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Fred Vargas "Die schöne Diva von Saint Jacques"

Historiker Marc steckt in der Bredouille: Mit dem Mittelalter lässt sich leider nur schwer Geld verdienen. Umso verlockender ist das Angebot günstig in ein altes Haus zu ziehen und dieses in Stand zu setzen. Um die Miete zusammenzubekommen, ziehen neben Marc auch noch Althistoriker Mathias, der Erste-Weltkrieg-Experte Lucien und Marcs Patenonkel, ein ehemaliger Kriminalkommissar, ein. Obwohl sich insbesondere die drei Historiker fachlich alles andere als grün sind, kommen die Bewohner bald gut miteinander aus und arrangieren sich nach Stockwerken verteilt. Auch in der Nachbarschaft sind sie schnell beliebt - zu Sophia, einer ehemaligen Opernsängerin, entwickelt sich sogar eine Freundschaft. Um so erschrockener sind alle, als Sophia eines Tages spurlos verschwinden. Dass sie einfach so abgehauen ist, will keiner glauben und so machen sich die Historiker daran, ihre Fähigkeiten in der Gegenwart zu erproben. Ein plötzlich im Garten von Sophia aufgetauchter Baum erweist sich schließlich als Lösung eines düsteren Rätsels...

Dies ist mein erster Vargas-Roman, aber definitv nicht der letzte. Ich bin sehr spontan zum Fan geworden. Die Autorin versteht es brilliant Witz bis hin zur Absurdität mit sprachlicher Finesse und einem guten, spannenden Krimiplot zu kombinieren. Das habe ich so ehrlich gesagt noch nie gelesen, hat mir aber unglaublichen Spaß gemacht. Ich kann das Buch daher nur uneingeschränkt empfehlen.

5
Horch und Guck: