Seitdem ihr Vater die Familie vor Jahren plötzlich verlassen hat, besteht Harper Bells Familie nur noch aus ihr sowie ihrer Mutter und ihrer Schwester. Es ist daher für sie keine Frage, dass sie ihr Studium unterbricht, als ihre Schwester einen schweren Unfall hat und danach auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Doch die Arbeit in der Goldschmiede ihrer Mutter macht Harper auch unglaublich viel Spaß - bis eines Tages ein Fremder mit einem mysteriösen Ring auftaucht. Dieser löst bei Harper eine Vision aus, in der sie sieht, wie König Artus die Hexe Morgana tötet. Harper erfährt, dass der Fremde ein Nachfahre eines der Ritter der Tafelrunde ist - genau wie sie. Er sucht eine Kette, die ihr Vater seiner Familie gestohlen haben soll. Anfangs will Harper das alles nicht glauben, doch als sie die Kette tatsächlich finden, begleitet sie Archer Harrison nach London. Werden alle Schmuckstücke der Nachfahr*innen vereint, soll das legendäre Schwert Excalibur wieder erscheinen - Harper ist zwar immer noch etwas skeptisch, doch das will sie sich nicht entgehen lassen. In London merkt sie schnell, dass die Familien der Nachfahr*innen sehr elitär sind und sie nur zögerlich aufnehmen. Und dann ist da noch das Gefühl, dass etwas sie beobachtet und ihr folgt - was, wenn Morgana damals gar nicht getötet worden ist?
Das Buch hat mir ganz gut gefallen - insbesondere wie die Saga um Artus, Morgana und die Ritter der Tafelrunde aufgegriffen worden ist. Was ich etwas schade finde, ist, dass meiner Meinung nach zu wenig daraus gemacht wurde - zumindest im ersten Band. Es passiert nicht wirklich viel, im Prinzip suchen alle bis kurz vor Schluss das letzte Schmuckstück. Ein Teil der Auflösung hat mich ebenfalls nicht so ganz überzeugt, wobei ich nicht richtig festmachen kann, woran das lag. Der Turn am Ende ist aber wirklich gut gelungen und ich habe ihn so nicht kommen sehen. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf Band 2 und hoffe, dass er die kleinen Kritikpunkte, die ich bisher habe, dann ausmerzt.