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Anthony Ryan "Das Lied des Blutes" (Rabenschatten 1)

Vaelin Al Sorna war einst ein Schwert des Herrschers der Vereinten Königslande, doch der letzte Krieg seines Königs hat ihn in die Gefangenschaft seiner Feinde gebracht. Auf dem Weg zu einem letzten Kampf, der ihm - davon sind seine Feinde überzeugt - den Tod bringen soll, erzählt er einem Geschichtsschreiber seine Lebensgeschichte. Angefangen vom harten Drill im sechsten Orden, den Freundschaften, die er dort schloß, seiner Entdeckung der besonderen Begabung für den Kampf bis zu jenen Ereignissen, die ihn zu einem Spielball in den Rängen seines Königs werden ließen - und zu seiner Gefangennahme im Austausch für den Thronerben führten...

Anthony Ryan schreibt klassische High-Fantasy - allerdings der wirklich allerersten Güte. Es gelingt ihm eine absolut stimmige und faszinierende Welt zu entwerfen, die bevölkert ist von Charakteren, die allesamt über Tiefe und Einzigartigkeit verfügen, so dass man sich problemlos an sie erinnert. Dabei nimmt er sich erstaunlich viel Zeit seine Erzählung zu entwickeln, das Buch kommt insgesamt auf fast 800 Seiten. Langweilig wird einem als LeserIn dabei jedoch an keiner Stelle - das zeigt, das hier jemand am Werk ist, der wirklich etwas zu erzählen hat. Mich persönlich hat die Geschichte und auch der Charakter Vaelins fasziniert, so dass ich das Buch nur weiterempfehlen kann und mich auf die Fortsetzung der Geschichte freue.

4
Horch und Guck: