Sie sind hier

Dan Wells "Aufbruch" (Partials 1)

Kira Walker lebt in Long Island, in einer der letzten Kolonien der Menschen. Vor Jahren haben sich die Partials, künstliche Menschen, die eigentlich nur als Soldaten und billige Arbeitskräfte erschaffen wurden, gegen die Menschen gewandt und sie sowohl durch ihre kämpferische Überlegenheit, aber vor allem durch eine rätselhafte Krankheit, das RM-Virus, nahezu vernichtet. Seit 14 Jahren wurde kein Kind mehr geboren, das länger als ein paar Tage überlebt hat, da sie keine Imunität gegen RM ausbilden können. Kira arbeitet im Rahmen ihrer Ausbildung im Krankenhaus und erlebt das Leid der Mütter hautnah mit. Als ihre beste Freundin schwanger wird, will sie nicht länger tatenlos zusehen. Gemeinsam mit ein paar Gleichgesinnten macht sie sich auf, um einen Partial zu fangen, denn Kira glaubt, dass sich bei ihnen die Lösung für die Immunität gegen RM finden lässt. Entgegen allen Erwartungen gelingt es ihnen und sie können Samm, wie sich der Partial nennt, mit in die Siedlung bringen und Untersuchungen mit ihm durchführen. Doch je mehr Kira sich mit ihm unterhält, desto mehr Zweifel kommen ihr an dem, was sie bisher über die Ergebnisse wusste, und auch an der Politik der Regierung...

Dan Wells beschreibt eine erschreckende Welt - erschreckend, weil sie in großen Teil gar nicht so unwahrscheinlich erscheint. Die Handlung ist gut durchdacht und die Geschichte wird spannend erzählt. Ein wenig stört mich allerdings, dass sich ausgerechnet ein 16-jähriges Mädchen als diejenige erweist, die ein medizinisches Problem löst, an dem alle anderen bisher gescheitert sind. Wobei sich dafür ja auch eine Erklärung andeutet. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt auf die beiden weiteren Bände der Reihe und werde diese auf jeden Fall auch lesen.

 

4
Horch und Guck: