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Horton hört ein Hu!

Juhuu, ja, endlich. Nachdem ich Maik endlos genervt habe und dann das Kinoprogramm nicht mitspielte, kam endlich meine große Chance. Das Sommerkino im Duisburger Landschaftspark zeigte den Film doch noch und dank einer sehr lieben Kollegin machte sich das Darktiger-Team und eine kleine, aber feine Abordnung des Mediendidaktik-Lehrstuhls auf, den Film anzuschauen.

Zur Story: Der Elefant Horton entdeckt, dass es Welten gibt, die so klein sind, dass sie auf einem Staubkorn Platz haben. Dank seines guten Gehörs konnte er die Bewohner dieser Welt hören und bewacht nun die Blume, auf der sich das Staubkorn befindet, während er versucht einen sicheren Platz für die Miniaturwelt zu finden. Doch die Känguruhdame ist so gar nicht begeistert von seiner Entdeckung und ihr ist jedes Mittel recht, um die Verbreitung seiner "Hirngespinnste" zu verhindern. Aber auch auf dem Staubkorn ist die kleine Welt nicht in Ordnung: seltsame Erschütterungen, Sturmböen und plötzliche Wintereinbrüche (nein, nein, Horton und die Tatsache, wo sich die Blume gerade befindet, haben keinerlei Auswirkungen) trüben das ansonsten sorgenlose Leben der Hus (so heißen die kleinen Leute auf dem Staubkorn). Der Bürgermeister, stolzer Vater von 96 Töchtern und einem Sohn, ist der einzige, der misstrauisch wird und dem es gelingt zu Horton Kontakt aufzunehmen. Doch wie soll er das seinen Mitbürgern erklären? Als es ihm schließlich gelingt, ist es fast schon zu spät. Die Känguruhdame will die Blume in heißem Öl fritieren und die Hus müssen alles geben, um sich - wortwörtlich - Gehör zu verschaffen.

Der Film hält voll und ganz, was er verspricht. Gut gemachte Animationen, lustige Charaktere und eine spannende Story. Und, um die Frage zu beantworten: Ja, es sind die gleichen Hus, wie im "Grinch" mit Jim Carrey. Den Grinch kann man in einer Szene sogar entdecken, wenn man aufmerksam hinschaut. Einen Tiger Abzug gibt es aber leider trotzdem: das Gesinge am Ende tut nicht wirklich not und die seltsame Comic-Szene, in der Horton fantasiert, er wäre ein Superheld, ist für mich inhaltlich immer noch nicht nachvollziehbar und hat mich auch ästhetisch so gar nicht angesprochen. Aber das ist wirklich nur ein kleiner Abzug in der B-Note und sollte niemanden davon abhalten, sich den Film anzusehen. Viel Spaß und herzliches Lachen ist garantiert.

4
Horch und Guck: