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Erik Axl Sund "Puppentod"

In Stockholm wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Zunächste gehen die Ermittler von Selbstmord aus, doch als sie erfahren, dass das Mädchen sich über eine Datingplattform mit einem älteren Mann getroffen hat, graben sie tiefer und kommen einem Ehrenmord auf die Spur. Der Fall hat jedoch noch eine weitere überraschende Komponente: Die Tote hatte Kontakt zum sogenannten "Puppenspieler", einem Mann, der online Kontakt zu Mädchen sucht, ihr Vertrauen gewinnt und sie dann mit seinem Wissen erpresst: Erst zu anzüglichen Fotos und dann zu mehr. Kevin Jonsson, ein junger Ermittler, entdeckt immer mehr Zusammenhänge und kann damit nachstellen, wie weit sich das Netz des Puppenspielers mittlerweile zieht. Doch dann führen immer mehr Spuren zu Jonssons eigener Familie...

Ich bin ja großer Fan der Bücher von Erik Axl Sund und habe mich daher tierisch gefreut, dass es endlich einen neuen Band aus der Kronoberg-Reihe gibt. Zumal ich den ersten absolut genial fand und regelrecht verschlungen habe. Leider ging es mir bei diesem Buch absolut nicht so. Die Autoren kehren zu ihrem scheinbaren Lieblingsthema zurück und erneut ist die Welt voller Pädophiler. Damit bleiben sie zwar ihrem Ruf treu, die düstersten Autoren düsterer skandinavischer Krimis zu sein, aber das allein reicht nicht, um ein gutes und fesselndes Buch zu schreiben. Für mich hat sich die Geschichte wie Kaugummi gezogen, kam nie wirklich in Gang und am Ende war ich irgendwie froh, dass ich durchgehalten hatte. Auch der Ermittler hat mich nicht fasziniert, dabei hätte die Figur durchaus Potenzial zu mehr. Schade, ich hoffe allerdings trotzdem auf weitere - und vor allem wieder bessere - Bücher der Autoren.

3
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Louise Boije af Gennäs "Blutblume"

Das Leben der 25jährigen Sara war in der letzten Zeit alles andere als rosig: Erst ist sie überfallen und vergewaltigt worden, dann starb auch noch ihr Vater überraschend bei einem Brand im Sommerhaus der Familie. In Stockholm will sie nun nach dem Studienabschluss einen Neustart versuchen, auch wenn der zunächst alles andere als toll aussieht: Sie jobt in einem Cafe und bewohnt ein schäbiges Zimmer in einem Haus mit einer unfreundlichen Vermieterin und merkwürdigen Nachbarn. Das ändert sich jedoch ziemlich plötzlich, als sie Bella begegnet, die sie vom Fleck weg für die PR-Agentur engagiert, in der sie arbeitet. Und eine Mitwohngelegenheit in einer tollen Wohnung in einem schicken Stockholmer Stadtteil bietet sie Sara auch gleich. Die kann ihr Glück zunächst auch kaum fassen, doch dann häufen sich merkwürdige Vorkommnisse in ihrer Nähe. Sara fühlt sich beobachtet und verfolgt, ihr Zimmer wird durchsucht, jemand macht Fotos von ihr und stellt sie auf Instagramm. Gibt es wirklich eine ominöse Macht, die Sara und ihr Leben manipuliert oder ist sie dabei den Verstand zu verlieren? Und gibt es einen Zusammenhang zu den Ordnern mit dem Material zu politischen Skandalen in Schweden, die ihr Vater gesammelt hat? War er einer Verschwörung auf der Spur oder sogar selbst darin verwickelt?

Das Buch hat mich zeimlich begeistert. Der Autorin ist ein spannender Thriller gelungen, der geschickt mit der Frage spielt, wie sehr wir manipuliert werden können und wie wir unterscheiden, was wahr ist und was wir uns vielleicht nur einbilden. Ich muss zugeben, dass mir einige der beschriebenen Skandale aus der schwedischen Politik nicht bekannt waren - klar hatte ich von der Ermordung Olof Palmes gewusst, aber dass es Stimmen gab, die ihn mit einem Prostitutionsskandal in Verbindung bringen oder dass die schwedische Regierung sich sehr schlecht im Krisenmanagement nach dem Tsunami 2004 in Thailand erwiesen hatte, davon hatte ich noch nie vorher gehört. Davon abgesehen bin ich sehr gespannt, wie die Geschichte um Sara und ihre Familie weitergeht, wer die mysteriösen Mächte sind, mit denen sie sich offenbar unfreiwillig eingelassen hat und was es nun wirklich mit dem Tod ihres Vaters auf sich hat. Wer gut geschriebene und spannende Thriller mag, liegt bei diesem Buch auf jeden Fall richtig.

4
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Dirk Kurbjuweit "Haarmann"

Hannover in den 1920er Jahren: Immer wieder verschwinden Jungen im Alter um die 16 Jahre spurlos. Leichen werden nicht gefunden und Hinweise auf den Täter auch nicht. Robert Lahnstein wird von der Bochumer Kriminalpolizei nach Norddeutschland versetzt, um frischen Wind in die Ermittlungen zu bringen. Doch auch er tappt lange im Dunkeln und einige seiner Kollegen scheinen mehr darauf aus zu sein, ihm Knüppel zwischen die Beine zu werfen, als gemeinsam einen Serienmörder zu finden. Dann führen ihn eher zufällige Bemerkungen auf die Spur des möglichen Täters: Fritz Haarmann. Der Mann passt ins Profil, aber Beweise zu finden, erweist sich mehr als schwierig. Und Haarmann ist schlau, so dass es schließlich einiger Tricks bedarf, um ihn zu überführen...

Ein gut geschriebener, literarisch sogar durchaus anspruchsvoller, historischer Krimi, der auf einem wahren Fall beruht. Vom Serienmörder Haarmann aus Hannover haben vermutlich einige schon gehört, viele wahrscheinlich auch den Film gesehen, in dem Götz George diese Figur so genial darstellt. (Und wer den Film doch noch nicht kennt, dem sei er hiermit wärmstens empfohlen.) Das Buch nähert sich dem Fall von der anderen Seite: aus der Perspektive des ermittelnden Polizisten. Ich muss gestehen, dass ich über diesen nichts weiß, daher auch nicht sagen kann, was in dem Buch Fakten aufgreift und wo die Fantasie des Autors am Werk war. Mich hat das Buch jedoch gefesselt, obwohl ich ja wusste, dass Haarmann am Ende erwischt wird. Den Weg dahin nachzuvollziehen war jedoch sehr spannend und auch der Einblick in die Psyche des Kommissars und seine Verzweiflung, als er eigentlich weiß, wer der Täter ist, es aber nicht beweisen kann, werden sehr nachvollziehbar dargestellt. Für Freund*innen historischer Krimis und guter Persönlichkeitsstudien daher ein durchaus empfehlenswertes Buch.

3
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Thomas Ziebula "Der rote Judas"

Leipzig 1920: Paul Stainer kehrt wie so viele Männer schwer traumatisiert aus dem Krieg zurück. Zu allem Übel hat ihn seine Frau auch noch für tot gehalten und lebt nun mit einem anderen Mann zusammen. Wenigstens seine Arbeit bei der Polizei ist ihm geblieben, sogar mit einer Beförderung. Und genug zu tun bekommt der Kriminalinspektor auch bald: Mehrere Morde geschehen in Leipzig, die teilweise zunächst gar nicht als solche erkannt werden und zunächst auch keinen Zusammenhang miteinander aufweisen. Erst Stainers scharfen Verstand und seiner Fähigkeit, sich auch von Vorgesetzten nicht beeindrucken zu lassen, ist es zu danken, dass die Mordserie erkannt wird. Je weiter Stainer und seine Beamten ermitteln, desto mehr stoßen sie in ein Wespennest. Die Opfer waren alle ehemalige Soldaten und scheinen Selbstanzeigen oder Aussagen gegen Vorgesetzte geplant zu haben, um Massaker an der Zivilbevölkerung in Belgien ans Licht zu bringen. Und offenbar gibt es da einige Personen in Leipzig, die mit allen Mitteln verhindern wollen, dass genau das geschieht...

Eigentlich mag ich historische Krimis, die zur Zeit der Weimarer Republik spielen. Doch dieser hier hat es irgendwie nicht geschafft, mich zu begeistern. Dabei ist der Fall selbst gut angelegt, das historische Setting wird detailliert beschrieben und auch die Figuren haben die nötige Tiefe. Aber trotzdem las sich das Buch zäh und ich habe mich mehr durchgekämpft, als es mit Interesse gelesen. Von daher leider keine Empfehlung von meiner Seite.

2
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Andreas Gruber "Rachewinter"

Evelyn Meyers neuer Fall scheint es in sich zu haben: Michael Kotten, Sohn einer wohlhabenden und mächtigen Familie, bittet sie um Hilfe, weil er im Verdacht steht, seinen Liebhaber getötet zu haben. Es gibt ein Video der Tat, doch Kotten schwört, dass er nicht darauf zu sehen sei, sondern eine Person, die ihm ähnlich sieht. Evelyn wird klar, dass sie dieses Mal mit harten Bandagen kämpfen muss, denn der Oberstaatsanwalt, ihr einstiger Mentor führt einen persönlichen Rachefeldzug gegen die Familie Kotten und schreckt dabei scheinbar vor keinem Mittel zurück. Dann gesteht Kotten nach zwei Tagen in Untersuchungshaft zu allem Übel auch noch die Tat und Evelyn ist völlig irritiert. Sollte ihr Bauchgefühl sie dieses Mal belogen haben? Gemeinsam mit ihrem Assistenten Florian Zock versucht sie Licht ins Dunkel zu bringen. In Leipzig wird Walter Pulaski derweil zu einem Leichenfund in einem Motel gerufen. Er ist erschrocken, als er den Vater von Nina, der besten Freundin seiner Tochter erkennt. Doch nicht nur diese Tatsache lassen ihn an der Diagnose des Unfalltods im Badezimmer zweifeln. Pulaskis Hartnäckigkeit und der Ermittlungsgeist der beiden Mädchen führen ihn schließlich auf die Spur einer Serie von Morden, bei denen eine auffallend hübsche Frau in einem roten Kleid eine Rolle spielt. Und dann führen Hinweise nach Wien - Pulaski nimmt Kontakt zu Evelyn Meyers auf, nicht ahnend, dass ihre Fälle erneut zusammenhängen...

Leider erst einmal der letzte Band aus der Reihe um den kauzigen Leipziger Ermittler und die Wiener Anwältin. Erneut hat sich der Autor einen düsteren Fall mit einem perfiden Täter ausgedacht, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Gekonnt werden auch hier die zunächst zwei Geschichten zu einem gemeinsamen Fall mit einem ziemlich dramatischen Showdown verstrickt. Nicht unbedingt gebraucht hätte ich Pulaskis Tochter und ihre Freundin als Ermittlerinnen, das hat mich etwas genervt. Dafür gefällt mir der neue Sidekick für Evelyn ganz gut. Nicht nur deswegen, fände ich eine Fortsetzung der Reihe sehr gut.

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Samuel Bjork "Bitterherz"

Ein Vater und sein Sohn stoßen beim Fischen auf die Leiche einer jungen Frau im Ballettkostüm. Am See finden die Ermittler zusätzlich eine Kamera, auf deren Linse eine "4" eingraviert ist. Mia Krüger will sich eigentlich eine Auszeit in der Karibik nehmen, doch Holger Munch gelingt es, sie zur Mitarbeit an den Fall zu bewegen. Dann taucht eine zweite Leiche auf: Das Opfer ist dieses Mal ein Jazzmusiker, bei ihm findet sich eine Kamera mit der Ziffer "7". Ist ein Serienmörder unterwegs? Aber wo liegen die Zusammenhänge zwischen den Opfern? Die Ermittler tappen im sprichwörtlichen Dunkeln und der Täter erweist sich als perfider Gegenspieler, der sogar noch falsche Hinweise streut und die Aktivitäten der Behörden so in völlig falsche Richtungen längt. Auch Mia Krüger erkennt die wahren Zusammenhänge erst, als es fast schon zu spät ist...

Der dritte Band aus der Reihe um Holger Munch und Mia Krüger. Wieder ist dem Autor ein düsterer, aber spannender und insgesamt absolut runder skandinavischer Krimi gelungen. Der Fall ist faszinierend und die Auflösung für mich überraschend gewesen, aber logisch - zumindest habe ich keine offensichtlichen Widersprüche bemerkt. Wie auch bei den Büchern davor, stört mich auch hier allerdings wieder die persönliche Beziehung der Ermittler*innen zu dem von ihnen untersuchten Fall. Ich finde wirklich, dass es diese persönlichen Betroffenheiten nicht bräuchte, damit die Reihe funktioniert. Die Charaktere geben genug Erzählstoff her und die Ideen für die Fälle sind auch so gut. Auf jeden Fall würde ich mich über weitere Bücher aus der Reihe freuen.

5
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Ingar Johnsrud "Der Bote"

Eine Leiche im Osloer Vielenviertel gibt Rätsel auf: Eigentlich sollte in dem Haus nur eine ältere Dame leben, der Tote ist jedoch ein Mann mittleren Alters. Die Ermittler stehen vor einem noch größeren Rätsel, als sie dessen Identität klären: Es handelt sich um Sohn der Frau, die unter der Adresse gemeldet war. Doch dieser kam offiziell vor zwanzig Jahren bei einem Militäreinsatz um Leben. Fredrik Beier und Kafa Iqbal dringen bei ihren Ermittlungen in die Welt des Militärs und der Geheimdienste vor und kommen den Folgen einer geheimen Operation auf die Spur. Dabei verschwinden auch in der Gegenwart immer mehr die Frontlinien: Beweismittel und Akten sind gesperrt oder nicht mehr auffindbar und Fredrik Beier muss sich immer häufiger fragen, wem er eigentlich noch vertrauen kann. Denn auch alte Freundschaften scheinen plötzlich nicht mehr viel wert zu sein...

Gute Fortsetzung der Reihe um Fredrik Beier und Kafa Iqbal, wobei dieses Mal auch die weibliche Ermittlerin etwas mehr Hintergrundgeschichte und damit Tiefe als Figur bekommt. Der zweite Band schließt sehr nahtlos an den ersten an und man sollte ihn daher unbedingt vorher gelesen haben, da die komplexe Hintergrundgeschichte, die sich mehr und mehr entfaltet, sonst nicht verständlich sein dürfte. Genau die ist, die die Bücher für mich mittlerweile richtig faszinierend macht. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil der Reihe, in dem sich vermutlich alles aufklären wird.

4
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Denzil Meyrick "Tödliches Treibgut"

Kinloch ist ein kleiner, verschlafener Ort auf der Kintyre-Halbinsel in Schottland. Eigentlich passiert hier nie viel, doch dann wird plötzlich eine weibliche Leiche am Strand angespült. Da die örtliche Polizei keine Erfahrung in Mordermittlungen hat, wird DCI Jim Daley mit seinem Seargant Brian Scott aus Glasgow zur Aufklärung des Verbrechens abkommandiert. Die beiden Raubeine aus der Großstadt müssen sich erst einmal das Vertrauen der örtlichen Kolleg*innen und der Bevölkerung erarbeiten, denn in Kinloch weiß zwar jede*r viel über die anderen, aber mit Fremden redet man deshalb noch lange nicht. Und in Kinloch hat eigentlich jede*r ein Geheimnis, das er oder sie am besten verschweigen möchte. Auch die Gründe für den Mord liegen in der Vergangenheit der Bewohner*innen des kleinen Ortes versteckt, wie Jim Daley schließlich herausfindet. Vergangene Geheimnisse, die seine Frau Liz in tödliche Gefahr bringen...

Ein guter solider Krimi, der vor allem davon lebt, dass er Schottland und seine Menschen recht gut einfängt. Vor allem der Gegensatz zwischen den beiden recht raubeinigen Kriminalpolizisten aus Glasgow und der eher im Beschaulichen agierenden Polizei von Kinloch kommt sehr gut zum Tragen und macht für mich den Charme des Buches aus. Eher weniger interessant fand ich Jims Privatleben und das Ausbreiten der Probleme, die er mit seiner Frau hat - ich wollte einen Krimi lesen und kein Ehedrama. Der eigentliche Fall ist dabei durchaus fesselnd genug gewesen und hätte das Drumherum eigentlich nicht gebraucht. Die Auflösung ist zwar logisch, wird aber ziemlich eilig fast am Ende des Buches präsentiert, damit noch Platz für den finalen Showdown blieb. Naja, ich denke aber, dass ich trotzdem die weiteren Bände aus der Reihe lesen werde.

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X-Men: Apocalypse

Die 1980er Jahre: Seitdem Mystique den amerikanischen Präsidenten vor einem Attentat gerettet hat, ist das Leben für die Mutanten etwas einfacher geworden. Charles Xavier unterrichtet junge Mutant*innen in seiner Schule darin, ihre Fähigkeiten zu beherrschen - unter seinen Schüler*innen sind auch Jean Grey und Scott Summers. Mystique reist um die Welt und versucht, Mutant*innen aus gefährlichen Situationen zu retten, wie etwa den jungen Nightcrawler, den sie in Ost-Berlin findet, wo Mutant*innen in Käfigen zur Belustigung des Publikums gegeneinander kämpfen sollen. Derweil erwacht in Ägypten eine Gefahr für Menschen und Mutant*innen: Apocalypse, der erste Mutant, wird durch einen Zufall wieder zum Leben erweckt. Ihm gefällt gar nicht, wie sich die Welt entwickelt hat und er beschließt, dass die Mutant*innen wieder die Macht erhalten müssen. Zu diesem Zweck rekrutiert er vier Mitstreiter*innen, unter ihnen Magneto, deren Fähigkeiten er verbessert. Dann macht er sich auf die Suche nach Charles Xavier: Dessen Fähigkeiten sind es, die ihm nach all seinen Lebenjahren noch fehlen, um die gesamte Welt zu kontrollieren. Doch Charles ist mit Apocalypses Zielen nicht einverstanden und gemeinsam mit Mystique, Hank McCoy und einigen seiner Schüler*innen versuchen sie die Katastrophe aufzuhalten...

Wie schon letztens geschrieben, arbeite ich endlich mal Filme ab, die ich schon lange gucken wollte, aber bisher nicht geschafft habe - dabei liegt ein erster Fokus auf der X-Men-Reihe, zu der auch dieser Film gehört. Tja, was soll ich als Bewertung aber nun schreiben, was ich nicht bereits an anderer Stelle geäußert habe? Daher auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: gutes Popcorn-Kino, spannende Geschichte, gut besetzte Rollen. Ich hatte mich auf den Nightcrawler besonders gefreut, einer meiner Lieblings-X-Men. Ihn fand ich hier erst überraschend kindlich, im Laufe des Films habe ich mich aber daran gewöhnt und fand diesen jungen Kurt Wagner dann aber sehr passend. Michael Fassbender ist wieder als Magneto dabei, das ist für mich ja immer ein Highlight. Und Fans der Reihe dürfte auch der kurze, aber blutige Auftritt eines weiteren alten Bekannten gefallen. 

4
Durchschnitt: 4 (1 Bewertung)
Horch und Guck: 
 

Marc-Uwe Kling "Qualityland"

In Qualityland ist jede*r glücklich: Algorythmen bestimmen, welche*r Partner*innen zu einem passt, Punkte legen fest, wo man in der Gesellschaft steht und The Shop liefert alles, was man braucht, sogar bevor man selbst davon weiß. Fehler passieren in dieser perfekten Welt nicht. Doch als Peter Arbeitsloser, Inhaber einer Verschrottungsanlage, ein pinkes Sexspielzeug bekommt, ist er sich sicher, dass hier ein Irrtum vorliegt. Diesen Gegenstand wollte und will er nicht haben. Es erweist sich jedoch als unmöglich, die Ware wieder zurückzugeben, denn laut Peters Profil hat er genau das erhalten, was er braucht. Peter beginnt zu zweifeln: Könnte es Fehler in seinem Profil geben? Und ehe er sich versieht, erhält er Einblicke in die versteckten Geheimnisse hinter Qualityland und wird zum Anführer einer kleinen Rebellion...

Es ist wirklich schwer, dieses Buch in eine Inhaltsangabe zu packen, daher wird die obige ihm sicherlich nicht gerecht. Ich sage es daher mal hier in der Bewertung direkt: Das Buch ist schlichtweg genial. So viele Einzelheiten, die unsere jetzige Welt konsequent überspitz weiterdenken, werden hier geschildert und nahezu alle fand ich genial witzig. Kling hat es mit diesem Buch wirklich geschafft, eine würdige Alternative zu den Kanguru-Chroniken zu verfassen und einen literarischen Spaß für alle Freund*innen guter Satire. Ich kann dieses Buch einfach nur empfehlen, nicht nur zum einmal, sondern zum mehrfach Lesen.

5
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