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Raubkopierer: Früher war alles...

... genauso schlimm – wahrscheinlich – sollte man auch mal ne Studie drüber anfertigen. Genau wie die von der britischen Verwertungsgesellschaft BMR bezahlten, deren erste Ergebnisse die Musikindustrie jetzt zum Heulen bringt.

95% aller Briten zwischen 15 und 24 sind Verbrecher, d.h. sie kopieren daheim privat Musik. Wenn wir das jetzt mal hochrechnen: ... Mio junge Briten x 10 Songs x 1 € x 12 Monate dann entgehen der Musikindustrie Milliarden. Ein Wunder, dass die nicht schon Pleite gegangen sind. Vielleicht sind die britischen Jugendlichen aber auch an der Subprime-Krise Schuld? Die Milliarden fehlen ja im Wirtschaftskreislauf.

Aber, war früher wirklich alles besser? Was hat die Musikindustrie doch damals gejammert und das Ende des Abendlandes ihrer selbigen prophezeit, als damals die Musikkassette auf den Markt kam. Jetzt wäre doch mal interessant, ob das Kopierverhalten sich zu damals geändert hat. Und ob dies tatsächlich einen signifikanten Einfluss auf den Absatz der Musikindustrie hat.

Vielleicht liegt der Umsatzrückgang aber auch gar nicht an der Schwarzkopiererei sondern an den unverschämt hohen Preisen für das bissel Plastik. 20 € für einen Silberling sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Selbst Inflationsbereinigt übersteigt das die alten Preise - und die Produktionskosten sollten eher gefallen sein.

Vielleicht wissen wir aber auch, dass wir nichts wissen und streiten wer Recht hat.

Also warten wir mal ab, wann die Insolvenzwelle anbricht...

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Maik Hetmank: