das tat richtig weh zu lesen. 

Das Buch wird künstlich durch eine ausführliche Leseprobe aus dem ersten Band der Sieben-Schwestern-Reihe der Autorin in die Länge gezogen. Nach dieser Probe weiß ich, was ich ziemlich sicher nie lesen werden (außer es ist der einzige Lesestoff in 50km-Entfernung).

 

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Horch und Guck: