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A. Lee Martinez "Die Kompanie der Oger"

Ned ist eigentlich ganz glücklich mit seinem Job in der Buchhaltung der Armee. Doch dann meinen seine Vorgesetzten offenbar ihm einen Gefallen tun zu müssen und befördern ihn zum Kommandanten der Oger Kompanie. Ned ist zwar Soldat, aber als solcher mehr als unfähig. Er kann weder besonders gut kämpfen, noch Befehle geben. Nicht einmal sterben kann er, immer wieder wird er von den Toten erweckt, was ihn dem Spitznamen "Never Dead Ned" eingebracht hat.

Sein spezielles Handycap erweist sich jedoch als durchaus hilfreich bei seinem neuen Job. Bisher haben die drei Offiziere der Oger Kompanie, der Ork Gabel, der Oger Frank und die Amazone Regina, jeden seiner Vorgänger umgebracht, in der Hoffnung, dass als Nachfolger einer von ihnen endlich zum/ -r Kommandeur/ -in ernannt werden wird. Bei Ned ist dies nun etwas schwieriger. Hinzukommt noch, dass Frank den Neuen sympathisch findet und sich Regina sogar in ihn verliebt. Neben der Amazone zeigt sich auch die Sirene Miriam interessiert an Ned, was bald zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Frauen führt. 

Dies ist jedoch nicht Neds einziges Problem: ein rachsüchtiger Zauberer und ein größenwahnsinniger Dämonenfürst sind ihm auf den Fersen. Als Ned herausfindet, warum er so interessant für die beiden ist, muss er kurz darauf auch noch versuchen, das Ende der Welt zu verhindern - indem er nicht noch einmal stirbt...

Dieses Buch ist bereits das zweite, das ich von A. Lee Martinez lese, und ich muss sagen, er schreibt ganz nette, witzige Fantasy. Die Handlung ist leicht abgedreht, aber nicht zu aberwitzig, die Figuren sind gelungene Karrikaturen bekannter Fantasyvölker. Soweit so gut... Allerdings kommt die Geschichte nie so richtig in die Gänge, teilweise wirkt sie arg in die Länge gezogen und hätte schneller zum eigentlichen Kern kommen können. Alles in allem sicher kein schlechtes Buch, aber "Zu viele Flüche" hat mir besser gefallen. 

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Horch und Guck: