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Damian Dibben "Jake Djones und die Hüter der Zeit"

Jake ist der Ansicht ein ganz normales, langweiliges Leben zu führen, bis ihn eines Tages ein seltsamer Mann namens Jupitus Cole auf dem Nachhauseweg von der Schule entführt. Im Gegensatz zu dem, was er bisher geglaubt hat, sind seine Eltern keine Inhaber eines Geschäfts für Badezimmerinstallationen, sondern Agenten im Dienst des Geheimbundes der Geschichtshüter - und während ihrer letzten Mission verschollen. Vorher ist es ihnen aber noch gelungen eine Nachricht abzusenden, mit dem höchsten möglichen Gefahrencode, weshalb beschlossen wurde Jake mit in die geheime Zentrale des Bundes zu nehmen.

Dort muss Jake schnell lernen, dass es so einige Dinge gibt, die er bisher nicht gewusst hat: Offenbar verfügt seine gesamte Familie - er selbst eingeschlossen - über die Fähigkeit in der Zeit zu reisen und sein Bruder Phillip ist nicht gestorben sondern bei einem Auftrag spurlos verschwunden. Aus diesem Grund sind auch seine Eltern wieder in den aktiven Dienst eingetreten, den sie nach der Geburt ihrer Söhne eigentlich aufgegeben hatten. Und nun wissen alle nur noch, dass sie sich im Venedig des Jahres 1563 befunden haben...

Eine Rettungsmission wird zusammengestellt, der sich Jake heimlich anschließt - schließlich geht es um seine Eltern. Doch nachdem er mit Topaz, Nathan und Charlie am Ziel ihrer Reise angekommen ist, muss er feststellen, dass er sich auf eine sehr gefährliche Sache eingelassen hat. Denn sie bekommen es mit einem der gefürchtesten Gegner des Bundes der Geschichtshüter zu tun - Prinz Xaver Zeldt, ein zeitlos unangenehmer und gefährlicher Mann. Jake kommen immer mehr Zweifel, ob es ihnen gelingen wird dessen Pläne zu vereiteln und seine Eltern zu finden - sofern diese überhaupt noch leben...

Ich mag ja bekannterweise Fantasygeschichten, die für Jugendliche geschrieben sind und habe auch kein Problem damit diese öffentlich zu lesen. :-) Auf dieses Buch bin ich durch die großangelegte Werbung im Buchladen meines Vertrauens aufmerksam geworden und da es interessant zu sein schien, habe ich es recht spontan mitgenommen.

Nach der Lektüre muss ich sagen, dass ich den ganzen Hype nicht so richtig verstehen kann. Es ist kein schlechtes Buch: Die Handlung ist spannend und actionreich, es ist gut geschrieben und liest sich angenehm und schnell, die Charaktere sind sympathisch und lustig. Aber irgendwie fehlt mir der Pepp an der ganzen Sache - nur die Zeitreisen können es doch irgendwie nicht sein, das gab es doch auch vorher schon.

Vielleicht gibt sich das auch in weiteren Bänden, wenn sich die Handlung entwickelt, aber im Moment bin ich etwas enttäuscht. (Vielleicht ist das aber auch nur die Folge überhöhter Erwartungen durch die ganze Werbung.) Also, wer Spaß an actionreichen Geschichten mit jugendlichen Helden, richtig fiesen Bösenwichten und Zeitreisen hat, sollte mal einen Blick in das Buch riskieren. 

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Horch und Guck: