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Bundespräsident: Wulff siegt im Elfmeterschießen

Oh je. Was für eine Wahl. Mit Verlängerung und Elfmeterschießen. Auf eine Verlängerung konnte man ja noch spekulieren, auch wenn diese als sehr unwahrscheinlich galt. Aber das Wulff sogar noch ins Elfmeterschießen musste. Mehr als 40 Wahlfrauen und -männer widersetzten sich dem Fraktionszwang. Sie widersetzten sich den absolutistischen Königsmachern Merkel und Westerwelle. Welche Arroganz und Respektlosigkeit vor dem Amt des Bundespräsidenten ist es auch, ihren Winkaugust allen als Koalitionsnotgeburt zu verkaufen. Auch den Wahlleuten aus den Ländern, die mit der K.O.alition in Berlin nichts am Hut haben. Viel dramatischer sind aber die fehlenden Vertrauenslorbeeren. Für 20 Wahlfrauen und -männer war bis zuletzt der Kandidat Gauck, der geeignetere Bundespräsident. 20 Wahlleute wollten Mutti und Westerwelle eins auswischen, hatten aber nicht genug Arsch in der Hose, dies bis zuletzt durchzuhalten. Dann wäre jedoch auch die Blamage für unseren neuen Winkaugust noch größer gewesen: Trotz komfortabler eigener Mehrheit nur mit relativer Mehrheit gewählt worden zu sein. Zwei Stimmen über den absoluten Durst ist allerdings auch kein Vertrauensvorschuss. Wulff wird der erste Winkaugust der Bundesrepublik, der als solcher auch in die Geschichte eingehen wird. Als Winkaugust von Muttis Gnaden.

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